Hi,
das Solo ist wirklich nicht das einfachste, aber wenn du Legato-Technisch fit bist, kein Ding der Unmöglichkeit.
Als erstes würde ich um die Rhythmik des Solos zu verinnerlichen das Legato komplett weglassen.
Im ersten Takt würde dann aus:
Code:
E|-----10--14p10-----10--14p10-----10-...|
B|-12------------12------------12-----...|
dies:
Code:
E|-----10--14------10--14------10-...|
B|-12----------12----------12-----...|
Die 32tel fallen also erstmal weg und das Solo lässt sich komplett mit Alternate Picking spielen.
Als nächstes muss man sich Gedanken machen, wie man das Legato spielen will.
Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Man pickt nur das D(10. Bund E-Saite) und spielt das F# und das D danach komplett mit Legato und pickt erst wieder das B (12.Bund B-Saite).
Diese Variante ist geeignet für Freunde des Legato-Spiels. Ich persönlich finde es schwieriger ohne extra Anschlag dazwischen das Timing zu halten und das Hammering exakt zu spielen.
2. Man pickt auch das F#(14.Bund E-Saite) und macht nur ein Pull-Off zum D zurück.
Diese Variante ist einfacher zu timen, da man mit exaktem Alternate Picking bloß die vorher ohne Legato gespielte Version des Solos spielen muss
und das Pull-Off meist nicht so sehr auffällt, wenns mal nicht ganz exakt ist. Diese Version ist geeignet für Freunde des Alternate Pickings.
Nachteil: Mehr Picking und klingt deßhalb IMHO nicht so schön smooth.
Als letztes ist noch der Fingersatz entscheidend. Hier meine allgemeine Heransgehensweise für solche Arpeggio-Geschichten:
Die am weitesten links liegende Note wird mit dem Zeigefinger gegriffen.
Im ersten Takt des Solos wäre das D 10.Bund E-Saite.
Die Note auf der tiefer liegenden Saite greife ich immer mit dem Mittelfinger.
Takt 1 wäre das 12.Bund H-Saite.
Die 3. Note hängt davon ab, wieviele Bünde zwischen dieser und der von dem Mittelfinger gegriffenen Note liegen.
Exakt 1 Bund: Ringfinger
2+ Bünde: Kleiner Finger.
Im 1. Takt also Kleiner Finger, Im 2.Takt Ringfinger, die andere beiden Takte mit Arpeggios wieder mit dem kleinen Finger.
Wichtig ist noch, das man den Zeigefinger immer auf dem Griffbrett lässt. Dies sorgt für Stabilität bei der Greifhand.
Den Mittelfinger kann man auch liegen lassen, sollte dann aber mit der Schlaghand ordentlich die Saite abstoppen, damit wirklich
immer nur ein Ton erklingt und der Klang nicht verwäscht.
Zusammenfassung:
1. Solo ohne Legato langsam üben.
2. Für jeden Teil des Solos sich die bequemste Art zu spielen rausfinden.
3. Jeden Teil einzeln üben, bis es sitzt.
4. Das komplette Solo spielen und langsam die Geschwindigkeit steigern, bis zum gewünschten Speed.
5. Nicht vergessen auch mal ne Pause zu machen und sich anderen Dingen zu widmen. Das Gehirn braucht ein wenig Zeit
um alles zu verarbeiten.
6. Rock on!