Wie artikulation verbessern?

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Tupacshakur
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Welche übungen sind gut um die artikulation zu verbessern? ich kenne die korkenübung, finde aber nicht das sich dadurch meine artikulation verbessert hat. Es muss sicherliche bessere übungen geben als die korkenübung.
 
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Hallo,

Literatur zu diesem Thema findest Du z. B. hier: Gesangsliteratur/CD/DVD. Ohne Hörbeispiel kann man Dir sonst schlecht zu etwas raten.

Viele Grüße
Klaus
 
Was mir als Gesangslehrerin öfter auffällt: die meisten Leuten kriegen schon beim Sprechen kaum die Zähne auseinander. Und eine deutliche Artikulation hat viel damit zu tun, dass Kiefer, Lippen und Zunge beweglich sind und arbeiten. Also: Mund auf, Zähne auseinander ! Und ruhig mal eine übertriebene Mimik einsetzen, so wie ein Theaterschauspieler.
Ansonsten hat Basselch recht, ein Hörbeispiel wäre hilfreich.... eine undeutliche Artikulation kann auch damit zu tun haben, dass die Stimme zu weit hinten sitzt, aber das müsste man sich eben erstmal anhören.
 
Vielleicht noch zur Ergänzung: Benutze so oft wie möglich einen Spiegel und ein Aufnahmegerät. Mit beiden Tools kannst du die Punkte, die Bell aufgelistet hat, kontrollieren. Wenn du dich immer wieder aufnimmst, dann geht auch die ungesunde Abneigung gegen die eigene Stimme weg, weil man sich erstens dran gewöhnt und zweitens die eigene Stimme als Arbeitsplattform akzeptiert. Gehe bei den aufgenommenen Phrasen, Liedern oder was auch immer, Detail für Detail durch. Verbeiß dich ruhig auch mal in einen einzigen Vokal, es ist immer Zeit genug. Versuch auch die Konsonanten zu artikulieren, aber nicht hart, sondern weich. Laß z.B. das "K" ein bißchen zum "G" tendieren oder das "P" zum "B" usw. (Aber die Vokale sind natürlich die tragenden Elemente.) Ob diese Tips allgemein für jeden hilfreich sind, weiß ich nicht, aber ich habe mit Spiegel und Recorder mein schlimmes "Ruhrpott-I" weggekriegt. Währenddessen habe ich am Rande so viel bei den anderen Vokalen und überhaupt auch bei der Phrasierung gelernt, daß ich allein durch das "I-Üben" auch beim Rest schon besser geworden bin.
 
C
  • Gelöscht von antipasti
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Auch ich kann da ohne Hörprobe wenig sagen, aber es gibt 2 Tipps, die zumindest nicht schaden ;), also eigentlich 3, aber der wichtigste - nämlich sich selbst aufzunehmen - wurde ja schon genannt.
Der Korken ist als pauschales Verbesserungsmittel nicht geeignet. Er macht zuweilen bei bestimmten Problemen Sinn, aber nicht grundsätzlich alles besser...
Erstens achte darauf, den Mund immer so weit wie möglich aufzumachen. Damit meine ich, daß Du jede Silbe so deutlich ausformst, wie es nur geht. Übertreibe so stark Du kannst, je blöder Du Dir dabei vorkommst, desto richtiger machst Du's :great: - aber nicht die Laute verändern, ein "e" muß weiterhin wie ein "e" klingen etc.
Und zweitens empfehle ich Dir Zungenbrecher, die Geläufigkeitsübung für den Sänger. Solltest Du in erster Linie englisch singen, such' im Netz nach "tonguetwister" - da gibt's jede Menge. Wichtig ist dabei, wie's ja auch bei Instrumenten ist, daß man's richtig macht, d.h. sehr langsam anfangen und erst dann schneller werden wenn's richtig präzise und deutlich klappt (aufnehmen!) und immer nur so viel schneller, daß es absolut deutlich bleibt. Und regelmäßig machen, dadurch erziehst Du Dich - ohne es wirklich zu merken - allgemein deutlicher zu sein, auch beim Sprechen. Also am Ball bleiben!
Bell* liegt mit ihrer "Zahnbeobachtung" durchaus richtig, man wundert sich hin und wieder, wie die Leute eigentlich feste Nahrung zu sich nehmen können, erwecken sie doch den Eindruck, überhaupt kein Kiefergelenk zu besitzen. Also richtig weit aufreißen die Klappe, so als wolltest Du einen TripleWhopper mit einem Haps einkassieren (oder einen Salatkopf, falls Du zu den Pflanzenfressern gehören solltest...).
Das ist jetzt alles stark vereinfacht, im Unterricht verwende ich mit jedem Schüler eine ganze Menge Zeit auf Deutlichkeit, weil es erstens für den Ausdruck entscheidend (wer hätte das gedacht...), aber zweitens auch sehr wichtig für einen vernünftigen Energiehaushalt ist. Effizienz und Undeutlichkeit passen nicht wirklich zusammen...
 
Und zweitens empfehle ich Dir Zungenbrecher, die Geläufigkeitsübung für den Sänger. Solltest Du in erster Linie englisch singen, such' im Netz nach "tonguetwister" -
Oder nach den Reimen von Dr. Seuss. :)
 
Danke für die tipps, ich werde fleissig üben und werde texte ganz langsam und mit weit offenen mund lesen.
 
und werde texte ganz langsam und mit weit offenen mund lesen.

Dann wird dich aber wieder niemand verstehen ;)
Bei der Artikulation sind Lippen, Zunge und Kiefer beteiligt ("the lips, the teeth, the tip of the tongue" ist. z.B nicht nur so eine nette Artikulationsübung, sondern auch eine Anweisung zur Konsonantenbildung) - also gebrauche sie.
Und "Zähne auseinander" meint nicht nur vorn, sondern auch hinten.
 
"Zähne auseinander" meint nicht nur vorn, sondern auch hinten.

Das versteh' ich nicht. Mein Kiefer kann nur zwei Bewegungen und zwar "Auf" und "Zu" - und eben alles zwischendrin. Oder war das jetzt metaphorisch gemeint, nach dem Motto "zur Artikulation gehört auch die Stimme"?
 
Vielleicht habe ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt, gemeint ist das Kiefergelenk, aber letztendlich läuft es schon darauf hinaus, hinten zu öffnen.
 

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