Wie E-Git einpegeln, die über Mischpult zum Amp verkabelt ist

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SoleLuna_m
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Liebe PA Freaks

Bräuchte mal eure Hilfe:

Ich lasse meine E-Git durch ein kleines Mischpult zum Amp laufen, damit ich sie auf 2 Kanäle routen kann (clean und mit Effektgerät).

Wie soll ich sie einpegeln?


Lautstärke knapp unter Clipping wie bei anderen Instrumenten, oder tiefer, da ja der Amp eher tiefere Signale von der E-Git gewohnt ist?
Kann ich da was kaputt machen, wenn das Eingangssignal der E-Git zum Amp zu stark verstärkt wird?


Vielen Dank für eure Hilfe.

Soleluna
 
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Das hat eigentlich nichts mit PA zu tun und gehört in die Klampfen-Abteilung, aber generell vermute ich ein etwas "sonderbares" Setup. Welche Gerätschaften hast Du denn konkret am Start?


domg
 
Kaputt machen kannst Du eigentlich nichts, höchstens Deinen Sound. Denn wenn das Mischpult keine hochohmigen Eingänge hat, liegt möglicherweise eine Fehlanpassung vor, und Du verlierst eine Menge vom Sound Deiner Gitarre. Erzähl uns bitte die folgenden Dinge:
- Welches Equipment ist genau am Start (Hersteller und Modellbezeichnung)?
- Wie ist die genaue Verkabelung?
- Was genau hast Du vor?
- Stört Dich etwas an Deinem jetzigen Sound? Oder anders: Was ist der Grund diese Frage?

Viele Grüße
Jo
 
Das wäre doch mit ner vernünftigen Tretmine eingentlich prima abzuhandeln oder. Machen zumindest meine Musiker so, one shot für clean ein anderer für Verzerrt oder was auch immer.
Das würde den Mischer komplett aus der Kette verbannen, wo er meiner Meinung nach eh nichts verloren hat.
 
Vielleicht ist auch ein splitter (aus 1 Signal mach 2) oder ein a/b schalter oder der Boss line selector was für dich.,das mit dem pult kommt mir auch komisch vor, ebenso wegen der fehlenden hochohmigen Eingänge, aber auch weil du dann vor dem preamp noch einen Verstärker drin hast, der den Sound verändert.

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Guten Tag,
vielen Dank für die Antworten!

muss wohl etwas weiter ausholen:
Grund für die Aufstellung dieses Setups war, dass ich ein Kaoss Pad Quad, sowohl auf die E-Git als auch auf das Mic routen kann (nicht gleichzeitig!), und so die Effekte realtime verändern kann.

Equipment:
1. Mischpult: Allen and Heath 10zdfx
2. Switcher für Git: Lehle SGOS dual (hab grad den Boss ausgewechselt, da mit der E-Git Sound nicht gefiel)
3. Switcher für Mic: Palmer PEABO
4. Kaoss Pad Quad

sauber verkabelt auf Pedalboard. V
1. Vom Palmer 2 XLR Kabel auf Kanal 1 bzw. 2
2. vom E-Git Switcher auf Line Kanal 3, 4
3. Kaoos pad auf Stereokanal 1, über FX Schalter kann ich dieses auf gewünschte Kanäle routen (1 bzw. 3)

Ausgangssingale:
1. Stereo Summe geht dann auf grosses Mischpult (2 Kanäle links rechts gepannt, XLR)
2. Gitarre geht über Aux Kanal an Amp (Engl Screamer)

Möglicher Schwachpunkt Boss Switcher hab ich entfernt, der neue Lehle Switcher kommt diese Woche an.

Grund der Frage. Der Sound der E-Git gefällt mir weniger als wenn sie direkt in Amp geht.
Und da kam die Frage auf, ob es den Sound negativ beeinflusst, wenn ich die E-Git verstärke bevor sie in den Amp geht.
Oder spielt das gar keine Rolle?

Jedenfalls, Ideen da, was ich optimieren bzw. ändern könnte?


Viele Grüsse euch!
Soleluna
 
Ich fürchte, es ist der Anschluss der Gitarre an das Mischpult, der Dir den Sound verhunzt. Die E-Git hat vermutlich passive Pickups, richtig? Dann hat sie einen hochohmigen Ausgang (ungefähr im Bereich 5 bis 15 kOhm). Der Mischer dagegen hat einen niederohmigen Eingang, so ca. 600 Ohm. Aus Sicht der Gitarre stellt der Mischpulteingang fast einen Kurzschluss dar. Diese Fehlanpassung verschiebt die Resonanzfrequenz der Gitarrentonabnehmer nach unten, der Sound der Gitarre wird dumpf und leblos.

Was Du brauchst, ist eine Art Linedriver - eigentlich nur ein Gerät mit hochohmigem Eingang zur Gitarre hin und niederohmigem Ausgang in Richtung Mischpult. Ich fürchte, Du wirst Dir noch ein Kistchen von Lehle auf Dein Brett schrauben müssen, nämlich den Sunday Driver. Oder eins der vielen Konkurrenzprodukte, z.B. den TC Electronic Spark Mini Booster, den Palmer MI BUFF Buffer and Booster oder den MXR MC-401 (eine Entwicklung von Bob Bradshaw, sollte man sich vielleicht angehört haben).
 
Nein, das ZED 10 hat auf den Kanälen 3 und 4 hochomige Eingänge speziell für Gitarre. Ist eine ziemliche Ausnahme, das Pültchen (habe ich selber). Passive Gitarre geht sehr gut sowohl Piezo als auch magnetische Pickups. Ich würde das im Kanal so einpegeln, dass schon noch etwas Luft nach oben ist. Beim Ausgang musst du einfach sehen, wie der Amp reagiert. Der Aux Ausgang hat ja einen eigenen Regeler, so dass du den Pegel unabhängig vom Main Ausgang einstellen kannst. Damit musst du etwas spielen. Im Prinzip sollte nach dme Mischpult in etwa der selbe Pegel ankommen wie direkt on der Gitarre.
Die Pegel, die das Mischpult liefert, sollten den Gitarrenverstärker nicht abschießen können, Höchstens zerrt es zuviel oder an der falschen Stelle und klingt sch*** ;)
Was ich nicht machen würde ist in diesem Setup den Boost im Mischpultkanal aktivieren.

Gruß
Christoph
 
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Guten Morgen

Dank euch für die Antworten!
Das Mischpult hat auf Kanal 3 und 4 eine Einstellmöglichkeit für passive Pickups, war mit ein Grund, dass ich ihn gekauft habe. Hatte mich Anfangs nicht überzeugt, da ich dachte, es sei einfach ein db-Booster und das Signal sowieso schon zu laut, da es gezerrt hat. Hab grad die Anleitung nicht zu Hand, was der genau macht. Werd das nochmals nachschauen und ausprobieren, hab da vielleicht zu schnell aufgegeben damit.

@chris_kah
Im Prinzip sollte nach dme Mischpult in etwa der selbe Pegel ankommen wie direkt on der Gitarre.
Wo kann ich den "normalen" der Git. Pegel ablesen, dann wenn Gain Volume auf 0 ist?
Dann hab ich ja dann 3 "Volume" Regler (Gain, vom Kanal und Aux).

@mix4munich
Vom Sunday Driver hab ich schon einiges gehört, Palmer natürlich auch vom MXR hab ich noch nichts gehört. Bevor ich aber noch ein Teil anschaffe probier ich hochohmigen Eingänge. Würde ansonsten eine DI Box nicht die gleiche Wirkung erzielen?

Gruss und schönen Tag euch!
Soleluna_m
 
Du würdest mit einer aktiven (!) DI-Box sicher ein gutes Ergebnis erzielen. Passive haben evtl. eine zu niedrige Eingangsimpedanz. In einem ähnlich gelagerten Thread hat neulich ein User recht begeistert von seinen Erfahrungen hiermit berichtet:


Allerdings - da Du ein passend ausgestattetes Pult bereits besitzt - würde ich zuerst damit herumexperimentieren, bevor Du ein weiteres Gerät aufs Brett schraubst, da gebe ich Dir vollkommen recht. Was die Umschaltung der Eingänge des ZED auf hochohmigen Betrieb macht: Naja, es macht natürlich den Eingang hochohmig. Das bewirkt eine korrekte Anpassung vom Pulteingang auf den Ausgang der Gitarre. Weil der Beinah-Kurzschluss nun verschwunden ist, steigt natürlich auch der Pegel an. Daher müsstest Du den Kanal erneut einpegeln. Du weisst, wie das geht? Letzlich einfach so lange am GAIN-Regler schrauben, bis bei kräftigem Anschlagen der Gitarre keine Übersteuerung mehr beim Pult zu sehen und zu hören ist. Die bessere Methode ist, Du drückst den PFL-Schalter an dem Kanal und siehst dadurch das Signal auf den LED-Ketten in der Mastersektion des Pultes. Hier sollte vielleicht noch in den gelben, nicht aber in den roten Bereich schiessen. Evtl. noch ein wenig mehr Reserve lassen für das Adrenalin beim Spielen vor Publikum.
 
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Hey mix4munich


Dank dir für die Antwort.
Ne DI Box hab ich die verbreitete BSS AR133, wär dann wohl auch einen Versuch wert, wenns mit dem Einpegeln nicht klappen würde...

Also beim Einpegen doch die alte Regel, so laut wie möglich raus, aber niemals in den roten Bereich und dann lieber beim Amp runterfahren.


Versuch das dieses Wochenende aus mit Umschaltung, dann hab ich auch den Lehle Switcher. Das müsste also
jetzt hinhauen.


Gebe dann noch Rückmeldung, wies rausgekommen ist.

Liebe Grüsse
Soleluna_m
 
Abend allerseits


Hab heute die Einpegelung gemacht, mit Lehle statt Boss und Umschaltung an den Kanälen 3 und 4. Eure Tipps habens wirklich gebracht.:great:


Was mir aufgefallen ist:


- Gain der einzelnen Kanäle muss ich auf -10 (Minimum) stellen, damit knapp der Pegel nicht in roten Bereich kommt.
Kommt also ziemlich laut rein. Ich dachte, wenn ich alle weiteren Kanäle auf 0 lasse kommts genau so dann raus. Ich hab allerdings keine Möglichkeit gefunden, den Pegel
am Aux Ausgang abzulesen, also, was dann wirklich raus kommt.

- Dann hab ich Auxabzweigung im Kanal hab ich auf -9dB gestellt, damits nicht zu laut raus kommt. (Verstärker hatt ich gerade mal auf 1)
- Aux Ausgang auf 0db gestellt.

Oder hab ich hier was falsch überlegt mit den Aux Einstellungen?
Soll ich die auf 0 lassen und beim Amp zurück?

-> Sound ist wirklich um Welten besser, aber ziemlich laut, Amp gerade mal auf 1.

Das macht ja eigentlich nichts? (Mit Band muss ich dann sowieso noch raufdrehen.)
Was meint ihr?

Liebe Grüsse
Soleluna_m

PS: Eine Frage zum Lehle hätt ich noch, weils grad zum Thread passt. Für was ist dieser Schalter gut:
"Dieser Schalterverbindet im gedrückten Zustand die Massen der Ausgänge A und B"
 
PS: Eine Frage zum Lehle hätt ich noch, weils grad zum Thread passt. Für was ist dieser Schalter gut:
"Dieser Schalterverbindet im gedrückten Zustand die Massen der Ausgänge A und B"

Hallo Soleluna,
die Ausgänge A und B sind galvanisch getrennt, dadurch verhindert man Brumm-Schleifen, in einigen seltenen Fällen ist es aber besser wenn beide Amps gleichzeitig geerdet sind, dafür ist der Schalter.
Viele Grüsse,
Jens
 
Hallo Jens

Vielen Dank für die Auskunft, brauch ich den Knopf also im aktuellen Setup nicht.
Kann das Teil jedenfalls wirklich nur weiterempfehlen!

Beste Grüsse
SoleLuna_m
 

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