Auf deine erste Frage kann ich leider keine Antwort geben, aber einen Rat: Je breiter der Hals, desto schlechter die Bespielbarkeit. Ich weiss zwar nicht wie groß deine Hände sind, aber den Abstand der Saiten zueinander zu vergrößern mag für einen Anfänger eine willkommene theoretische Lösung für schlechtes Greifen darstellen, ist es aber nicht. Deine Hand benötigt bei Barréegriffen größere Spannung, du musst deine Finger mehr strecken usw. Alles in allem ist davon abzuraten, sich eine Jumbo-Gitarre anzuschaffen, wenn man den scheinbaren Makel der breiten Fingerkuppen durch größere Griffsicherheit ausgleichen kann.
Bei Westerngitarren kann man m.E. mit einem Stahlstab im Hals, der vom inneren des Klangkörpers aus erreichbar sein sollte unter Zuhilfenahme eines Imbusschlüssels die Halskrümmung verändern und damit folglich auch die Abstände der Saiten zum Hals. Anders geht es aber auch, indem man Sattel und Steg anhebt, indem man neue einpasst, oder absenkt durch abschleifen. Beides sollte nur von jemandem gemacht werden, der sich damit ein wenig auskennt, denn man kann mit einer schlecht eingestellten Saitenlage eine Gitarre ganz schön verhunzen. Natürlich alles reversibel. Denk dran, dass der Abstand der Unterkante der Saite zur Oberkante des Bundstäbchens im 12. Bund maximal 7 oder 8 mm betragen sollte, bei allem, was darüber hinaus geht, leidet die Bespielbarkeit Höllenqualen.