ich habe auch ein system. meine tracks, in diesem fall nur cds (eigene compilations), sind nach einkaufsdatum im case sortiert. die "unterkategorien" sind für mich stimmungsabhängig: von ambientem, chilligem sound (big beat, ambient breaks) über gute-laune-beats (elektrofunk) und maintime-tracks (minimal, elektro, stellenweise house-angehaucht) bis brutal auf die fresse (breaks, drum'n bass) und ausklang (meditative drum'n bass). im stimmungblock sind die tracks alphabetisch sortiert, und hinter jedem track ist eine UNGEFÄHRE bpm-angabe zur orientierung, damit ich nicht auf einmal zu stark pitchen muss. genau wie bei topo ist dieses jedoch selten wirklich von belang, da ich mehr auf die beats höre, als sie mir zu merken - das halte ich nämlich für quatsch. ich habe außerdem jede cd doppelt, falls ich jugglen oder zwei tracks von der gleichen cd spielen will.
desweiteren sind die cds bedruckt und eindeutig erkennbar (so wie bei plattencovern weiss ich hier z.b., auf der lilernen "breaks"-cd ist der und der track drauf) - ich suche selten länger als eine minute nach einem track, und im aktiven case habe ich im moment rund 1800 davon. "aktives case" heisst: mein case, das ich zum auflegen benutze, wird regelmäßig durchgeguckt - totgespielte tracks fliegen gern mal raus. aber man kann es eh nicht verhindern, dass es immer mehr werden - die meisten bleiben eh drin, weil ich sehr sorgfältg einkaufe. bei den frisch gekauften sachen muss ich meistens gar nicht suchen, da ich mir die gesamte gekaufte playlist direkt runterkonvertiere und auf den mp3-player lade (in der gleichen anordnung wie im cd-case), um sie rauf- und runterzuhören, bis ich die trackstruktur komplett im kopf habe.
was die pure vorbereitung betrifft, gucke ich mir folgendes an: was für ein event ist das (regular oder one-time)? ist es nur ein dj-set oder sind live-elemente gefragt? wo spiele ich (kenne ich die location) und mit welchem publikum muss ich rechnen? wer legt sonst noch auf und wann bin ich eingeplant? das schlägt sich dann im mix nieder: genres, trackwahl, spannungskurve... aber es kommt letzten endes nur auf die crowd an. der vorteil von cds kommt hier zum vorschein - ich habe immer ALLE tracks dabei, die ich für spielbar halte, und kann daher sehr flexibel arbeiten.
ich lege dennoch grundsätzlich immer sehr gewagt auf. meistens gehe ich am morgen vor dem gig nochmal einkaufen, um die allerfrischesten releases zu haben - diese kenne ich dann nicht auswendig und schmeisse sie trotzdem rein, wenn ich merke, dass sie gut ankommen könnten.
ich habe noch einige andere späße auf lager, aber die poste ich hier nicht