saTa
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Hallo Basser!
Vorweg dieser Thread enthält keine kopierten und eingefügten Bassistenwitze und dergleichen. Ich schildere lediglich meine Sichtweise und meine Gründe dafür, jetzt auf einmal Bass zu spielen. Vielleicht identifiziert sich der ein oder andere ja damit!
Seit gestern bin ich Bassist!
Nun... seit elf Jahren spiel ich jetzt E-Gitarre und das mit ziemlicher Überzeugung, wie die unvernünftige Sammlung an Gitarren und Equipment und wohl auch der Titel meiner Internetseite (dergitarrist.de - listen to life) zeigen dürfte. In den letzten zwei Jahren hat sich allerdings einiges verändert. Bei jeder Probe und bei jedem Gig ist mir aufgefallen, dass ich mich nicht mehr so gitarristentypisch um meinen eigenen Sound kümmer, sondern mich viel mehr interessiert, wie das Ganze im Kontext klingt.
Das mag daran liegen, dass ich für meine Aufnahmen seit langem selber den Bass einspiel und auch einer befreundeten Band ca. ein dreiviertel Jahr lang mal am Bass aushalf. Damals noch mit dem typischen Gitarristendenken Ach, das ist das selbe nur ohne Akkorde und mit nur vier Saiten. Schnell musste ich lernen, dass am Bass die rechte Hand den Ton macht, den die linke lediglich bestimmt. Das wiederum eröffnete eine neue Perspektive auf die Gitarre da ist's nämlich genau so, nur, dass das die wenigsten Gitarristen wissen, was in einer Menge an schlechten oder halbguten Mitklampfern resultiert.
Stundenlang habe ich mit meinen Mitmusikern diskutiert und philosophiert, worauf es eigentlich ankommt. Wir haben viel Musik gehört, darüber gesprochen, verschiedene Dinge im Proberaum ausprobiert und jetzt, vor drei Wochen ca. hat es bei allen Klick gemacht. Nach knappen drei Jahren, die wir in dieser Band nun spielen, haben wir das Prinzip der Songdienlichkeit verstanden und sind uns endlich einig darüber, was wir machen wollen. Keine Poserei mehr auf Schlagzeug und Gitarren, nicht mehr alles auf Anschlag, tatsächlich Pausen und so weiter und so fort, was denn so alles dazugehört...
Jetzt war unser alter Bassist immer so ein wenig das fünfte Rad am Wagen. Er konnt's nicht richtig und hat somit halt Grundnoten geachtelt und dergleichen passt schon. Wenn man ihm bei einer Probe die Saite verstimmt hat, war sie's bei der nächsten Probe immernoch, was mir sehr viel über seine Ambitionen verriet... Die Gitarristen haben ihm immer gesagt ohne's zu wissen was zu tun ist. Dass sich der Kerl jetzt auch noch einige zwischenmenschliche Spassecken geleistet hat, die garnicht klargehen, war der letzte Tropfen im Fass auf dem Weg zu einer neuen Band mit neuer Musik und neuem Namen...
Mir persönlich ist die Rolle des Basses jedoch jetzt ganz einfach zu wichtig, als dass ich sie weiter mit Kompromisslösungen besetzen würde und da beschließ ich kurzerhand: Ich mach's selbst. Ich denke ohnehin schon seit einiger Zeit wie ich glaube, dass ein Bassist denken muss und nicht mehr wie ein klassischer Gitarrist, wie oben bechrieben. Für unseren neuen Stil (etwas Indie/Rockmäßiges, alá Nada Surf, Bloc Party usw.) braucht man ohnehin nur eine Gitarre und so hab ich mir nen knuffigen neuen OLP Viersaiter geholt.
Wiegesagt, ich hörte schon seit längerem nur noch der Band zu, nicht mehr meiner Gitarre. Gestern haben wir das erste mal so geprobt und drei neue Lieder fertiggeschliffen, die mir schon seit längerem im Kopf rumspuken und es fühlt sich einfach sehr, sehr richtig an, so.
Das sei's mal von mir, mein Herz ist ausgeschüttet.
Was bewegt euch so zum Bassspiel? Warum Bass? Sind hier noch weitere Überläufer?
Vorweg dieser Thread enthält keine kopierten und eingefügten Bassistenwitze und dergleichen. Ich schildere lediglich meine Sichtweise und meine Gründe dafür, jetzt auf einmal Bass zu spielen. Vielleicht identifiziert sich der ein oder andere ja damit!
Seit gestern bin ich Bassist!
Nun... seit elf Jahren spiel ich jetzt E-Gitarre und das mit ziemlicher Überzeugung, wie die unvernünftige Sammlung an Gitarren und Equipment und wohl auch der Titel meiner Internetseite (dergitarrist.de - listen to life) zeigen dürfte. In den letzten zwei Jahren hat sich allerdings einiges verändert. Bei jeder Probe und bei jedem Gig ist mir aufgefallen, dass ich mich nicht mehr so gitarristentypisch um meinen eigenen Sound kümmer, sondern mich viel mehr interessiert, wie das Ganze im Kontext klingt.
Das mag daran liegen, dass ich für meine Aufnahmen seit langem selber den Bass einspiel und auch einer befreundeten Band ca. ein dreiviertel Jahr lang mal am Bass aushalf. Damals noch mit dem typischen Gitarristendenken Ach, das ist das selbe nur ohne Akkorde und mit nur vier Saiten. Schnell musste ich lernen, dass am Bass die rechte Hand den Ton macht, den die linke lediglich bestimmt. Das wiederum eröffnete eine neue Perspektive auf die Gitarre da ist's nämlich genau so, nur, dass das die wenigsten Gitarristen wissen, was in einer Menge an schlechten oder halbguten Mitklampfern resultiert.
Stundenlang habe ich mit meinen Mitmusikern diskutiert und philosophiert, worauf es eigentlich ankommt. Wir haben viel Musik gehört, darüber gesprochen, verschiedene Dinge im Proberaum ausprobiert und jetzt, vor drei Wochen ca. hat es bei allen Klick gemacht. Nach knappen drei Jahren, die wir in dieser Band nun spielen, haben wir das Prinzip der Songdienlichkeit verstanden und sind uns endlich einig darüber, was wir machen wollen. Keine Poserei mehr auf Schlagzeug und Gitarren, nicht mehr alles auf Anschlag, tatsächlich Pausen und so weiter und so fort, was denn so alles dazugehört...
Jetzt war unser alter Bassist immer so ein wenig das fünfte Rad am Wagen. Er konnt's nicht richtig und hat somit halt Grundnoten geachtelt und dergleichen passt schon. Wenn man ihm bei einer Probe die Saite verstimmt hat, war sie's bei der nächsten Probe immernoch, was mir sehr viel über seine Ambitionen verriet... Die Gitarristen haben ihm immer gesagt ohne's zu wissen was zu tun ist. Dass sich der Kerl jetzt auch noch einige zwischenmenschliche Spassecken geleistet hat, die garnicht klargehen, war der letzte Tropfen im Fass auf dem Weg zu einer neuen Band mit neuer Musik und neuem Namen...
Mir persönlich ist die Rolle des Basses jedoch jetzt ganz einfach zu wichtig, als dass ich sie weiter mit Kompromisslösungen besetzen würde und da beschließ ich kurzerhand: Ich mach's selbst. Ich denke ohnehin schon seit einiger Zeit wie ich glaube, dass ein Bassist denken muss und nicht mehr wie ein klassischer Gitarrist, wie oben bechrieben. Für unseren neuen Stil (etwas Indie/Rockmäßiges, alá Nada Surf, Bloc Party usw.) braucht man ohnehin nur eine Gitarre und so hab ich mir nen knuffigen neuen OLP Viersaiter geholt.
Wiegesagt, ich hörte schon seit längerem nur noch der Band zu, nicht mehr meiner Gitarre. Gestern haben wir das erste mal so geprobt und drei neue Lieder fertiggeschliffen, die mir schon seit längerem im Kopf rumspuken und es fühlt sich einfach sehr, sehr richtig an, so.
Das sei's mal von mir, mein Herz ist ausgeschüttet.
Was bewegt euch so zum Bassspiel? Warum Bass? Sind hier noch weitere Überläufer?
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