Wie Bass auf- bzw. abnehmen?

  • Ersteller garfunkel
  • Erstellt am
garfunkel
garfunkel
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.03.24
Registriert
21.04.06
Beiträge
165
Kekse
90
Ort
Bayrischer Wald ;)
Hi!

Was ist denn so eine gebräuchliche Art einen E-Bass für Homerecording Zwecke aufzunehmen bzw. ihn auch live abzunehmen?
Unser Bassist hat den Warwick Take 12 Combo, der hat einen Line-Out Ausgang, das dürfte ein stinknormaler unsymmetrischer Mono-Lineausgang sein, oder?
Kann ich von diesem nun einfach ins Mischpult gehn? Oder muss ich da noch ne DI-Box dazwischen hängen? Bei kurzen Kabelwegen dürfte das doch egal sein, da die DI-Box doch nix anderes macht, als das Signal zu symmetrieren?!?
Und wenn ich eine DI-Box dazwischen hänge, muss diese wie bei Gitarren (z.B. Hughes & Kettner Red Box) auch über eine Speaker Simulation verfügen (also halt dementsprechend für Bass)? Wenn ja was wären z.B. solche DI-Boxen mit Speaker Simulation für Bass?
Oder sollte man den Amp ganz weg lassen und den Bass einfach gleich ans Mischpult anschließen bzw. noch eine DI-Box dazwischen hängen? ...diese hat doch aber wiederum nur Auswirkungen bei langen Kabelwegen?
Als wir einmal auf nem größeren Rockfestival gespielt haben, hat der Tontechniker den Bass soweit ich weiß vor dem Amp über eine normale DI-Box (Palmer glaub ich...ohne Cabinet Simulation?) abgenommen und über einen parallelen Ausgang an dieser den Amp sozusagen nur als Monitor auf der Bühne laufen lassen.
Folglich könnte man ja kombinieren, dass man für Homerecording Zwecke den Bass einfach direkt ins Mischpult/die Soundkarte stöpseln könnte (halt mit 3m Kabel oder so dazwischen). Ne reine DI Box würde da ja eh nix bringen?!? Oder liege ich da falsch? Wenn ja, WAS bringts?
Naja, jetzt laber ich hier schon wieder so viel...nochmal zurück zu meiner Ausgangsfrage...wie macht IHR das so, bzw. was ist die gebräuchlichste Art? (evtl. sogar Mikros?)
Ganz besonders interessiert mich auch die Frage nach der Notwendigkeit einer Bass Speaker Simulation...

Danke im Voraus
 
Eigenschaft
 
Technisch gesehen sind alle Varianten möglich und auch Kombinationen daraus.
Also Dir-Out vom Amp in den Mixer,Mikrofon vor der Box,oder zu Recording-Zwecken auch Bass direkt in den Mixer,dazu muss er aber genügend Output haben,bei aktiven Bässen ist das kein Problem.
Hier z.b ist der Bass direkt in den Mixer gegangen.
DI-Box /Mixer macht auch Sinn,eine DI-Box mit Speakersimulation ist nicht zwingend erforderlich.
 
Line 6 Toneport ist für mich die Bassrecordinglösung. Ampmodells klingen absolut top!
 
Also Dir-Out vom Amp in den Mixer

Hmm, wenn der Amp aber nun keinen DI-Out hat? sondern nur einen "normalen Line-Out"?

oder zu Recording-Zwecken auch Bass direkt in den Mixer,dazu muss er aber genügend Output haben,bei aktiven Bässen ist das kein Problem

Wieso muss er dazu einen hohen Output haben? und was würde eine DI-Box daran ändern?

DI-Box /Mixer macht auch Sinn,eine DI-Box mit Speakersimulation ist nicht zwingend erforderlich.

Was heißt "nicht zwingend erforderlich"? Klingt es besser mit einer? Und gibt es so etwas überhaupt für Bass? Bisher kenne ich das nur für Gitarre...
 
Line 6 Toneport ist für mich die Bassrecordinglösung. Ampmodells klingen absolut top!

Wär eine Überlegung wert...die Bassampmodelle sind dabei zwar wohl eher "Nebensache", aber die Gitarren Amp Simulationen könnte ja wiederum ich gut gebrauchen...
Vor allem klärt sich damit die Frage "Wie den Bass aufnehmen" wie von selbst...
 
hi,
hab gestern zum ersten mal versucht meinen bass aufzunehmen (allerdings auf analogen vierspurer) und den besten sound gabs dann doch einfach per mikroabnahme vom amp...
also amp => mikro => mischer (wg. equalizer und mic gain) => recorder
der amp hat auch nen d.i. out, den ich eigentlich benutzen wollte, nur komischerweise is das ein klinkenausgang. jetzt bin ich mir nicht sicher, was ich denn da fürn kabel zum mikrofoneingang vom mischepult brauch, so eins?
oder besser gleich nen adapter auf xlr?
grüße
 
Hmm, wenn der Amp aber nun keinen DI-Out hat? sondern nur einen "normalen Line-Out"?
Dan kann man den einfach in Line-In am Mixer stecken.
Wieso muss er dazu einen hohen Output haben? und was würde eine DI-Box daran ändern?
In diesem Zusammenhang habe ich gar keine DI-Box erwähnt.
Ein aktiver Bass ,kann auf Grund seines hohen Outputs auch direkt an den Mixer angeschlossen werden,was bei einem passiven nicht der Fall ist da das Signal zu schwach ist und dadurch der Signal -Rauschabstand zu gering.

Was heißt "nicht zwingend erforderlich"? Klingt es besser mit einer? Und gibt es so etwas überhaupt für Bass? Bisher kenne ich das nur für Gitarre...
DI-Box braucht man nur verwenden wen man sich durch zu lange Leitungslängen Störungen auf das Kabel einfängt.
Eine Verbesserung des Sounds erreicht man damit nicht nur ein Störungsfreien Sound.
Ich glaube es gab mal eine DI-Box mit Speakersimu von Ampeg.
Speakersimu für Bass ist aber nicht erforderlich.
Ich habe doch ein Soundbeispiel geliefert,dort ist ein Warwick-Bass direkt in den Mixer gespielt worden und ? man kann es sich anhören ,oder?

Probieren geht über studieren.
Auch eine Kombination aus mehreren Aufnbahmemöglichkeiten ist denkbar.
Line-In und noch ein Mikro vor der Box auf zwei getrennten Kanälen.
Die man sich dann im Verhältniss zu einander mixen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

Ein aktiver Tonabnehmer im Bass (meistens) bzw. Gitarre (seltener) liefert nicht nur in der Regel etwas mehr Output, er mach auch das, was eine der Hauptaufgaben einer DI Box ist: Impedanzwandlung.

Das heißt, dass man den Schaltkreis des Tonabnehmers (Schwingkreis) durch einen kleineren
Eingangswiderstand am Mischpult (speziell Line-In usw...) nicht mehr so schwer "belastet".
Auch lange Kabel vom Bass usw... können einen nicht Impedanzgewandelten Schwingkreis belasten.
Dadurch sinkt die Grenzfrequenz. Damit klingt der Bass nur mehr dumpf, undefiniert und kommt im
Mix schwer durch. Kann auch durch EQ nicht mehr gerettet werden (was nicht da ist, kann nicht angehoben werden).

Der Line-Out am Amp müsste für den Line-In vom Mischpult gut geeignet sein.
Mikro ist, wenn vorhanden, immer eine gute Möglichkeit. Kann man ja immer dazumischen.

Im Studio funktioniert das of auch gut, den Bass direkt über einen Instrumenten-Eingang
(haben die meisten besseren Audio-Interfaces und PreAmps) aufzunehmen.

lg. JayT
 
Ich nehme Bass gerne mit einer DI-Box und zusätzlich über Splitter und Mic am Verstärker. Die Varianten mit Line-Out etc. haben in den Fällen, in denen ich das ausprobiert habe keinen sonderlich guten Ergebnisse erzielt.
 
Ein aktiver Bass ,kann auf Grund seines hohen Outputs auch direkt an den Mixer angeschlossen werden,was bei einem passiven nicht der Fall ist da das Signal zu schwach ist und dadurch der Signal -Rauschabstand zu gering.

Also kann man einen passiven Bass grundsätzlich nicht einfach in den Line-In (in einen speziellen Instrumenteneingang schon?) eines Mischpult anstecken, auch mit ner DI-Box dazwischen? (JayT hat doch geschrieben, dass eine DI-Box das gleiche macht wie ein aktiver Tonabnehmer: die Impedanz wandeln...?!?)

Ich habe doch ein Soundbeispiel geliefert,dort ist ein Warwick-Bass direkt in den Mixer gespielt worden und ? man kann es sich anhören ,oder?
Joa, entspricht zwar nicht so ganz meiner Vorstellung von nem guten Basssound, aber anhören kann man sichs definitv! :)
 
Hi,

Ein aktiver Tonabnehmer im Bass (meistens) bzw. Gitarre (seltener) liefert nicht nur in der Regel etwas mehr Output, er mach auch das, was eine der Hauptaufgaben einer DI Box ist: Impedanzwandlung.

Das heißt, dass man den Schaltkreis des Tonabnehmers (Schwingkreis) durch einen kleineren
Eingangswiderstand am Mischpult (speziell Line-In usw...) nicht mehr so schwer "belastet".
Auch lange Kabel vom Bass usw... können einen nicht Impedanzgewandelten Schwingkreis belasten.
Dadurch sinkt die Grenzfrequenz. Damit klingt der Bass nur mehr dumpf, undefiniert und kommt im
Mix schwer durch. Kann auch durch EQ nicht mehr gerettet werden (was nicht da ist, kann nicht angehoben werden).

Der Line-Out am Amp müsste für den Line-In vom Mischpult gut geeignet sein.
Mikro ist, wenn vorhanden, immer eine gute Möglichkeit. Kann man ja immer dazumischen.

Im Studio funktioniert das of auch gut, den Bass direkt über einen Instrumenten-Eingang
(haben die meisten besseren Audio-Interfaces und PreAmps) aufzunehmen.

lg. JayT

Hm, danke für deine Antwort...leider muss ich zugeben, dass mir das ein bisschen zu hoch ist :)
Aber wenn ich das richtig verstehe, kann man also einen passiven Bass, sofern er durch eine DI-Box läuft dann direkt in den Line-In eines Mixers stecken?
 
Ich nehme Bass gerne mit einer DI-Box und zusätzlich über Splitter und Mic am Verstärker. Die Varianten mit Line-Out etc. haben in den Fällen, in denen ich das ausprobiert habe keinen sonderlich guten Ergebnisse erzielt.

Bass direkt in DI-Box und dann aufgenommen oder DI-Box vom Verstärker und dann aufgenommen?
 
z.B. Bass in Splitter, von dort in DI, dann ab in das Aufnahmemedium (Mixer / DAW)
Und den zweiten Ausgang aus dem Splitter in den Verstärker
 
Hallöchen,
Ich schlies mich diesem Thread einfach mal, man muss ja nicht immer nen neuen aufmachen.

Bin zur Zeit am Aufnehmen mit der Band, hab noch n bisschen Zeit bis der Bass dran ist.
Nun wollte ich fragen, welche meiner Möglichkeiten ihr mir empfehlen würdet.

Zu Auswahl stehen:

- Bass (aktiv) direkt in den Mixer
- Line-Out (XLR) vom Amp in den Mixer
- Amp per Mikro abnehmen (evtl. mit Bass-Drum-Mikro, hat da jemnad Erfahrungen?)
- Line 6 Toneport (Hab ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht, steht aber wahrscheinlich nicht zur Vefügung)

Ich würde den Toneport favorisieren, nur steht der wies aussieht nicht zu Verfügung.
 
Ich würde auf jedenfall ein direkt Signal nehmen (DI Ausgang oder direkt das Instrument anschließen) und auch noch ein Mikrofon vor die Box stellen, damit man genug Bauch (Bass) bekommt. Diese beiden Signale mischt man nach wunsch ins richtige Verhältnis. Ansonsten nutzt ihr den POD, falls er doch zur Verfügung steht.
 
Die beiden ersten Möglichkeiten kannst du bei einem aktiven Bass sicher nehmen, wie Opa oben schon erläutert hat.
Wenn du den TonePort nicht hast, brauchen wir ja nicht mehr drüber zu reden :rolleyes:.

Als Mikro habe ich mit einem Bass-Instrumenten-Mikrofon (also zB für Kontrabass oder Tuba) bessere Erfahrungen gemacht, als mit einem reinen Bassdrum-Mikro. Ich nehme mit einem solchen meinem kleinen Bass-Cube ab und spiele ihn in einen Keyboard-Amp, weil der Cube keinen DI-out hat.

Bei Verwendung einer DI-Box ist noch zu beachten, daß passive DI-Boxen des unteren Preissegments oft eine relativ schlechte Tieffrequenz-Übertragung haben, da an der Qualität der Übertrager gespart wird. Das bessert sich bei teureren passiven oder gleich bei aktiven DI-Boxen. Aber DI hattest du ja eh nicht auf der Speisekarte. ;)
 
ich empfehle den bass über nen schönen röhren-preamp oder channelstrip aufzunehmen, den VT-737 von avalon zB finde ich für diesen zweck grandios, da ist alles da
für ein bisschen dreckigere sounds mische ich mir dann noch gerne ein paar frequenzen vom mic-signal zu, aufgenommen meistens mit einem d112 oder beta52
 
ich empfehle den bass über nen schönen röhren-preamp oder channelstrip aufzunehmen, den VT-737 von avalon zB finde ich für diesen zweck grandios, da ist alles da
für ein bisschen dreckigere sounds mische ich mir dann noch gerne ein paar frequenzen vom mic-signal zu, aufgenommen meistens mit einem d112 oder beta52

öööhh ja, hab ich nur leider nicht ;)

Ich denk ich werd mit einer Mischung aus Mike Abnahme und Line Out bzw Direktem Bassignal versuchen, ein bisschen Zeit zum experimentieren ist ja noch.
 
Hallo

nun bin ich dran xD also ich lese ich hier staendig etwas von Mixer, DI-Box und aktiven Bass xD Problem ist, dass ich weder Mixer, eine DI-Box noch einen aktiven Bass habe.
Ich habe ein Interface mit INstrumenten und Line-In Eingang, einen AMP mit Line-Out und einen passiven Bass. Bisher bin ich immer direkt ins Interface rein, aber da gefaellt mir der Sound nicht mehr, bzw. moechte ich den Sound, den ich aus meinem AMP bekomme haben.

Wie macht man das am besten?

Mit dem Line-Out klappt das nicht, weil ich dann den AMP aufreißen muss, und das will ich nachts um 1:31 Uhr nicht machen.
Haette auch noch 2 Mikrofone...t.bone sc400 und rode NT1A...

nunja oder ich lass mir ne DI-Box zu Weihnachten schenken, aber welches waer dann empfehlenswert?

(stimmt es, dass wenn ich einen passiven bass habe, eine aktive DI-Box brauche?)

danke fuer die aufmerksamkeit.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben