Westerngitarre mit Hals für dicke Finger

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argonaut
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Gibt es eine Westerngitarre mit breiterem Hals für Leute mit relativ breiten Fingerkuppen? Kann man bei Westerngitarren den Abstand der Saiten vom Hals einstellen? Ich würde mir gerne eine Westerngitarre mit solchen Eigenschaften zulegen. Für das Greifen von Harmonien auf eine Wanderklampfe mit Nylonsaiten reicht es bei mir ganz gut. Kennt ihr eine Westerngitarre, die vielleicht für mich geeignet wäre? Für Tips wäre ich sehr dankbar!
 
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Auf deine erste Frage kann ich leider keine Antwort geben, aber einen Rat: Je breiter der Hals, desto schlechter die Bespielbarkeit. Ich weiss zwar nicht wie groß deine Hände sind, aber den Abstand der Saiten zueinander zu vergrößern mag für einen Anfänger eine willkommene theoretische Lösung für schlechtes Greifen darstellen, ist es aber nicht. Deine Hand benötigt bei Barréegriffen größere Spannung, du musst deine Finger mehr strecken usw. Alles in allem ist davon abzuraten, sich eine Jumbo-Gitarre anzuschaffen, wenn man den scheinbaren Makel der breiten Fingerkuppen durch größere Griffsicherheit ausgleichen kann.

Bei Westerngitarren kann man m.E. mit einem Stahlstab im Hals, der vom inneren des Klangkörpers aus erreichbar sein sollte unter Zuhilfenahme eines Imbusschlüssels die Halskrümmung verändern und damit folglich auch die Abstände der Saiten zum Hals. Anders geht es aber auch, indem man Sattel und Steg anhebt, indem man neue einpasst, oder absenkt durch abschleifen. Beides sollte nur von jemandem gemacht werden, der sich damit ein wenig auskennt, denn man kann mit einer schlecht eingestellten Saitenlage eine Gitarre ganz schön verhunzen. Natürlich alles reversibel. Denk dran, dass der Abstand der Unterkante der Saite zur Oberkante des Bundstäbchens im 12. Bund maximal 7 oder 8 mm betragen sollte, bei allem, was darüber hinaus geht, leidet die Bespielbarkeit Höllenqualen.
 
Mütze schrieb:
1. ... einen Rat: Je breiter der Hals, desto schlechter die Bespielbarkeit. ....

2. ... Alles in allem ist davon abzuraten, sich eine Jumbo-Gitarre anzuschaffen, wenn man den scheinbaren Makel der breiten Fingerkuppen durch größere Griffsicherheit ausgleichen kann.

Zu 1. Das mit der schlechteren Bespielbarkeit ist nicht richtig: Die klassischen Gitarren haben üblicherweise breitere Griffbretter, und das nicht ohne Grund. Die meisten "Klassiker" würden sagen - gerade weil die Bespielbarkeit besser ist. ;)

Es gibt auch Westerngitarren mit breiten Griffbrettern, leider selten in den unteren Preisklassen.


Zu 2. Der Begriff Jumbo sagt bestenfalls etwas über die Korpusform aus (üblicherweise sind damit Dreadnaughts gemeint) und absolut nichts über die Griffbrettbreite.

Aber es ist richtig, daß man auch mit breiten Fingern lernen kann auf schmalen Griffbrettern zu spielen. Dafür gibt es viele Beispiele, also versuche es .... vieles ist einfach Gewohnheit.


Grüsse
 
Kann Vauge ( vor allem was den Preis der Gitarren angeht) nur Recht geben.. mir hat ein breiterer Hals sehr geholfen und bin mit meiner Albert&müller (bauen Stahlseiten a la Nylonseiten) extrem glücklich. Leider auch arm
 

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