Wie archiviert man am besten im Studio?

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Gast27281
Guest
Moin!

Nachdem ich nun einige Aufnahmen habe die man für die Zeit aufheben müsste, da es sich um kleinere Produktionen handelt, auf die man eventuell später zurückgreifen möchte, stellt sich nun die Frage wie man das am geschicktesten anstellt. Früher hat man ganze Tonbandspulen mit den wichtigsten Arbeitsschritten ins Lager gestellt. Stellenweise werden ja heute noch alte Spuren von längst vergangenen Künstlern aus dem Archiv ausgegraben. Nun halten ja alle heutigen Speichermittel nicht ewig und da stellt sich die Frage welches ist das Beste. Ich würde ja eine Speicherung auf Flashspeicher favoritisieren. Aber was archiviert man alles. Alle Arbeitsschritte die ich in meiner DAW habe, damit man im Falle eines Falles immer wieder irgendwo ansetzen kann?

Bisher speichere ich auf einer separaten Platte das gesamte Projekt inclusive der Songdateien ab und erstelle noch zusätzlich eine CD inklusive der Master CD, die ich dann ablege.

Wie sind eure Meinungen dazu und wer hat im Studio damit zu tun und muss sich auch damit beschäftigen?

Greets Wolle
 
Eigenschaft
 
Bisher speichere ich auf einer separaten Platte das gesamte Projekt inclusive der Songdateien ab und erstelle noch zusätzlich eine CD inklusive der Master CD, die ich dann ablege.


Separate Festplatte meint eine externe HDD die via USB an den Rechner angeschlossen wird? Kann man nehmen, im Falle, dass sich der Tod der USB-Schnittstelle solltest Du halt daran denken die Daten auf ein anderes Medium zu übertragen das die neue Schnittstelle unterstützt.

Von den CDs würde ich empfehlen mehrere Exemplare zu brennen und natürlich nur hochwertige Produkte zu verwenden.

Wenn sich der Aufwand rentiert kann man natürlich auch die Speicherung auf HDD doppelt anlegen und dann die Medien an verschiedenen Orten aufbewahren, falls mal das Studio oder das Haus abfackelt.

Ich würde empfehlen die rohen Aufnahmen, die editierten Spuren, die effektierten Spuren, Gruppen, Send-Returns, Summen, Master ebenso zu archivieren wie Presets der verwendeten Instrumenten-/Effekt-Plugins, Kanal-Presets und Mixer-Presets. Außerdem würde ich empfehlen zu dokumentieren in welcher Reihenfolge die Effekt-Plugins angewendet wurden, auch den Signalfluss zu dokumentieren kann nützlich sein. Wenn Outboard zum Einsatz kam, werden die üblichen Recall Sheets oder eben Photos angefertigt.
 
Hallo,

ich benutze einen NAS-Server und zusätzlich eine separate externe Platte, beides räumlich getrennt. Sicherungen auf CD oder DVD sollten nach einigen Jahren geprüft und ggfs. neu erstellt werden... bin zur Zeit gerade dabei, das mit meinen "alten" Projekten zu tun. Wichtig hier, wie Signalschwarz schon sagte, nur hochwertige Rohlinge verwenden. Bei mir sind einige Backups aus Mitte der 90er, die auf günstigen Rohlingen angefertigt wurden, unlesbar. Aus der gleichen Zeit stammende Backups auf BASF-Rohlingen lassen sich nach wie vor einwandfrei lesen.

Die Archivierung von Zusatzinfos halte ich auch für wichtig, nachdem ich das zum Start meiner "Homerecordlerkarriere" bei live-Mitschnitten stark vernachlässigt habe und heute beim Neu-Sichern der alten Projekte bitterlich darüber fluche, daß mir da einige Sachen fehlen. Aktuell handhabe ich das so, daß für jedes Projekt eine .txt-Datei angelegt wird, in die ich erstmal alles reinschreibe, was möglicherweise wichtig sein könnte. Das wird zum Schluß dann in eine Ordnung gebracht und so habe ich Details über Mikrofonierung, Besonderheiten der Location oder so etwas schnell wieder präsent.

Viele Grüße
Klaus
 

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