Wie am besten Orgel lernen?

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Hallo,

ich spiele jetzt schon seit ca 7 Jahren Keyboard / Klavier und bin jetzt beim Keyboarder-Treffen auf die verschiedenen Orgeln gestoßen... :D

Jetzt meine Frage an euch (Orgelspieler):
Wie kann man als fortgeschrittener Keyboarder am besten Orgel spielen lernen (ich hab mir mal die Demos vom Nord Electro 2 angehört und da ist ja im Spiel doch auch manches anders)?
Orgelnoten kaufen / einfach wild drauflos probieren / gibts da irgendwelche Bücher?
Was meint ihr?

Lehrer / Musikschule ist leider schlecht, weil erstens keiner in der Nähe ist und ich zweiten ein armer Schüler bin :rolleyes:

Danke für eure Antworten.

Gruß
Achim
 
Eigenschaft
 
Was willste denn spielen: Orgel? oder Orgel? :rolleyes:

Also sowas wie Heimorgel/Hammondorgel oder wie man die Dinger nennt,
oder "richtige" Orgel (groß, laut, geil ;) ) -- also die Dinger, wo Du fragst, ob mehr Pfeifen im Publikum sitzen oder im Instrument?


:)
 
ich denke mal es geht hier eher um rock-hammond-frickeleien à la Jon Lord...
da würd ich einfach empfehlen: hör viel 70s-(rock)-krempel... da ist ja fast überall hammond drin, also jetzt z.b. purple, ELP, YES, whitesnake, sowas in der richtung...
achja, und doors sind natürlich auch immer gut ;) (obwohl ich da garnicht sicher bin obs [immer] ne hammond war...:confused: )

auf der anderen seite gibts natürlich dann auch noch die jazz-organisten (ist natürlich dann nen völlig anderer stil, aber auch genial ^^), da gibts auch ne menge...
 
Orgelspielen ist eigentlich ganz einfach. Man muß nur zwei Hände und ein oder zwei Füße koordinieren.

Es gibt einiges an "Orgelschulen" -- also Bücher, mit denen man das lernen kann.

Wenn Du schon Keyboard spielst, sollte es eigentlich nicht so schwer sein; als Einstieg:
Rechte Hand: Melodie
Linke Hand: Akkorde
Pedal: Bass, passend zu den Akkorden

Hum -- ba, Hum -- ba, Täterä

Hum = Pedal
ba = linke Hand
Täterä = rechte Hand


:rolleyes:
 
Viel Mucke hören...

Booker T- and the Mg's
Doors
Jimmy Smith
Brian Auger
Larry Young
Jack McDuff
Jamey Taylor Quartett
etc...:great:
 
juergenPB schrieb:
Also sowas wie Heimorgel/Hammondorgel oder wie man die Dinger nennt...
Meinst du das ernst?
Hammond und Heimorgel als austauschbar hinzustellen ist wohl hoffentlich als schlechter Witz zu verstehen, oder? :screwy:

@ steinachim:
Als Einstieg ist "Hammond Organ Complete" von Dave Limina nicht schlecht. Die einzelnen Spieltechniken werden gut erklärt und sind auch auf Clonen spielbar, ausserdem gibt's eine Play Along CD.

Ansonsten viel hören. Die Interpreten, die Orgelmensch beschrieben hat und auch, so Dir der Stil zusagt, Gospelmusik. In 3/4 aller Gospelnummern werden Hammonds eingesetzt, mal nur als Begleitung, mal als Soloinstrument.

skymaster
 
skymaster schrieb:
Meinst du das ernst?
Hammond und Heimorgel als austauschbar hinzustellen ist wohl hoffentlich als schlechter
Die wollte ich mehr oder weniger in einen Topf schmeißen auch wenn mir die Unterschiede schon bewußt sind. Es ging hier einfach um die Abgrenzung zu einer Pfeifenorgel und da war es mir egal, ob die Tonerzeugung nun analog, digital oder elektro-mechanisch erfolgt und welche Möglichkeiten die Geräte sonst noch bieten. Das sollte keine Abwertung einer Hammond sein!

Letztlich eine original Hammond oft auch am Preis, wenn man sich anguckt, was man für eine 2 Manualige Orgel mit Vollpedal bezahlt....

Achja:
Guckt bloß nicht bei ebay nach "Hammond". Was da alles unter "Hammond" angeboten wird, ist zu heulen. "Hammand" ist dort wohl zu einem Synonym geworden für alles mit Tasten, was nicht mechanisch Töne erzeugt. :rolleyes:

Zum Lernen:
mit "viel hören" allein ist es sicher nicht getan. Die Koordination von 2 Händen und 2 Füßen erfordert schon auch etwas Übung.
 
Um das nochmal klarzustellen: mir geht es in erster Linie um
DiStAnCe schrieb:
rock-hammond-frickeleien à la Jon Lord...
:D

Die Musik- und Buchtipps werd' ich mal genauer unter die Lupe nehmen. Danke.
Nochwas zu der Sache mit der "Fußarbeit": wie siehts damit bei den elektronischen Orgeln (à la Nord Electro 2 oder ähnliches) aus?

Gruß
Achim
 
steinachim schrieb:
... Jon Lord-Frickeleien...
tja, wenn das so ist und Du Dich darüber hinaus mit bluesigem anfreunden kannst, dann ist diese DVD das Richtige für Dich :)
 
steinachim schrieb:
Um das nochmal klarzustellen: mir geht es in erster Linie um :D

Die Musik- und Buchtipps werd' ich mal genauer unter die Lupe nehmen. Danke.
Nochwas zu der Sache mit der "Fußarbeit": wie siehts damit bei den elektronischen Orgeln (à la Nord Electro 2 oder ähnliches) aus?

Gruß
Achim

N/A

leider

Soweit ich weis, muss man sich da dann fuer ca. 1000 Euro nochma 1 Oktave kaufen ( mit 1 Oktave kann man aber so gut wie gar nix anfangen ) und kann die per Midi-Kabel anschliessen. Naja, bei der Elektro geht's halt eher um die Simulation der B3 und einiger E-Pianos, nicht um getreues Orgelspiel.
 
steinachim schrieb:
Nochwas zu der Sache mit der "Fußarbeit": wie siehts damit bei den elektronischen Orgeln (à la Nord Electro 2 oder ähnliches) aus?
Achim

Also für Rock-Frickeleien à la Jon Lord brauchst Du eigentlich kein Basspedal, jedenfalls hat der auch ohne Pedal gespielt. Wenn Du in ner Band spielst, wird der Basser nur sauer, wenn Du das Pedal benutzt. Zu Rock passt der wummerige Pedal-Bass von Hammonds für meinen Geschamck nicht - ist einfach nicht knackig genug.

Schönen Gruß Martin
 
kann meinen beiden vorrednern nur zustimmen:

du brauchst kein pedal für rock-geschichten.

und man kann tatsächlich per midi ans electro nen zweites manual dranhängen, aber da würd ich an deiner stelle eher das MP4 nehmen statt eines basspedals ;)
zwei manuale an der orgel halte ich für wesentlich wichtiger als ein pedal, zumindest bei der genannten musikrichtung ;)
 
DiStAnCe schrieb:
zwei manuale an der orgel halte ich für wesentlich wichtiger als ein pedal, zumindest bei der genannten musikrichtung ;)
Sehe ich auch so. Ich würde auch, schon allein aus Platzgründen, den Kompromiß eingehen und als unteres Manual ein Stagepiano nehmen.

Das ist natürlich auch wieder sehr von der Musikrichtung abhängig, aber in der durchschnittlichen Rock (Cover-) Band gehts eigentlich ohne vernünftiges Klavier nicht. Hätte ich da noch eine zweimanualige Orgel dabei, in meinem Fall die XK-3 mit dem XLK-3, wüsste ich auf den teilweise sehr kleinen Bühnen wirklich nicht wohin mit meinem Equipment.

Natürlich ist eine zweimanualige Orgel schön, aber man kann die Sachen, für die man das untere Manual braucht (Akkorde legen, Left Hand Bass etc.), auch recht gut auf einer Klaviertastatur spielen. Und für die wilden Soli mit Glissandi usw hat man die Waterfall Tastatur der Stageorgel. :great:

Zu den Basspedalen wurde das Wichtigste schon geschrieben. Vielleicht noch eine Anmerkung: die Pedalerie der Hammond wird eigentlich hauptsächlich im Jazz verwendet, und auch da sind schnelle, virtuose Läufe eher selten. Jimmy Smith, Jack McDuff und wie sie alle heissen verwenden die Pedale oft nur, um ihren Left Hand Bass zu unterstützen. Sie doppeln dabei einzelne Töne der Basslinie mit kurzen, percussiven Tabs.
Laß Dich hier nicht von der praktisch einzigartigen Virtuosität einer Barbara Dennerlein blenden. Das was sie macht, ist mit den original Hammond Pedalen fast unmöglich, da diese zu schwergängig sind. Deshalb benutzt Frau Dennerlein auch ein MIDI Pedal.

skymaster
 

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