EDIT: ich habe Deine beiden identischen Threads zusammengeführt. Deine Frage passt aber eigentlich weder zu "Vocals" noch zu "Songs/Texte". Du fragst nach Grundlagen der Komposition und Harmonielehre. Deswegen wärst Du im Board https://www.musiker-board.de/vb/f83-musik-theorie/ besser aufgehoben. Es hat aber wahrscheinlich keinen Sinn, die gleiche Frage dort nochmal zu stellen, weil sie zu allgemein ist. Am besten, Du stöberst dort ein bißchen herum...
Hier schon mal ein Link zu einem Thread aus dem Subforum "Harmonielehre", der Dir weiterhelfen kann:https://www.musiker-board.de/vb/harmonielehre/90852-harmonielehre.html
Dennoch hier vorweg ein paar hoffentlich hilfreiche Anmerkungen:
Du könntest eigentlich genauso gut fragen: wie werde ich ein guter Komponist?
Wenn es Formel gäbe, wie man "gute Musik" macht - und das ist ja am Ende das, was Deine Frage beinhaltet - dann wäre jeder in null komma nichts ein Super-Songwriter. So einfach ist es leider (oder eher: glücklicherweise) nicht.
Musik ist ein Fass ohne Boden. Je mehr man sich damit beschäftigt, umso eher kommt man dem näher, was einem im Kopf herumschwirrt.
Es gibt zwei Wege, sich Musik und Komposition zu nähern (man kann sie natürlich auch mischen): entweder Du setzt Dich mit Musiktheorie auseinander (Stichworte: Harmomnielehre, Kadenzen, Funktionen) oder Du versucht es nach Deinem Gefühl, Empfinden und Gehör. Spiel so lange mit Akkorden und Tönen herum, bis Dir was gefällt. Wie gut und professionell das wird, hängt von Dir ab.
Die Akkordfolge und die Melodie sind nur ein kleiner Teil der Komposition. Hinzu kommt: Dynamik, Tempo, Rhythmus, Struktur, Arrangement, usw. Du kannst mit drei simplen Dur-Akkorden und fünf Tönen einen Welthit landen und mit komplexen Harmonierstrukturen die ganze Welt langweilen. Aber umgekehrt geht es genauso.
Damit Du wenigstens eine Anfang hast, hier die ersten Schritte für eine schlüssige Akkordfolge. Eine Grundkadenz, auf der die klassiche als auch ein Großteil der Popularmusik aufgebaut ist:
Bestehend aus Tonika/Subdominate/Dominante (Funktionen).
Beispiel: C/F/G
Zweites Beispiel: Grundkadenz, gewürzt mit der Mollparallele der Tonika:
C/Am/F/G
Das wäre sozusagen der simpelste Anfang. Das Ganze lässt sich ewig weiterspinnen: Gegenklänge, Modulationen, Septakkorde, Alterierungen, verminderte Akkorde usw ...
Aber wie bereits gesagt: das ist nur das Werkzeug. Damit kann man Schrott produzieren oder Gold. Was man daraus macht - dafür gibt es kein Rezept....
Warum bestimmte Akkorde gut zusammenpassen, hat mit vielen Dingen zu tun: gleicher Tonvorrat, Empfinden, Spannung/Entspannung usw ... das ginge hier zu weit... lies dazu lieber ein Buch oder schau Dich im Forum für Musiktheorie um.
Wenn Dir das jetzt schon komplizieirt und zu theoretisch erscheint, ist es besser, Du komponierst nach eigenem Empfinden. Wer etwas Begabung hat, entwickelt mit der Zeit automatisch ein Gehör dafür, was gut klingt. Das passiert natürlich nicht von heute auf morgen.