Westerngitarre für Freundin zwischen 300 und 400 Euro

teZo
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Hallo Board,

als kleines Vorwort erstmal:

Meine Freundin will unbedingt anfangen Akustikgitarre zu spielen, weil sie wirklich sehr gut singt und ich sie öfters begleite auf meiner Konzertgitarre. Nun will sie das natürlich selbst können. Freut mich zwar sehr, aber ich kenne mich zwar mit E-Gitarre und Amps und so passabel aus, aber mit Akustikgitarren überhaupt nicht (werde auch meine 150€ Ibanez Konzertgitarre bald verkaufen und eine Western kaufen, aber das wird ein anderer Thread). Nachdem ich ihr jetzt einigermaßen erklärt hab was was ist, versuche ich diesen Bogen mal auszufüllen.


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?

bis max. 450€ Eher 350-400.



(2) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein? Also eher Anfänger, Fortgeschrittener, erfahrener Gitarrist oder sogar Profi (Berufsmusiker)?

Absoluter Anfänger (auch von Musiktheorie wenig Ahnung).


(3) Suchst Du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ? (z.B. Fingerpicking, Schlagbegleitung (Strumming), überwiegend Plektrum)

Sie will sich gerne selbst begleiten, mag aber auch so Dinge wie Paramore´s Akustiksachen und will sich daher die Möglichkeit offen halten auch was "rockiges" akustisch covern zu können. Also von allem ein bisschen, am meisten aber mit Strumming.



(4) Wo setzt du das Instrument primär ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...)

Nur Zuhause.


(5) Soll es eine Westerngitarre, Klassische (Nylon) Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Eine Westerngitarre erscheint ihr und mir als das Beste.



(6) Welche Griffbrettbreite würdest du bevorzugen? (42-43mm entsprechen am ehesten einem E-Gitarrengriffbrett, 43-45mm sind die Standardbreiten bei Stahlsaitengitarren, 46mm ist ein nicht so häufiges breites Stahlsaitengriffbrett. ab 48-52mm beginnen Griffbretter von klassischen Gitarren.)

Habe ich selber keine Ahnung. Wohl 43-45mm, da uns beiden Konzertgitarren als zu breit erscheinen.



(7) Eher einen dicken Hals oder einen schlanken? (hier geht es nicht um die Breite sondern das Volumen des Halses)

Kann ich schwer sagen, aber allzu dick sollte er nicht sein.


(8) Hast Du schon eine Vorstellung, wie Deine Gitarre klingen soll? (silbrig, knackig, percussiv, weich, hell, dunkel, verschwommen, definiert)

weich, hell und mit genug Wärme. Sie hört hauptsächlich R´n´B und was grade so im Radio läuft. Also Akustikcover davon. Und eben hin und wieder mal was rockigeres, aber wohl seltener. Wäre natürlich schön beides unter einen Hut zu bringen.



(9) Bei Steelstrings oder auch "Western"gitarren: welche Korpustypen kommen für dich in Frage?

Am besten Dreadnoughts.


(10) Welche Features sind dir besonders wichtig?

[x] Cut-Away (um bei Soli die Lagen jenseits des 15.(!) Bundes greifen zu können.
[x] Pickup/Preamp System <- Das muss zwar nicht sein, aber Cutaway geht normalerweise damit einher. Sie hat nicht vor sich einen Verstärker zu kaufen.


(11) Hast Du Wünsche bezüglich der Holzsorten??

Hier kenne ich mich garnicht aus, aber ich denke, dass ihr mit eurem Wissen aus den Klangwünschen schließen könnt, was hier gebraucht wird.


(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik?

NICHT dunkel, also vor allem nicht schwarz. Am liebsten hell, aber auch ins rötliche gehend wäre eine Möglichkeit!


(13) Sonst noch was? Extrawünsche?

Außer guten Vorschlägen nicht. Man will ja die Freundin zufrieden stellen.... ;)



Danke schon im Vorraus :)

MfG teZo
 
Eigenschaft
 
Nicht böse gemeint, aber bist du bzw. deine Freundin wirklich so sicher, das gleich für die erste Gitarre soviel Geld auf die Theke gelegt wird ?. Ist ja nix verkehrtes, wenn.

Meinungen wirst du sicher eiige bekommen oder hier schon bei ähnlichen Fragen nachgelesen haben. Dem einen gefällt Marke A, dem anderen B. Einige schwören auf ne Fichtendecke, andere auf Ahorn, Zeder usw. Ist eben eine ganz persönlich Geschmackssache.

Mir gefällt z.B meine Seagull S6 mit ner Zederndecke. Der Hals hat 46mm. Aber wie schon geschrieben, alles eine Frage des persönlichen Geschmacks und nur der zählt. Am Ende wird dir aber nix anderes übrig bleiben, als mit deiner Freundin in ein Geschäft zu gehen. Da kann sie ganz unbedarft einige Teile in die Hand nehmen, hören wie sie klingen und ob sie damit zurecht kommt
 
S
  • Gelöscht von Akquarius
  • Grund: userwunsch
@sispo:
Je mehr Geld auf den Tisch gelegt wird, desto besser kann man die Gitarre bei Nicht-Gefallen wieder los werden.

@Thread:
Ein Freund von mir spielt eine Tanglewood mit Cut-Away und Pre-Amp. Die hat ca. 400 Euro gekostet. Ich kann leider weder Modell noch irgendwelche Spezifikationen nennen außer Zederndecke.
Ich selbst spiele eine Cort MR710F LH, aber die ist unterhalb eures Preisrahmens (ca. 300 Euro). Die hat eine Fichtendecke, einen D-Hals, 45mm Sattelbreite, Mahagoni-Furnier an Zargen und Boden, Mahagonihals, Palisandergriffbrett.

Folge am besten sispos Vorschlag in ein Geschäft zu gehen und auszuprobieren.
 
Dass wir in einen Laden gehen werden, um anzuspielen ist klar. Jedoch ist der in Göppingen hiesige Musikladen ein wenig seltsam. Da wird einem Anfänger eine 150€ Stagg Gitarre und ein Line6 Spider III als die eierlegende Wollmichsaucombo verkauft. Die verkaufen dir, wenn du keine Ahnung hast die Ladenhüter. Habe ich leider schon oft genug mitbekommen. Daher will ich mit ner Vorauswahl hingehen, um da nicht auf die Schnauze zu fliegen. Wenn der Laden (oder die 2 anderen kleineren, die aber ähnlich verfahren) die nicht zum Anspielen hat oder bestellen kann, wirds wohl über Thomann laufen.

Das mit dem vielen Geld... naja ich hab nen Kumpel der hört leidenschaftlich Metal und liebt Gitarren. Dann hat er sich eben diese Stagg, Line 6 Combo andrehen lassen und hat innerhalb von nem Monat aufgehört zu spielen. Ihr Vater fragte mich nach nem Preisrahmen und ich sagte, dass er mind 150€ hinlegen sollte, aber dass er sich auch bewusst sein muss, dass das ne ganz andere Geschichte als eine 300-400€ Klampfe ist. Daraufhin meinte er, dass auch bis zu 600€ kein Ding wären. Jetzt suchen wir allerdings erstmal nach billigeren zum Anspielen, weil wenn die nichts sind, kann man immernoch mehr Geld ausgeben.

Das heißt: Eure Tipps dürfen natürlich auch 600€ Gitarren beinhalten, 300-450 wären aber auch gut ;)

@BloodyWrath: Von Tanglewood hab ich auch schon gehört, dass die gut sein sollen.

Angenommen wir schöpfen das Budget aus, ist so ne Taylor zu gebrauchen? (in hohen Preisregionen sollen die ja geil sein). Ansonsten ist mir auch Art & Lutherie aufgefallen.

Fragen über Fragen....
 
Angenommen wir schöpfen das Budget aus, ist so ne Taylor zu gebrauchen? (in hohen Preisregionen sollen die ja geil sein). Ansonsten ist mir auch Art & Lutherie aufgefallen.

Fragen über Fragen....

... und nur eine Antwort: Spielen, spielen, spielen.
Art & Lutherie kommen aus dem gleichen "Stall" wie Seagull (nämlich Godin in Kanada), ich halte die Seagulls für auch außerhalb des Preisrahmens sehr gute Instrumente, und sie gibt es auch mit schmalerem Griffbrett.
Noch zwei Aspekte: (1) Eine nicht ganz zu billige lässt sich besser wieder verkaufen - und bei einer guten Gebrauchten ist dann der Wiederverkaufsverlust noch geringer, wenn es ihn denn überhaupt gibt.
(2) Ob man auf einem Instrument gut zurecht kommt, weiß man als "blutiger Anfänger" nicht. Von daher kann es durchaus sein, dass man erst nach einiger Zeit merkt, dass man mit einem anderen Modell (Hals, Korpus, Mensur, Form) besser klar kommt.
=> Eine gute gebrauchte um die 300 EUR sollte dann für die nächsten Jahre reichen. Auf den Cut müsste man dabei gut verzichten können. Für den Preis sind Seagulls (und co.), Corts, ... auf dem Markt, Takamines, Epiphones, ...
Wenn aber auch 600EUR+ kein Ding sind => Stoll unbedingt antesten, in D gebaut und sehr gut.
 
Im großen und ganzen mit rw einverstanden. Darüber hinaus würde ich mich fragen, ob nicht ein Leihinstrument in Frage kommt, bis Klarheit in Bezug auf die von rw genannten Faktoren (Hals usw.) besteht. Evtl. gibt es auch einen Laden mit Upgrade-Politik, wo praktisch eine Gitarre beim Kauf einer höherwertigen zum Ladenpreis in Zahlung genommen wird (sofern sie in gutem Zustand ist ;) )
 
Gebrauchtkauf ist natürlich eine sehr gute Möglichkeit, um günstig ein wirklich gutes Instrument zu erwerben. Ein Beispiel: Eine von Yamaha in Japan gefertige Gitarre, die optisch in stärker gebrauchtem Zustand ist, geht auf Ebay oft schon für 100€ weg. Vom Sound und der Bespielbarkeit sind das aber wirklich professionelle Instrumente, die in einer anderen Liga als neue 400€-Gitarren spielen. Um so ein Instrument zu erkennen, bedarfs es allerdings ein wenig Erfahrung, wodurch Gerauchtkauf für euch eher ausscheidet.
Desweiteren solltet ihr euch überlegen, ob ihr wirklich Cut und Tonabnehmer braucht. Vorallem der Cut scheint mir überflüssig, da Solispiel auf einer Akustikgitarre jenseits des 15. Bundes (und auch ohne Cut lässt sich bis zum 15. Bund sehr komfortabel spielen) schon wirklich speziell und sicher nichts für einen Anfänger ist. Und ein Tonabnehmer macht den Spaß schnell teurer, bzw. drückt die Qualität des Gesamtinstrumentes im Vergleich zu einem gleichenpreisigen, rein akustischen Instrument. Gute Akustikgitarrentonabnehmer sind wirklich teuer und werden auch nur in entsprechenden Gitarren verbaut - das ist dann aber eine ganz andere Liga, als die, in der wir uns bewegen.
Daher mein Tipp: Wenn nicht Gebrauchtkauf, dann ein etabliertes Instrument aus fernöstlicher Massenfertigung zB. http://www.musik-schmidt.de/Yamaha-FG-730-S-NT.html . Bespielbarkeit und Klang auf hohem Niveau und absolut robust (damit sie auch ohne schlechtes Gewissen mit ans Lagerfeuer genommen werden kann), damit macht ihr wirklich nichts falsch!
 
Wo wir grade dabei sind. Von welchen Marken sollte ich prinzipiell die Finger lassen? Dass Yamaha gute Instrumente macht, war ich bisher nicht gewillt zu glauben, aber die scheinen wirklich nen guten Ruf zu haben :)
Wichtig ist mir eigentlich nur, dass sie Spaß am Instrument hat. Bei ihr spielt eben acuh die Optik ne Rolle :)
Mit noch ein paar mehr Vorschlägen wäre mir allerdings geholfen!
 
Ich kann Deiner Freundin diese Tanglewood empfehlen:

http://www.leihinstrumente.de/Weste...goni+-+Dreadnought+-+vollmassiv-detail87.html

Bin damit seit fast einem Jahr super zufrieden. Tolle Bespielbarkeit und Klang, Optik paßt ja vielleicht auch
-da es ja auch ins rötliche gehen darf. Wie du beim o.g. Link sehen kannst - auch als Mietinstrument. Beim
späteren Kauf wird die Miete der ersten 6 Monate auf den Kaufpreis angerechnet. So könnte Deine Freundin
erst mal längere Zeit testen, ob die Gitarre ihr auch wirklich gefällt und hat bei einem eventuellen Fehlkauf
nicht ein teures Instrument rumstehen.

Andere Marken, die ich auch getestet habe: LAG und Walden - auch beide vom Preis- Leistungsverhältnis gut-
Ist eben Geschmackssache. Gerade von der Bespielbarkeit fand ich Tanglewood viel besser - gerade für einen
Anfänger sehr wichtig!!

Viel Spaß bei der Suche und ums Anspielen werdet Ihr wohl nicht drumherum kommen.

Gruß

Katigit


--eben erst gesehen- Ihr wolltet ja mit cut- hat die Tanglewood zwar nicht- ich persönlich vermissen ihn nicht und
als Anfängerin brauch Sie wahrscheinlich auch einige Zeit um Stücke zu spielen, wo man den Cut benötigt.
Das Geld was Sie dann in den nicht benötigten Tonabnehmer steckt würde ich lieber in den Wert des Instrumentes
stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wir grade dabei sind. Von welchen Marken sollte ich prinzipiell die Finger lassen? Dass Yamaha gute Instrumente macht, war ich bisher nicht gewillt zu glauben, aber die scheinen wirklich nen guten Ruf zu haben :)
Ja, die machen sie, gutes P/L Verhältnis und du bekommst das, was du bezahlst (und auf dem modernen Markt KANN man viel für sein Geld bekommen). Natürlich kannst du diese Instrumente nicht mit den Eigenschaften und der Ausstrahlung eines Instruments aus der kleinen Werkstatt eines guten Gitarrenbauers vergleichen, aber bis man gelernt hat, ein solches Instrument handeln und schätzen zu können, sind zB. die Yamaha-Gitarren gute Wegbegleiter.
 
Ich hab vor kurzem ne Stagg SW-506 bei Ebay für 135Euro, neu, geschossen, hat ne massive Zederndecke, weicher Klang, msaaiver Mahagonie Boden und Zargen und, was mir als hauptsächlich E-Gitarre spielender Mensch wichtig war, 43mm Sattelbreite, Pre Amp und Cutaway hat sie auch noch, müsste so im Laden um 250Euro liegen, ich find die echt gut.
 
Hey Leute,
wir finden die hier super: http://www.musik-schmidt.de/Gibson-Songmaker-DSR-Dreadnought.html
wie gesagt, am Geld scheitert es nicht. Ich kenne eben Gibson vom E-Bereich her. Taugen die Akustik von denen auch?

MfG teZo
Ist doch eine schlichte und klassische Dreadnought, warum interessiert ihr euch gerade für die?
Kenne, das Instrument nicht, aber für 800€ wird man sicherlich etwas ordentliches bekommen. Trotzdem sollte man bedenken, dass man evtl. für den Namen draufzahlt.
 

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