Westerngitarre mit PickUp zwischen 400-650 Euro

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firenze
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Hey!

Vor kurzem hat meine alte Westerngitarre, eine Yamaha FG 720, den Geist aufgegeben und deshalb bin ich nun für Weihnachten auf der Suche nach einer neuen Westerngitarre.
Ich war bislang recht zufrieden mit meiner früheren Westerngitarre, da sie klanglich nicht zu blechern und recht bassreich klang. Ich erhoffe mir von der neuen Westerngitarre ähnliches, wenn nicht besseres.
Ich habe leider bislang darunter geleidet, dass meine Gitarre keine Pick Up-System hat und ich deshalb bei Live Performances ein bisschen benachteiligt war. Deshalb soll die neue Gitarre auch einen Tonabnehmer haben. Wichtig ist mir dabei, dass er den Klang nicht zu blechern klingen lässt, sondern dass er noch sehr authentisch klingt.

Bislang habe ich über die folgenden Instrumente nachgedacht:

Martin Guitar DX1

Yamaha LLX6

Taylor 110 New Version

Ich habe, zugegeben, natürlich von einer Martin Guitar geträumt. Hab sie allerdings noch nicht gespielt und hoffe nicht, dass sie zu blechern klingt, sondern eher einen ausgewogenen Klang hat. Allerdings hat sie ein HPL Boden und Zargemn und deshalb wird angeblich am Material gespart, was sich wiederrum auf den Klang auswirkt. Der Tonabnehmer klang auch eher weniger authentisch und blächern. Vielleicht hat jemand von euch sie schon ausprobiert?!!!
Zudem seien angeblich die Gitarren der Marke Martin erst im "normalen Preissegment" zu empfehlen, sprich zwischen 1000 und 2500 Euro. Deshalb bin ich ein bisschen misstrauisch...

Hat jemand bereits die anderen Gitarren getestet und kann mir ein bisschen über die Modelle erzählen?

Aber zunächst einmal das kleine Formular...


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
bis 650 €



(2) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein? Also eher Anfänger, Fortgeschrittener, erfahrener Gitarrist oder sogar Profi (Berufsmusiker)?
Fortgeschrittener mit Bühnenerfahrung



(3) Suchst Du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ? (z.B. Fingerpicking, Schlagbegleitung (Strumming), überwiegend Plektrum)

alle drei Stile (Fingerpicking,Strumming, mit - und ohne Plektrum)



(4) Wo setzt du das Instrument primär ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...)

sowohl zuhause (auch für's recording) und auf der Bühne (mit TA)



(5) Soll es eine Westerngitarre, Klassische (Nylon) Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Westerngitarre, Dreadnought



(6) Welche Griffbrettbreite würdest du bevorzugen? (42-43mm entsprechen am ehesten einem E-Gitarrengriffbrett, 43-45mm sind die Standardbreiten bei Stahlsaitengitarren, 46mm ist ein nicht so häufiges breites Stahlsaitengriffbrett. ab 48-52mm beginnen Griffbretter von klassischen Gitarren.


Standardbreite



(7) Eher einen dicken Hals oder einen schlanken? (hier geht es nicht um die Breite sondern das Volumen des Halses)

eher einen schlanken



(8) Hast Du schon eine Vorstellung, wie Deine Gitarre klingen soll? (silbrig, knackig, percussiv, weich, hell, dunkel, verschwommen, definiert)
eher weich und percussiv, aber nicht silbrig und blechern



(9) Bei Steelstrings oder auch "Western"gitarren: welche Korpustypen kommen für dich in Frage?
- Dreadnought





(10) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x ] Massive Decke
[ ] Massiver Boden
[ ] Massive Zarge
[ ] hochwertige Mechaniken
[ ] Cut-Away (um bei Soli die Lagen jenseits des 15.(!) Bundes greifen zu können. Beispiel ohne / Beispiel mit)
[x] Pickup/Preamp System (also ein Tonabnehmersystem für das optionale Spielen über einen Verstärker)
[ ] sonstiges: ______________________________ __________

(11) Hast Du Wünsche bezüglich der Holzsorten??

Decke: Fichte
Boden&Zargen: -


(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik?
eher schlicht


(13) Sonst noch was? Extrawünsche?
bitte einen authentisch klingenden Tonabnehmer


Vielen Dank schonmal!

---------- Post hinzugefügt um 04:12:59 ---------- Letzter Beitrag war um 03:56:45 ----------

Noch ein kleiner Zusatz:
Ich liebäugel gerade auch mit einer Takamine EG530SSC. Die soll angeblich auch mit dem Tonabnehmer recht authentisch klingen. Was haltet ihr davon? Hat die schon jemand gespielt? Wenn ihr zwischen Martin Guitar DX1 AE und Takamine EG530SSC wählen könntet, für welche würdet ihr euch entscheiden?
 
Eigenschaft
 
tut mir echt leid, dass ich immer wieder das gleiche schreiben muss, aber ihr gibt mir ja immer diese super möglichkeiten:-D also wie immer das gleiche: ich würde mir an deiner stelle ne vintage vec1500n holen hab sie mir selber vor gut 2 wochen geholt. ich hab 625 bezahlt aber im internet kostet sie 750 also musst mal gucken ob du auch so glück hasst wie ich.
für weitere infos muss ich auch hier wie immer auf mein review verweisen:https://www.musiker-board.de/wester...40-review-meiner-neuen-vintage-vec-1500n.html (ich werde im laufe des tages oder morgen noch ein parr bilder reinstellen)
 
Ich habe neulich die Yamaha LLX6 getestet: ich liebe diese Gitarre wirklich.. Druck in den bessen, brilliante aber nciht zu aufdringliche Höhen..
Das einzigewas ein bissel mich stört, ist dass der Pickup sehr mittenbetont ist.. Aber das dreht man am internen EQ einfach ein bisschen raus und dann geht das ;)


Kennt jemand zufälligerweise eine billigere Alternative zu der Yamaha LLX6..?
(Ich liebe den Sound, aber auch meinen Geldbeutel ;D)
 
ich hab sowohl ne Martin DX1E als auch seit n paar Wochen endlich ne Martin D41 , auch mit Tonabnehmersystem(Mikro plus Piezo)

bei der DX1E isses halt so wie du sagst, dass ausser der massiven Fichtendecke halt Materialien Verwendung fanden, die an sich mit Holz nicht mehr viel gemein haben. Aber als Bühnengitarre fand ich sie dennoch völlig ok für den Preis von 569 euro. Mein Kumpel, ein richtiger Martin Freak, nannte sie mal "Fishman PU mit Gitarre drumrum". Und seit ich die D41 (ok sehr teuer , aber gebraucht für 2300 bekommen) weiss ich, dass er absolut Recht hat. Wie gesagt: als Bühnengitarre ist die DX1E sehr praktisch und klingt ordentlich. Rein akustisch gespielt offenbart sie ihre klanglichen Schwächen gegenüber D41, was logisch ist, denn die D41 ist rundum aus massiven Hölzern gefertigt plus dem berühmten "Bracing".
Aber wenn man nicht soviel Geld hinlegen will und ne ordentliche Bühnengitarre will und einem das schlichte Aussehn egal ist, dann ist die DX1E schon zu empfehlen. Ich hatte sie jetzt auch 2 jahre lang on stage immer dabei. Rein akustisch klingt die DX1E, wenn man keine D28, D41 etc kennt, auch sehr ausgewogen, hat aber lang nicht die Tiefe , die Power und die Dynamik einer guten Martin , logisch.
 
von Tanglewood rat ich ab! Ich hab welche bei Thomann gespielt und getestet und war mehr als enttäuscht vom Sound. Leider kommen aus Kanada nicht nur gute Gitarren :bad:
 
Hey!

Zunächst vielen Dank für die vielen, schnellen Antworten. Die haben mir schon ein großes Stück weitergeholfen.
Ich sehe jetzt immer weiter von der Martin ab, da sie trotz ihres Namens scheinbar aufgrund ihres eher billigen Materials keinen vergleichbaren Klangcharakter hat wie andere Gitarre in der Preiskategorie. Vielleicht sollte ich mit einer Martin Guitar noch warten, bis ich etwa +1000 Euro für eine Gitarre habe.

@ m.o.: Vielen Dank! Und sorry, dass du deinen Tip nochmal schreiben musstest.

Da die Martin Guitar jetzt nicht mehr zur engsten Auswahl gehört, bleiben noch:

Taylor 110 New Version

Yamaha LLX6
(danke für deinen Tip, Rockwriter)

Takamine EG 530 SSC


Mir ist klar, dass ich auf Dauer nicht über einen Besuch im Musikgeschäft drum herumkomme.
Trotzdem wäre es nett von euren Erfahrungen zu hören.

Hat jemand bereits die Takamine ausprobiert?
Ich kenn mich mit Takamine nicht aus...Kann mir jemand etwas über die Marke erzählen?
 
Hallo firenze,
ich empfehle die folgende Gitarre desöfterem, nehme daher den Text, den ich bereits einmal gepostet habe.
Auch wenn du hierfür ein wenig tiefer in die Taschen greifen müsstest, möchte ich dir einen absoluten Geheimtipp geben.

Ich kann dir wärmstens die Gitarren der Marke "Faith" empfehlen, ein britisches Label dessen Gitarren in Indonesien handgefertigt werden und über England vertrieben werden, nachdem sie dort noch einmal professionell eingestellt wurden. Es mag sich zwar um einen hierzulande unbekannten Namen handeln, lass ich von dem aber nicht beirren - vor allem bei eher unbekannten Marken zahlt man nicht für den Namen am Headstock. ;)

Dein Budget würde fast an die Gitarren der Eclipse Serie von Faith rankommen, speziell an die "Saturn", bei welcher es sich um eine Dreadnought handelt.
Decke, Boden und Zargen sind massiv (die Gitarre ist also vollmassiv), Griffbrett und Brücke bestehen aus Ebenholz, Binding aus Ahorn und Ebenholz, verbaut ist ein Shadow Pro-Pickup mit SHT-Preamp, Cutaway, 43mm Hals, geliefert in einem edlen Hardcase.
Ich selbst bin seit zwei Wochen Besitzer einer Faith Eclipse Venus (Grand Auditorium) und bin mehr also zufrieden mit ihr. Top Verarbeitung, sehr gut bespielbar und ein sehr offener, brillianter Klang. Vergleichbaren Yamahas, Takamines usw. in der Preisklasse ist sie meiner Meinung nach überlegen, auch weitaus teurere Modelle bieten nicht das, was du bei der Faith Eclipse Serie bekommst. Das P/L-Verhältnis ist daher absolut genial. :great:

Musik-Schmidt hat einige Gitarren der Eclipse Serie neuerdings lagernd, die Saturn würdes du für 679€ bekommen, wobei du bei dem Preis bestimmt noch etwas machen könntest (könntest sie ja einmal bestellen, in Ruhe antesten und im Fall der Fälle retounieren). Ich habe meine Venus direkt aus England importiert und insg. knapp 600€ gezahlt (kostet bei Musik-Schmidt ebenfalls 679€). Ich garantiere dir, dass du das Geld hier aber absolut richtig investierst.

Ein Review meiner Venus mit Bildern kannst du hier finden.
Hier noch ein Video zur Saturn, damit du dir ein Bild der Gitarre machen kannst.



Bei Fragen kannst du dich gerne an mich wenden.

Gruß.
Lukas
 
Hallo Frienze,
ich spiele eine Yamaha 720 + 750.
Für den Preis ordentliche Gitarren, gut spielbar und gutes Klangvolumen. Seit einiger Zeit suche ich nun ein hochwertigeres Intrument.
Zufällig kam ich auf Höfner Gitarren. -Seit einigen Wochen besitze ich nun eine Höfner HA-GC05 und habe viel Spass damit. Der kleinere Korpus ist bequemer zu spielen (Gibt auch größere), steht aber den beiden Yamahas im Klang nichts nach. Das rundere, 45 mm Griffbrett, mit der optimalen Saitenlage liegt einfach besser in der Hand. Damit brauche ich weniger Kraft (Besonders bei Bar-Akkorden) und spiele sauberer. Und das für ca 400,- €.
Ich werde weiter nach einem hochwertigerem Instrument sehen und mich von den Yamahas trennen.
Hier im Forum sind einige Berichte über Höfner Western Gitarren.
Und hier findest Du eine Auswahl von Künstlern die diese Gitarren spielen.
http://www.hofner.com/gab/de/artists/76/catid,18/artist,0/

Gruß Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure bisherigen Tips!

@ saitensauber: Ich habe einen neuen Thread geöffnet, weil der vorherige eine andere Priorität hatte. Dort ging es mir nicht um die generelle Kaufberatung (deshalb habe ich dort auch kein Formular ausgefüllt), sondern lediglich darum die genannten Gitarren zu diskutieren. Der Übersicht halber habe ich nun einen neuen Thread geöffnet. Ich kann allerdings deine Anmerkung verstehen...

Hat jemand auch Erfahrung mit Takamines gemacht und kann mir was darüber erzählen?
 
Habe einmal kurz eine Takamine EG360 angespielt, klang sehr brillianz und mitten/höhenbetont. Gefällt mir zwar sehr, aber war nicht sonderlich voluminös, nur wenig Druck. Verarbeitung war, soweit ich noch weiß, in Ordnung.

Lg
 
von Tanglewood rat ich ab! Ich hab welche bei Thomann gespielt und getestet und war mehr als enttäuscht vom Sound. Leider kommen aus Kanada nicht nur gute Gitarren :bad:

Hi

welche Modelle (Modellreihe) hast du denn getestet
Ich finde die Sundance oder Heritage Serie recht gut.

Tanglewood ist übrigens eine englische Firma die in China fertigen läßt.

*flo*
 
achso ich dachte, da stand made in canada drauf...naja egal...also bei sovielen gitarren in den regalen vom thomann kann ich dir die genauen bezeichnungen nimmer sagen:D
jedenfalls ist mir in erinnerung, dass ich enttäuscht war von sehr vielen "günstigen" westerngitarren , weil sie eben meist muffig und geschlossen klangen....die einzige lobenswerte ausnahme war seltsamerweise yamaha. und dann hatte ich ne martin d 40 in der hand und da ging halt eben die sonne auf.:great::)
 
Hi

eine Martin D 40 als Reverenz... da kann nicht viel Stand halten
Die HPL Martins haben mich pers. auch nicht überzeurg, würde aber deswegen nicht
prinzipiell von Martin abraten.
Vergleich doch mal ne 500€ Martin mit einer gleichteueren Tanglewood
(z.B. TW 15, die T gearnicht im Programm hat)
dann bin ich auf dein Urteil gespannt.

*flo*
 
ich rate auch net von der Martin DX1E ab! Ich hab sie 2 jahre on stage gespielt und sie ist ne zuverlässige und ordentlich klingende Bühnengitarre, trotz HPL und ihrem sehr schlichten Aussehn. und gegen Tanglewood siegt die Martin DX1E lässig und locker.
 

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