Westerngitarre verzerren

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Wie bekomme ich mit einer Westerngitarre einen netten verzerrten Sound hin? Oder anders gefragt: welche Hardware benötige ich um zwischen cleanen Akustikklang und fetten Distortion hin und her schalten zu können?

Ich denke da an Sounds aller Zakk Wylde wie z.B. hier https://www.youtube.com/watch?v=mgeDbB5pbO4
 
Eigenschaft
 
Ich hatte mal eine Cube Mini, der hatte eine Voreinstellung für verzerrten Klang und das hat auch mit der Akustik Nylon Gitte einen fetten Crunch Sound gebracht.
 
Ich verwende für sowas einen Cube30, weil ich den Cleansound gut finde und die verzerrten Varianten auch. Die vorhandenen Effekte sind für solche Sachen auch ausreichend.
Wahrscheinlich gibts da noch bessere Lösungen, aber mit Modellingamp funktioniert. Kommt bei mir zwar selten vor, aber auch mit einer Konzertgitarre klappts erstaunlich gut...

(Ach, welch Zufall....den Beitrag nicht gesehen....)
 
Auf jeden Fall einen magnetischen Pickup. Piezo-Pickups klingen verzerrt nicht so, wie du es dir erwartest.

Magnetische Pickups für Akustikgitarren gibt's zuhauf.

Du willst zwischen Clean und Distortion mit einem Fußtritt wechseln können?
Dann ist es wohl am klügsten keinen E-Gitarren Verstärker zu verwenden, sondern einen, der das Signal möglichst wenig verändert.
Akustikgitarrenverstärker machen genau das, sie beeinflußen das Signal kaum.

Für den verzerrten Sound brauchst du dann ein Effektgerät, das Distortion erzeugt UND eine Boxensimulation, denn wenn du nur die Distortion über den Akustikgitarrenamp wiedergibst, klingt das SEHR höhenlastig.
Erinnere dich: Ein Akustikgitarrenverstärker verändert das Signal nicht. Eine gewöhnliche Gitarrenbox schon, und zwar gewaltig. Deshalb brauchst du auch eine Boxensimulation für den Distortion Sound.

Am einfachsten wäre da ein gutes Multieffekt, das Zoom G2 oder G3 sollte sich dafür hervorragend eignen.
 
Puh, bei billigen magnetischen Systemen darfst du halt beim rein akustischen Sound keine Wunder erwarten.
Das mag verzerrt sogar egal sein, aber du willst ja sicher wie in dem Song nicht nur verzerrt damit spielen, sonst könntest du besser gleich zur E-Gitarre greifen.

Im Video wird vermutlich ein EMG ACS Pickup gespielt.
Und der wurde sicher auch danach ausgesucht, dass es akutisch und verzerrt gut klingt.
Zweiteres ist ja auch nicht das primäre Ziel bei der Entwicklung solcher Schalloch-Pickups.

Spar jetzt nicht zu sehr am Pickup, nur damit du dir noch ein Multi leisten kannst.
Das kann die Defizite einer schlechten Abnahme auch nur schwer ausbügen.
 
Wenn dann eher den: https://www.thomann.de/de/shadow_sh_145_bk_prestige.htm

Willst du eigentlich intern eine Klinkenbuchse in den Gurtpin setzen oder nur extern über die Decke (nervt) verkabeln.
Bei Shadow SH 145 sind 2 Kabel dabei, da kannst du zunächst extern probiern wie es klingt, das ist auch nicht verkehrt.
 
Wollte eigtl. durch den Gurtpin bohren um das Kabel da durchzuziehen.
 
OK, ich hab wegen dem von dir ausgewählten Alesis AcousticLink gefragt.
Der ist nämlich schon fix mit Buchse verkabelt, also was für extern.
Das kannst du natürlich abmachen, musst dann aber noch eine extra Zargen-Buchse besorgen und dranlöten.
 
Beim Shadow SH 145 wäre natürlich schon alles dabei. Und bei ebay gibt den gerade mit 20% Nachlass. Verlockend ;-)
 
Habe mir jetzt den Shadow SH 145 gekauft und werde ihn erstmal über meinen Behringer Vampire LX1200H ausprobieren. Wenn derAbnehmer klanglich überzeugt werde ich den Zoom G3x oder was ähnliches für Live holen. Danke für die guten Tipps.
 
Ich habe das G3X, Review hier. Kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Ich halte es sogar für möglich, damit brauchbare verzerrte Sounds selbst mit Piezo Pickup zu erzielen.
Kochrezept:
Als erstes Effektgerät in der Kette kommt ein EQ.
Da drehst du die Höhen raus (über 2-3 kHz, nach Belieben auch tiefer)
Dazu drehst du die Mitten etwas auf (je nach Geschmack bei 400 - 800 Hz)
Danach in der Kette kommt ein Amp Modeller oder ein Verzerrer
Danach könnte noch ein EQ kommen, dahinter dann nach Belieben andere Effekte wie Chorus oder Hall.

Ein Verzerrer klingt grässlich, wenn er zuviele Höhen abbekommt. Das kann man mit einem magnetischen Pickup erreichen, genauso aber mit einem EQ (Höhenabsenkung) vor dem Verzerrer. Mehr Mitten im Eingangssignal machen das Ausgangssignal fetter.

War leider in letzter Zeit nicht so aktiv und habe den Thread jetzt erst gesehen.

Mein Tip: Warte mal mit dem extra Pickup und versuch es mal mit dem G3X (wahrscheinlich zu spät).
Das kannst du auch sonst prima als Effektgerät für eine akustische Gitarre verwenden, weil man in der Effektkette keinen Amp Modeller haben muss. Der Eingang ist hochohmig und kann sowohl mit Piezos als auch mit magnetischen Pickups umgehen. (und natürlich mit Gitarren mit eingebautem Preamp - ich habe alle Kombinationen im Einsatz)

Umschalten: ganz einfach: 2 passende Presets nebeneinander erstellen - dazwischen mit Up-Down wechseln.

(auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum man unbedingt eine Westerngitarre verzerren muss :gruebel: )

Noch was: eine egal wie geartete akustische Gitarre wird mit Verzerrer sehr Feedbackanfällig. Das liegt daran, dass das Signal zum Verzerren höher verstärkt wird (und der Verzerrer mit seiner Begrenzung einerseits verzerrt, andererseits die maximale Amplitude begrenzt). Ich merke das bei meiner Jazzgitarre. Da muss ich wesentlich mehr aufpassen als bei meiner Solid Body E-Gitarre.

Gruß
Christoph
 
Den Shadow Abnehmer habe ich bereits. Muss das Loch vom Gurtpin noch aufbohren. Das G3x habe ich gestern bestellt. Sollte in den nächsten Tagen da sein. Ich bin mit den eingebauten Abnehmern meiner Westernngitarre (ESP LTD A-1E XTONE) ohnehin nur bedingt zufrieden. Der magnetische Abnehmer kommt mir also gelegen. Auch will ich mal damit experimentieren die Gitarre über beide Abnehmer gleichzeitig und zusätzlich noch per Mic abzunehmen. Das Verzerren der Gitarre strebe ich für den Live Einsatz an. Ich will meinen Akustik-Songs ein breiteres Klangbild verschaffen und deswegen verzerrte Parts/ Solos mit einbauen. Dazu benötige ich natürlich ein Board um schnell umschalten zu können. Und das G3X scheint mir mehr als geeignet zu sein. Als Amp nutze ich dann meinen Kustom Sienna 30 Akustikverstärker.
 
Dass war vielleicht eine Schufterei den Tonabnehmer einzubauen. Hatte nach dem neu Besaiten nicht mehr den Nerv noch lange rumzufummeln. Aber zumindest habe ich ihn schonmal auf meinem Akustik-Amp ausprobiert. Also ohne jegliche Effekt-Boards wirkt der Shadow sehr basslastig. Der Piezo lässt sich natürlich voreinstellen was der Shadow nicht kann. Um bei gleichen Ampeinstellungen von der Lautstärke mithalten zu können muss der Shadow voll aufgedreht werden. Finde ich aber nicht weiter wild. Durch eine absolut Einstellung merkt man zumindest schnell wenn man mal an den Regler kommt. In den nächsten Tagen sollte das Zoom G3X eintreffen. Ich werde das Wochenende nutzen um es ausgiebig zu testen.
 

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