Westerngitarre, kleinerer Korpus, ohne Tonabnehmer - bis 300 Euro

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Euchrida
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Hallo zusammen,

zuerst kommt einmal der Fragebogen :)

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

bis max. 300 Euro

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Westerngitarre

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Internetkauf

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Bisher habe ich nur klassisch gespielt (Takamine C132S).
Ich spiele nur für mich alleine zu Hause.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Fingerpicking und Blues

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?

Ich möchte es jetzt etwas „bequemer“ haben und hätte gern Korpusgröße 0.
(Wobei ich bis jetzt noch nicht herausbekommen habe, was der Unterschied zwischen Größe 0, Folk und Parlour ist…)

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Da habe ich zu wenig Erfahrung. Da ich bisher einen sehr breiten Sattel hatte, vermute
ich, dass er für Fingerpicking nicht superschmal ausfallen sollte.

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer

Nach dem, was man liest, scheint eine massive Decke für einen guten Klang wohl
unerlässlich zu sein. Ich spiele zwar nur für mich, suche aber ein Modell, das mit seinem
Klang auch für Spielfreude sorgt! :)

Einen Tonabnehmer brauche ich nicht.

Tja, Cutaway… ich habe keine Ahnung, ob der für mich oft notwendig sein wird oder nicht.
(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke:
Boden & Zargen:
-

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Höhen und Bässe sollten eher clean und ausgewogen sein und nicht zu wenig Klangvolumen haben (so formuliert wohl ein Nicht-Profi :) ).
Ich dachte eigentlich, ich hätte nach vielem Lesen schon das passende Modell für mich
gefunden: die Recording King RPS-9-TS!

https://www.recordingking.com/p/rps-9-ts

Nicht nur, dass sie mir optisch sehr gut gefällt, sie ist auch recht gut bewertet worden.
Es verunsichert mich nur total, dass sie nur 12 freie Bünde hat.
Auch wenn ein Cutaway nicht zwingend notwendig ist, weiß ich nicht, ob ich später fluchen werde, weil sie nicht - wie viele andere - 14 Bünde hat.

Dazu würden mich eure Erfahrungen unheimlich interessieren.

Es würde mich riesig freuen, wenn ihr ein paar Ansichten und Tipps für mich hättet.
 
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Also ersteinmal, der unterschied zwischen O, Parlour und Folk hängt von der Herstellern ab.
Die größenbezeichnungen ala O,OO,OOO, OM etc stammen von Martin, bei anderen Herstellern heißen dann ähnliche größen wie die O auch Parlour oder Folk. Lass dich da aber nicht zu sehr verwirren - manche Hersteller nennen teilweise Gitarren bis OOO auch Folk. Oft wird eine Single O auch Concert genannt, siehe Guild m20/m120.

Ob du eine 14 Bund Gitarre oder Cutaway brauchst - können wir nicht wissen. Solierst/spielst du oft ab dem 12ten Bund aufwärts? Dann wäre je nach dem wie hoch es geht, ein Cutaway ratsam. Eine 14 fret sollte aber in den meisten fällen auch reichen.
Dazu muss man sagen, das es bei einer akustischen Gitarre auch nicht mehr besonders gut klingt wenn man dort soliert, natürlich klingt es, nur es wird halt dünner und bei einer 0/Parlour wird es vielleicht schon zu dünn.

Ich würde dir empfehlen das du dir mal die neue Gretsch serie anschaust. Dort ist die O aber wirklich sehr klein, etwas kleiner als eine Martin O.
Dazu gibt es auch ein haufen gute Videos auf Youtube.

Parlor Single O Style 1: http://www.musicworldbrilon.de/gretschg9511style1single0.html
Tripple O Style 2: http://www.musicworldbrilon.de/gretschg9521style2triple0.html
Double O Style 3: http://www.musicworldbrilon.de/gretschg9531style3double0.html

Ansonsten kann ich (nicht mehr unbedingt Parlour aber doch ein kleinerer Korpus und Ideal für Fingerstyle und Blues) diese Empfehlen:
Yamaha FS 800 "Concert Size" : https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Yamaha-FS-800-SDB-Sandburst/art-GIT0038075-000

Und sonst kann ich insbesondere für Blues und Fingerstyle die Martin OOO/OO - 15m empfehlen. Vollmahagoni und oftmals der Sound den man wenn man Akustischen Blues denkt im Kopf hat.
Da die Martin aber rund 2k kostet das günstigere aber nicht schlechtere Sigma Pendant:
OOO 14fret: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sigma-Guitars-000M-15-/art-GIT0044110-000
OO 14fret: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sigma-Guitars-00M-15-/art-GIT0044108-000
 
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Heute wird fast alles "Parlor" genannt was ein bisschen kleiner ist … manchmal sogar die 000 ;)
Mit den wirklichen ursprünglichen Parlorgitarren hat das nichts mehr zu tun.
Ist halt werbewirksam … :)

Ich bin auch ein Freund der Kleinen und spiele einige "Parlors", überwiegend Typ 0 und 00, seltener eine 000. Alle mit 12-Bund Hals und ohne Cut - ich finde das sowohl optisch vom Stil her passender für diesen Gitarrentyp als auch klanglich besser (der Steg sitzt so an einer akustisch sehr günstigen Position auf der Decke). Höher als bis zum 12. Bund kam bei mir bisher nur selten vor, es klingt "da oben" auch nicht sehr gut, und die paar Stellen wo es mal erforderlich war konnte ich gut mit Übergreifen lösen.

Gute Parlors in der Preisklasse fallen mir grad nicht ein, aber die bereits erwähnte 00, die Gretsch G9531, habe ich mir grad kürzlich selbst zugelegt - die gefällt mir sehr gut und liegt preislich noch einigermaßen in deinem Rahmen.
(Aber Vorsicht in dieser Preisklasse … da gibt es manchmal eine kräftige Fertigungsstreuung was die Qualität betrifft, hab ich grad auch bei dieser schönen Serie festgestellt).
 
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Ich kann dir die Ibanez AVN9 empfehlen. Die Gitarre ist eher eine 00 und ausserdem komplett aus Mahagonie. Kostet auch nur etwas mehr(329 €) Super Gitarre für Blues, sieht gut aus, klingt gut und lässt sich gut spielen. Was besseres fällt mir nicht ein.
 
Stimmt - die kleine Ibanez AVN9 hatte ich auch auf dem Schirm als ich meine gesucht hatte! Hat mir auch sehr gut gefallen, nur dass ich immer was mit breiteren Hälsen suche, sonst wäre es die geworden. Zum Glück habe ich dann noch gewartet, die Gretsch 00 hatte dann ein 44er Griffbrett mit einem schön weiten Saitenabstand. Ist allerdings schon ein Stück größer, fast eine 000.
 
Ich vermute mal, dass von den "klassischen" Akustik-Bluesern keiner eine Gitte hatte, bei der der Übergang am 14. Bund war - so was gab's damals nämlich m.W. nicht. Und Folk? Einzelne Töne kannst Du auch bei einer Gitte mit Übergang im 12. und ohne Cut mal spielen - und viel mehr wirst Du weder spielen müssen noch wollen - "wollen" deshalb nicht, weil im Preissegment bis 300 so hohe Noten in aller Regel nicht gut klingen.

So gesehen würde also die RK passen. Ich würde trotzdem gründliches Anspielen empfehlen, weil m.E. die Soundvorstellungen für Folk und Blues etwas auseinandergehen und die Gitte einen Kompromiss darstellen wird, der für beide Genres tragbar ist.
 
Heute wird fast alles "Parlor" genannt was ein bisschen kleiner ist … manchmal sogar die 000 ;)
Mit den wirklichen ursprünglichen Parlorgitarren hat das nichts mehr zu tun.
Ist halt werbewirksam … :)

Ich bin auch ein Freund der Kleinen und spiele einige "Parlors", überwiegend Typ 0 und 00, seltener eine 000. Alle mit 12-Bund Hals und ohne Cut - ich finde das sowohl optisch vom Stil her passender für diesen Gitarrentyp als auch klanglich besser (der Steg sitzt so an einer akustisch sehr günstigen Position auf der Decke). Höher als bis zum 12. Bund kam bei mir bisher nur selten vor, es klingt "da oben" auch nicht sehr gut, und die paar Stellen wo es mal erforderlich war konnte ich gut mit Übergreifen lösen.

Gute Parlors in der Preisklasse fallen mir grad nicht ein, aber die bereits erwähnte 00, die Gretsch G9531, habe ich mir grad kürzlich selbst zugelegt - die gefällt mir sehr gut und liegt preislich noch einigermaßen in deinem Rahmen.
(Aber Vorsicht in dieser Preisklasse … da gibt es manchmal eine kräftige Fertigungsstreuung was die Qualität betrifft, hab ich grad auch bei dieser schönen Serie festgestellt).

Ich kann dir die Ibanez AVN9 empfehlen. Die Gitarre ist eher eine 00 und ausserdem komplett aus Mahagonie. Kostet auch nur etwas mehr(329 €) Super Gitarre für Blues, sieht gut aus, klingt gut und lässt sich gut spielen. Was besseres fällt mir nicht ein

Vielen Dank für eure Antworten! Beide Modelle gefallen mir gut, allerdings habe ich mich nun dafür entschieden, doch lieber 14-Bund zu nehmen.
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die Soundvorstellungen für Folk und Blues etwas auseinandergehen und die Gitte einen Kompromiss darstellen wird, der für beide Genres tragbar ist.

Danke dir, du hast schon Recht: Es wird auf jeden Fall auf einen Kompromiss hinauslaufen. Ich muss mich da erst mal etwas reinfinden und kann da natürlich keinen authentischen Klang erwarten.
Zur Zeit arbeite ich z.B. an California Dreamin' nach Michael Chapdelaine und finde es total schade, dass ich einen Teil auslassen muss, weil ich natürlich nicht so hoch komme (vom Bending auf Nylon mal ganz abgesehen :)).
Deshalb hätte ich dann wohl doch lieber 14 Bünde.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Herzlich Wilkommen hier im Forum!

Also ersteinmal, der unterschied zwischen O, Parlour und Folk hängt von der Herstellern ab.
Die größenbezeichnungen ala O,OO,OOO, OM etc stammen von Martin, bei anderen Herstellern heißen dann ähnliche größen wie die O auch Parlour oder Folk. Lass dich da aber nicht zu sehr verwirren - manche Hersteller nennen teilweise Gitarren bis OOO auch Folk. Oft wird eine Single O auch Concert genannt, siehe Guild m20/m120.

Ob du eine 14 Bund Gitarre oder Cutaway brauchst - können wir nicht wissen. Solierst/spielst du oft ab dem 12ten Bund aufwärts? Dann wäre je nach dem wie hoch es geht, ein Cutaway ratsam. Eine 14 fret sollte aber in den meisten fällen auch reichen.
Dazu muss man sagen, das es bei einer akustischen Gitarre auch nicht mehr besonders gut klingt wenn man dort soliert, natürlich klingt es, nur es wird halt dünner und bei einer 0/Parlour wird es vielleicht schon zu dünn.

Ich würde dir empfehlen das du dir mal die neue Gretsch serie anschaust. Dort ist die O aber wirklich sehr klein, etwas kleiner als eine Martin O.
Dazu gibt es auch ein haufen gute Videos auf Youtube.

Parlor Single O Style 1: http://www.musicworldbrilon.de/gretschg9511style1single0.html
Tripple O Style 2: http://www.musicworldbrilon.de/gretschg9521style2triple0.html
Double O Style 3: http://www.musicworldbrilon.de/gretschg9531style3double0.html

Ansonsten kann ich (nicht mehr unbedingt Parlour aber doch ein kleinerer Korpus und Ideal für Fingerstyle und Blues) diese Empfehlen:
Yamaha FS 800 "Concert Size" : https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Yamaha-FS-800-SDB-Sandburst/art-GIT0038075-000

Und sonst kann ich insbesondere für Blues und Fingerstyle die Martin OOO/OO - 15m empfehlen. Vollmahagoni und oftmals der Sound den man wenn man Akustischen Blues denkt im Kopf hat.
Da die Martin aber rund 2k kostet das günstigere aber nicht schlechtere Sigma Pendant:
OOO 14fret: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sigma-Guitars-000M-15-/art-GIT0044110-000
OO 14fret: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sigma-Guitars-00M-15-/art-GIT0044108-000

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Ich habe mir deine Empfehlung mal gründlich angesehen und bleibe gerade zwischen der Yamaha-FS-800-SDG und der Sigma 00M-15+ hängen.
Liege ich damit richtig, wenn ich die Yamaha für den Anfang für etwas vielseitiger halte?
 
Bei einer 14ten Fret in Parlour größe und dem Budget wird es wirklich schwierig.
Wenn du aber offen für 000,00 und auch OM bist, sieht es anders aus.
Eine OM ist praktisch eine 000 mit normaler nicht short Scale.
Die Sigmas haben alle übrigens keine Short scale.

Wenn 14ten Fret, würde ich schauen das ich noch etwas mehr drauflege, dann bekommt man auch etwas Flexibleres.
Die Yamaha klingt zwar gut für das Geld, klingt aber auch etwas nach dem was man bezahlt.
Die Sigma ist da anders. Mahagoni klingt immer etwas Bluesiger als bspw Palisander, was ein guter Allrounder wäre, wäre eine Fichtendecke mit Mahagoni Korpus.

Eher Single O, Parlour größe: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Guild-Westerly-M-240E-Troubadour/art-GIT0042664-000
Zwischen 00 und 000: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Yamaha-LS6RM-ARE-Vintage-Tint/art-GIT0038798-000 (Gibts im Netz auch günstiger)
Die Fichtendecke Variante der Sigma: http://www.musicworldbrilon.de/gitarre/westerngitarren/6stringmodelle/sigmaguitars000m18-97619.html

Mein Persönlicher Favorit von denen wäre die Yamaha, die klingen wirklich klasse für diese Art von Musik!
Im Musikerboard verkauft auch gerade jemand die Ls16 für den Preis der Ls6.
 
Zur Zeit arbeite ich z.B. an California Dreamin' nach Michael Chapdelaine und finde es total schade, dass ich einen Teil auslassen muss
Ist es nicht das Kapo, das weggelassen werden muss? ;)
 
Da die Martin aber rund 2k kostet das günstigere aber nicht schlechtere Sigma Pendant:
OOO 14fret: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sigma-Guitars-000M-15-/art-GIT0044110-000

Das wäre auch meine Empfehlung, obwohl sie etwas über dem Limit liegt. Ich nutze den Vorgänger ohne +, also noch mit Palisander-Steg und -Griffbrett als Bühnengitarre mit Anthem, aber sie klingt auch akustisch toll und wurde schon oft im Studio mikrofoniert benutzt.

Nach einem ordentlichen setup ist das eine sehr gut Gitarre.
 
Die Sigmas sind super. Ich habe die Sigma 000M15 und die Recording King RPS-7. Die Sigmas sind wirklich wirklich gute Gitarren - da würde ich immer wieder zugreifen, wenn es um gute Gitarre für kleinen Betrag geht.

Empfehlenswert ist es aber, der Gitarre mal gleich zu Beginn ein Setup zu gönnen - die sind ab Werk meiner Erfahrung nach eher "auf Sicherheit" gemacht und da geht mit ein bisschen Einstellen und Nut und Bridge anpasse noch deutlich mehr Bespielbarkeit!
 
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Ich liebe meine Sigma
 
Im Rahmen einer 14. Fret würde ich auch eher eine OOO ins Auge fassen, die bereits erwähnte Sigma 000 15 halte ich für eine sehr gute Gitarre.
Wenn es doch eine Parlor mit 12 F. sein soll, würde ich einen Blick auf die Richwoods empfehlen.

 

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