Westerngitarre für kleines Homestudio, Budget 300 €

uija
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Moin!

Ich mach derzeit nur noch privat zu Hause Musik. Meistens arbeite ich aus eigenen Ideen kleine Songs zusammen, die ich dann aufnehme und archiviere ;) Zum Einsatz kommt da mittlerweile ein Tascam Mehrspur-Gerät und neuerdings eine NI-Maschine (mit mk3 Board) und dem mittleren Komplete Paket zusammen. Musikalisch kommt da Rock-Metal, Elektronisches und Hip-Hop-Beat ähnliches bei raus. Halt wie mir gerade ist.
Ich habe neben den elektronischen Instrumenten 3 E-Gitarren, eine Nylon-Akkustik-Gitarre (mit Abnehmer) und eine Sammlung an E-Bässen. Damit kann ich fast alle Anforderungen abdecken. Möchte ich im Hintergrund eine Westergitarre haben, nutz ich derzeit das Strummed Accustic Plugin von NI. Damit bin ich aber unzufrieden. Ich würde gern hier und da mal gezupfte Stahlsaiten hören, oder mir passt der vorhandene Rythmus im Plugin nicht. Derzeit nutz ich dann meine Strat, aber der Sound ist einfach nicht der, den ich möchte.

Ich nehm die Musik fast ausschließlich für mich selber auf. Ich spiel sie mal Freunden vor, hab da aber keine Ambitionen. Ich möchte, dass die Aufnahmeso klingt, dass man es sich anhören kann, hab aber nicht vor, damit Profi-Qualität zu erreichen.

Da ich die Gitarre eher selten einsetze, sie meist im Hintergrund läuft und ich bis auf die Tatsache, dass die Gitarre Stimm-Rein sein soll, weil sie mit anderen Instrumenten zusammen erklingt, kaum Anforderungen. Das Budget liegt daher im unteren Bereich. Da es nur ein weiteres Instrument für die gelegentliche Nutzung sein wird, möchte ich da so wenig wie möglich ausgeben.

Fragebogen:

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

So gering wie möglich. Wenn möglich unter 300€


(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html

Westerngitarre mit 6 Saiten


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Ich wohne im Hamburger Umfeld, kann im Zweifel irgendwie zum JustMusic-Bunker fahren, mag aber auch Online kaufen.


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Wie beschrieben: Für wenige Einsätze ausschließlich im Homestudio



(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Ich möchte sie schlagen und zupfen. Sie soll in ruhigen Parts auch mal alleine Auftauchen, aber auch als "breiter Klangteppich" im Hintergrund von anderen Instrumenten.


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )

Ich habe vor vielen Jahren mal eine Ibanez-Westerngitarre von einem Freund gespielt. Der Korpus war angenehm dünn. Das mochte ich deutlich lieber als diese extrem bauchigen Dreadnauts.
Ich finde Gitarren mit Cutaway schick. Letztendlich ist es aber so, dass das Aussehen eines Instrument eher hinten ansteht beim Kauf.


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Ich mag bei meinen E-Gitarren und -Bässen dünne flache Hälse lieber, als dicke.



(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[?] Tonabnehmer

Tonabnehmer mit Elektronik wär schön. Hab ich in meiner Konzert-Gitarre. Darüber nehm ich sie auch auf und stimme sie.




(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke:
Boden & Zargen:

Das ist mir egal.



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Siehe oben.





Vielen Dank schon mal im Vorraus,

Jens
 
Eigenschaft
 
Fahr doch mal bei JustMusic vorbei und nehme ein paar in die Hand. Die haben eine ganz gute Auswahl an Sigma Modellen die ich selbst spiele und gerne empfehle. Als Beispiel mal eine Dreadnought wobei ich für zu Hause eher zu kleineren Größen tendiere.

http://www.justmusic.de/de-de/gitar...rren/dreadnoughts/9144461/dme-seidenmatt.html

Ich habe schon mehere von den günstigen Modellen gespielt und bin eigentlich immer begeistert.

Gruß
Jörg
 
Für Deinen Hintergrund und Deinen Anwendungsbereich könnte eine "Bühnengitarre" passen. Viele finden sich, wenn in die Suchmaschine "thinline" eingegeben wird.
 
Mal als Anregung oder Entscheidungshilfe:

Bei akustischen Gitarren mit Tonabnehmer welche nicht aus einem Mikro bestehen färbt der Tonabnehmer alleine durch sein System den Klang mit. Sprich, die z.B. die charakteristische Einfärbung die etwa einen Piezo-Abnehmer kennzeichnet (eine gewisse Spitzheit, Zirpen), mehr zu Tonabnehmern siehe hier

Natürlich gibt es hier auch große Qualitätsunterschiede.

Wenn Du damit auch ein wenig Percussion machen möchtest, würde ich magnetische Tonabnehmer (wie etwa bei E-Gitarren) nicht empfehlen - das sind im Fall der A-Gitten jene welche man ins Schallloch einklemmt.

Also hast du - meiner Ansicht nach - die Wahl: Einfaches Recording geht mit einem integrierten Pickup am bequemsten. Du zahlst aber den Preis für den Pickup mit und nimmst in der Preisklasse eine manchmal deutliche Klangfärbung in Kauf die sich nicht immer per EQ/Mastering beseitigen lässt. Günstige A-Gitten ohne Tonabnehmer bieten tendenziell mehr "Klang", müssen aber extra abgenommen werden (Mikro).

Bei deinem Anforderungsprofil und dem geringen Preis ist es (für mich) vernünftig anzunehmen dass Du einfach eine Western mit dem typischen Klang haben willst, ordentlicher Klang mit spritzigen "stahligen" Höhen, bisschen Wumms untenrum. Kleiner als eine Dreadnought. Mir fällt hier die Epiphone Hummingbird Pro ein, schmaler Hals, Griffbrett ähnlich einer E-Gitte, etwas kleiner als eine Dread, brauchbarer Pickup mit Regelmöglichkeit. Gibt es auch bei Just Music falls du vorher mal anspielen willst (was ich auf jeden Fall empfehle.
...) Je nach Farbe knapp innerhalb bzw. außerhalb deines Budgets. Hier ein Test von bonedo.
 
Anfassen und ausprobieren bringt einen am schnellsten weiter.

Sigma und Yamaha wären bei deinen Budgetvorstellungen als erste Anlaufstelle sinnvoll. Viel Gitarre für wenig Geld :). Gibt aber bestimmt vor Ort noch andere Alternativen.

Wenn du auf nach interessanten Klangeffekten suchst, solltest du auch mal ne zwölfsaitige Westerngitarre in die Hand nehmen. Damit lassen sich auch sehr spezielle Klänge erzeugen :).
 
Bei Sigma-Martin-Kopien aufpassen, ob die evtl. "zu viel" Bass für Deine Ideen haben. Wenn Du schon Bassspuren mit einem Bass aufnimmst, dann brauchst Du keine besonders bassstarke Akustik mehr. +1 für die Yamaha, aber auf jeden Fall testen. Ich werfe nochmal das wandsbekermusikhaus.de und musik-von-merkl.de (Bergedorf) in den Ring, die häufig spannende B-Ware haben.
 
(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke:
Boden & Zargen:

Das ist mir egal.
Hmm... mal andersrum gefragt:

Magst du eher einen mittenreichen warmen bis dumpfen Sound? --> Mahagonidecke

Magst du eher einen perkussiven und glockigen Sound? --> Fichtendecke

Magst du es dazwischen? --> Zederndecke

Das ist nur ein grobe Faustregel, anhören und entscheiden musst du selbst. Viele (inklusive mir) haben beim ersten Anspielen sofort die Mahagonigitarre wegen ihrer tollen Optik in die Hand genommen und sie nach den ersten Tönen enttäuscht wieder weggestellt.

Nachdem, was du beschreibst "ich will den Klang von Stahlsaiten hören", denke ich, dass Fichte eher das Richtige ist.

Du zahlst aber den Preis für den Pickup mit...
Das Geld ist in dieser Preisklasse in ein Mikro besser investiert, zumindest wenn es um die Aufnahme geht. Selbst ein USB-Mikro für ca. 50 € macht bessere Aufnahmen

...und nimmst in der Preisklasse eine manchmal deutliche Klangfärbung in Kauf die sich nicht immer per EQ/Mastering beseitigen lässt.
Ersetze "manchmal" durch "immer" und "nicht immer" durch "nicht" - und ich stimme dir zu. :)

...und nimmst in der Preisklasse eine immer deutliche Klangfärbung in Kauf die sich nicht per EQ/Mastering beseitigen lässt.

Nach meiner Erfahrung bügeln billige Tonabnehmer derart die Perkussionsspitzen und die Obertöne weg, dass sich die Gitarre auf der Aufnahme anhört wie durch ein klassisches Analogtelefon gespielt. :(

Wenn der Tonabnehmer zum verstärkten Spielen benutzt wird - okay, sehe ich ein. Das spricht für eine Bühnengitarre. Aber zum Aufnehmen ist das rausgeschmissenes Geld, denn ein vernünftiger dafür geeigneter Tonabnehmer kostet alleine schon mehr als das geplante Budget.

Zum Thema Gitarre:

Die Cort SFX-1 gilt als gute Bühnengitarre, die hier in einem anderen Faden empfohlen wurde. Kostet aber leider aktuell 350 €.
 
Grund: Rechtschreibfehler
Zuletzt bearbeitet:
Dann plan ich mal eher ein, mit einem Mikro aufzunehmen. Danke für die vielen Tipps!
 
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Die habe ich auch gerade im Fokus. Könntest du was näheres zu der Gitarre sagen? Klang, Verarbeitung, Handling.
Tatsächlich kann ich nicht sehr kompetent Auskunft geben. Ich bin auf Tanglewood seinerzeit aufmerksam geworden, weil der Gitarrenlehrer meines Sohnes (der hauptberuflich Musiker und Musiklehrer ist) mir den Tip gegeben hatte. Daraufhin habe ich mal ein paar der Teile im Music Store angespielt und war völlig hin und weg.

Ich fand die Verarbeitung durch die Bank gut - da hatte entweder jemand drauf geachtet, welche Gitarren in die Ausstellung kommen, oder die haben generell ein gutes Verarbeitungsniveau. Soundmäßig treffen die meinen Geschmack... recht „erdig“ ich würde sagen. Die Bespielbarkeit war für mich intuitiv gut, wobei meine Gesamtfähigkeiten an der Gitarre ehrlicherweise auch begrenzt sind.

Alles in allem natürlich keine High-End-Klampfe, aber für den Preis hab ich nie was (für mich) vergleichbares in der Hand gehabt.

Ich hoffe, das hilft etwas.
 
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Ich hoffe, das hilft etwas.
:great:Ja , danke. Deckt sich eigentlich auch mit den Infos die im Netz über die Tanglewoods zu finden sind. Fertigung in China. Endkontrolle/Einstellung in Großbritannien. Sollen qualitativ auf Yamaha-Niveau sein. Das ist ja schon mal nicht schlecht.:)
 
Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen, wie du sie findest, falls du dich für sie entscheidest.
:prost:
 
@Slidemaster Dee Hatte die TWCR OE jetzt 2 Tage zu Gast. Vom Klang her hat sie mich überzeugt. Schönes kräftiges Klangbild. Schlichte Erscheinung, den US-Gitarren der 30er Jahre nachempfunden. Das Setup war verbesserungbedürftig. Ist aber kein Problem. Habe da Erfahrung. Leider funktionierte der Preamp nicht. Der Tuner hingegen schon.
Tja, Retoure. 'Ne Neue angefordert. Bis auf den technischen Defekt ist der Eindruck positiv. Hoffe mit der Zweiten klappts.:)
 
Danke für die Rückmeldung! Technische Mängel sind natürlich ärgerlich, dann wissen wir aber auf jeden Fall schonmal, wie der günstige Preis (auch) zustande kommt (gespart bei der Qualitätskontrolle)... ;)

Wenn du im 2. Versuch aber zufrieden bist, freue ich mich, vielleicht ein bißchen zu einer guten Entscheidung beigetragen zu haben.
In diesem Sinne: Viel Spaß mit dem Teil!
:prost:
 
Ja, ich würde deiner Empfehlung an den Threadstarter bezüglich der Tanglewood durchaus zustimmen. Und ja, die Qualitätskontrolle... Leidiges Thema. Mann kann Pech haben, aber es gibt ja die Möglichkeit des Umtausches.
Trotz allem ein anständiges Instrument für kleines Geld.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Sattel z.B. war sehr genau gekerbt, hat man in der Preisklasse auch nicht immer. Bis auf den Preamp konnte ich keine Mängel feststellen. Optimierungen bei Stegeinlage und Halskrümmung hätte ich für meinen Geschmack allerdings vorgenommen.
 

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