Das Prinzip ist bei allen Labels das gleiche, egal ob Indie oder Major - nur die Chancen einen Deal zu bekommen werden sich wohl deutlich unterscheiden
Eine gute Bewerbung erstellen, vor allem mit guten Fotos, guten Aufnahmen und gute Statistiken was Internet-Präsenz etc betrifft. 100.000 Klicks auf myspace innerhalb eines Jahres z.B. haben inzwischen einen großen Stellenwert bei Bewerbungen. Vieles läuft inzwischen übers Netz und wer da nicht gut präsentiert wird hat schon mal einen Minuspunkt. Desweiteren ist es nur von Vorteil den Kontakt direkt her zu stellen. Gerade bei Indie-Labels ist der Kontakt oftmals sehr nett und persönlich, da ist ein souveränes, nettes Auftreten ein großer Pluspunkt. Als Kontaktdaten einen Anwalt, Manager oder sonstiges an zu geben macht da eher einen schlechten Eindruck.
Wenn etwas klappen soll, dann kümmert euch persönlich darum. Gilt für alles was das Musikbusiness betrifft! Darauf warten entdeckt zu werden ist Zeitverschwendung, denn wenn ihr Musik macht die für ein Label interessant ist wird eure CD nicht im Müll landen sondern der Kontakt hergestellt.
Es gibt so viele Bands die einen Deal haben wollen, dass es für Labels nicht mehr nötig ist sich selbst auf die Suche zu begeben - es kommt ja ständig mehr als genügend Demomaterial ins Büro geflogen. Also ran an den PC, eine gute Bewerbung erstellen mit allem was dazu gehört (Gigliste, professionelle Bilder, Reviews des Demos, Zeitungsartikel wenn vorhanden...) und dann den Labels zu kommen lassen. Gerne auch mal nachfragen ob die Sachen eingetroffen sind - solange man nicht ständig anruft und nervt ist solche Eigeninitiative kein Nachteil.
Falls dann ein Label Interesse hat solltet ihr natürlich einen Anwalt einschalten der euch erklärt was ihr da überhaupt vorgesetzt bekommt, aber so weit ist es ja anscheinend noch nicht.
Nur Mut, wenn die Musik stimmt ergibt sich mit genügend Initiative der Rest auch noch - hat bei meiner Band auch geklappt
Gruß, Schäffer