wie baue ich am besten das Lungenvolumen auf?

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Meine frage an euch ist folgende:
Wie baue ich am besten mein Lungenvolumen beim Gesang auf?
Spiele in einer Band die Leadgitarre und singe bei ein paar Songs die zweit oder dritt stimme.
schreibe auch eigene Songs und die will ich natürlich dann gern auch selber singen.
brauche eure Tipps:confused:
 
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Lungenvolumen ist nicht das Thema. Dein Lungenvolumen reicht. Was Du brauchst ist (siehe die FAQ in meiner Signatur) Atemkontrolle und Stütze. Dafür gibt es FAQ.
 
Hab mir grad auch mal die FAQ zur Atmung und Stütze nochmal durchgelesen (hab ich mir das letzte mal durchgelesen, BEVOR ich Gesansgunterricht hatte) und bin jetz etwas verwirrt.

Da steht bei der dritten Übung zur Stütze, wo man die Impulse spüren soll, also laut FAQ Oberbauch, Flanken und Rippenbereich.

Ich hab das aber anders gelernt und weiß jetzt nicht was richtig ist. Meine Gesanglehrrin hat mir das so erklärt, dass ich die Impulse (bei der p-t-k Übung z.B.) auf Gürtelhöhe spüren soll. Oberbauch soll ruhig bleiben und der Unterbauch auf Gürtelhöhe bzw. bischen drunter soll parallel zu dem gesprochenen Plosivlaut "rausschnellen". Weiß jetzt nicht wie ich das anders beschreiben soll....

Ist das dann richtig oder falsch?
Oder verwechsel ich da grad was? Weil oben bei den Atemübungen wird dann schon von dem Bereich unter dem Bauchnabel gesprochen,dass man dahineinatmen soll usw.
Hab grad echt n Brett vorm Kopf :D
 
Meine frage an euch ist folgende:
Wie baue ich am besten mein Lungenvolumen beim Gesang auf?
Ich bin zwar Ice's Meinung, dass es vermutlich die Stütze ist, aber wenn Du das Lungenvolumen aufbauen willst, empfehle ich Ausdauersport.
Für den Gesang ist es nicht unbedingt notwendig; ich bin zur Zeit nicht wirklich sportlich aber singen geht. Andererseits gänge es bestimmt noch schöner, wenn ich mehr Allgemeinkondition hätte :)
Ich hab das aber anders gelernt und weiß jetzt nicht was richtig ist.
Richtig ist das, was sich gut anfühlt und gut anhört. Wenn das, was Du umsetzt, für Deine GL ok ist und Du mit der Stimme Fortschritte machst, passt das auch. Auch wenn es sich vielleicht so anhört, als sei in der FAQ etwas anders beschrieben.
 
Hallo, Peaveynator,

auch ich gebe Ice recht. Das "Zuviel" an Luft hat mir meine Gesangslehrerin schon vor vielen Jahren abgewöhnt ("Sag mal, willst Du jetzt 'ne Wagner-Oper ohne Luftholen singen oder was?"). Ich habe damals schnell gemerkt, daß sie recht hatte. Wenn Du Dich bis zum Bersten aufpumpst, ist nichts mehr mit Atemkontrolle und Du baust richtig Druck auf den Kehlkopf auf, was wiederum fürs Singen gar nicht gut ist... Atemkontrolle ist tatsächlich das Zauberwort.
Allerdings schadet natürlich eine gewisse Grundfitness, ggfs. durch Sport, beim Singen überhaupt nicht... :D

Viele Grüße
Klaus
 
das mit der Athemkontrolle nehm ich jetzt erst mal ernster
(hab vergessen zu erwähnen wieso ich ''mehr luft brauch''^^)
klar wär die Wagner Oper mit einem luftzug nicht schlecht aber ich hab manchmal nach ein paar Wörtern keine Luft mehr aufgrund meines Astmahs.
hab mir den FAQ durchgelesen
war sehr hilfreich
ihr habt mir sehr weitergeholfen (auch in anderen hinsichten):great:thx
 
Ich hab das aber anders gelernt und weiß jetzt nicht was richtig ist. Meine Gesanglehrrin hat mir das so erklärt, dass ich die Impulse (bei der p-t-k Übung z.B.) auf Gürtelhöhe spüren soll. Oberbauch soll ruhig bleiben und der Unterbauch auf Gürtelhöhe bzw. bischen drunter soll parallel zu dem gesprochenen Plosivlaut "rausschnellen". Weiß jetzt nicht wie ich das anders beschreiben soll....

Ist das dann richtig oder falsch?


Tja, es gibt mehrere Atemtechniken.
Davon halte ich persönlich manche für weniger manche für mehr effektiv, aber deine Gesangslehrerin kann da durchaus einer anderen Schule angehören.

Gürtelhöhe, damit meint sie vermutlich die Taille und nicht den Hüfthosen-Gürtel, nicht? ;-))

Wenn nun beim Plosivlaut der untere Bauch RAUSschnellt wäre das meines Erachtens keine so gute Methode. Schau mal, wie deine Gesangslehrerin die Einatmung lehrt. Spricht sie von "Rippenweitung" und von "Einatemtendenz" während des Singens? Empfindest du beim Singen die Einatmung als aktiv?

Ich lehre es anders und zwar so, daß sich der untere Bauch beim AUSatmen - und der Plosivlaut ist ja auch ein Ausatmer - immer nach innen bewegt. Er tut das reflektorisch-sekundär, denn die eigentliche Ausatmenmuskulatur sitzt höher, nämlich innen zwischen den Rippen (Die inneren Zwischenrippenmuskeln). Der große Bauchmuskel ist also NICHT der primäre Auslöser der Atembewegung. Das EINatmen wird auf diese Weise als loslassen und passiv empfunden, dabei bewegt sich der untere Bauch nach Außen durch Absenkung des Zwerchfells. Der untere Bauch wird niemals geschoben oder sonst irgendwie aktiv benutzt. Leider muss man die Bauchmuskulatur immer noch im Fitnessstudio trainieren mit den allseits überaus beliebten Sit-ups ;-) Die Übungen zum Training der Atemmuskulatur wirkt sich allerdings auch stärkend auf den großen Rückenstrecker aus. Ich habe das mal messen lassen und war ganz erstaunt und auch meine Physiotherapeutin bestätigte mir diese Zusammenhänge.

Shana
 
Gürtelhöhe, damit meint sie vermutlich die Taille und nicht den Hüfthosen-Gürtel, nicht? ;-))

Nein also sie meint schon den Bereich unterhalb des Gürtels, nicht die Taille.

Wenn nun beim Plosivlaut der untere Bauch RAUSschnellt wäre das meines Erachtens keine so gute Methode. Schau mal, wie deine Gesangslehrerin die Einatmung lehrt. Spricht sie von "Rippenweitung" und von "Einatemtendenz" während des Singens? Empfindest du beim Singen die Einatmung als aktiv?

Sich spricht von keinem der genannten Sachen, nur halt von der Passivatmung. Ich empfinde die Atmung beim singen auch als Passivatmung, sie wies sein soll.

...dabei bewegt sich der untere Bauch nach Außen durch Absenkung des Zwerchfells.

Genau das ist das was ich meinte! :) der unter Bauch soll sich bei den Plosivlauten nach aussen bewegen. Und das soll ich üben durch diese Übungen, dass sich da halt was nach aussen bewegt.
 
Wenn nun beim Plosivlaut der untere Bauch RAUSschnellt wäre das meines Erachtens keine so gute Methode. Schau mal, wie deine Gesangslehrerin die Einatmung lehrt. Spricht sie von "Rippenweitung" und von "Einatemtendenz" während des Singens? Empfindest du beim Singen die Einatmung als aktiv?

Ich lehre es anders und zwar so, daß sich der untere Bauch beim AUSatmen - und der Plosivlaut ist ja auch ein Ausatmer - immer nach innen bewegt.

Shana

Rausschnellen vielleicht nicht gerade, aber ich spuere da durchaus auch einen Impuls nach aussen.
Der ploetzliche Druckverlust muss ja von Zwerchfell und Bauchmuskulatur (gerader wie schraeger -> Flanken ) im Anschluss aufgefangen werden und die Stimmbaender sind da vielleicht nicht die beste Wahl. Schlecht ist das vielleicht insofern, dass es ohnehin eher das Ziel ist, da trotz deutlicher Artikulation keinen allzugrossen Luftverlust zu haben, der ja auch die Stuetze sozusagen kurz unterbricht. (Siehe Uebung mit dem Singen vor einer Kerzenflamme, die moeglichst ruhig bleiben soll.) Letztendlich koennen beide aber das gleiche meinen, nur unterschiedliche Bilder fuer koerperliche Vorgaenge haben oder sogar mit unterschiedlichen Techniken erreichen, was geschrieben uebers Internet erstmal unvereinbar scheint.
 

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