Ich habe das G3X, Review
hier. Kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Ich halte es sogar für möglich, damit brauchbare verzerrte Sounds selbst mit Piezo Pickup zu erzielen.
Kochrezept:
Als erstes Effektgerät in der Kette kommt ein EQ.
Da drehst du die Höhen raus (über 2-3 kHz, nach Belieben auch tiefer)
Dazu drehst du die Mitten etwas auf (je nach Geschmack bei 400 - 800 Hz)
Danach in der Kette kommt ein Amp Modeller oder ein Verzerrer
Danach könnte noch ein EQ kommen, dahinter dann nach Belieben andere Effekte wie Chorus oder Hall.
Ein Verzerrer klingt grässlich, wenn er zuviele Höhen abbekommt. Das kann man mit einem magnetischen Pickup erreichen, genauso aber mit einem EQ (Höhenabsenkung) vor dem Verzerrer. Mehr Mitten im Eingangssignal machen das Ausgangssignal fetter.
War leider in letzter Zeit nicht so aktiv und habe den Thread jetzt erst gesehen.
Mein Tip: Warte mal mit dem extra Pickup und versuch es mal mit dem G3X (wahrscheinlich zu spät).
Das kannst du auch sonst prima als Effektgerät für eine akustische Gitarre verwenden, weil man in der Effektkette keinen Amp Modeller haben muss. Der Eingang ist hochohmig und kann sowohl mit Piezos als auch mit magnetischen Pickups umgehen. (und natürlich mit Gitarren mit eingebautem Preamp - ich habe alle Kombinationen im Einsatz)
Umschalten: ganz einfach: 2 passende Presets nebeneinander erstellen - dazwischen mit Up-Down wechseln.
(auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum man unbedingt eine Westerngitarre verzerren muss
)
Noch was: eine egal wie geartete akustische Gitarre wird mit Verzerrer sehr Feedbackanfällig. Das liegt daran, dass das Signal zum Verzerren höher verstärkt wird (und der Verzerrer mit seiner Begrenzung einerseits verzerrt, andererseits die maximale Amplitude begrenzt). Ich merke das bei meiner Jazzgitarre. Da muss ich wesentlich mehr aufpassen als bei meiner Solid Body E-Gitarre.
Gruß
Christoph