Westerngitarre für Anfänger bis 170,- €

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Milli_
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Erst einmal: Allen ein frohes und hoffentlich gesundes neues Jahr!

Eigentlich wollte ich schon immer das Gitarrenspielen lernen, aber irgendwie habe ich es (weshalb auch immer) nie in Angriff genommen.

Jetzt steht mein Geburtstag vor der Tür und da wäre es doch eine wunderbare Idee sich endlich mal einen "Lagerfeuertraum" zu erfüllen.

Vorweg: Ich habe überhaupt keine Erfahrung mit Musikinstrumenten!

Mein Ziel wäre irgendwann mal gemütlich an der Feuertonne Lieder zum mitsingen spielen zu können.

Da ich jedoch nicht weiß, ob mir das Gitarre spielen überhaupt Spaß macht, möchte ich natürlich auch keine 200 € ausgeben.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen :)


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

Maximal 170,- €



(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? Informationen hierzu:
Westerngitarre



(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Lieber eine Neue.
Bei einem Gebrauchtkauf habe ich niemanden der mir sagen könnte ob die Gitarre in gutem Zustand ist oder nicht.


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zu Hause und meine Erfahrung ist nicht existent.


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Ich würde gerne Lieder zum Mitsingen spielen können (Rock/Pop?)



(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?
Informationen hierzu:
Das weiß ich leider nicht. Ich bin 1,65 m groß falls das behilflich sein sollte.



(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Das kann ich leider auch nicht beantworten.


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer

Ich habe gelesen, dass eine Massive Decke wohl empfehlenswert wäre.



(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Nein



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:


Natürlich habe ich schon versucht mich etwas einzulesen und geschaut welche Gitarren ganz gut für Anfänger sein sollten.

Was haltet ihr vielleicht von diesen?

Harley Benton Custom Line CLA-16S -->

Harley Benton Custom Line CLD-16S -->

Yamaha F310 -->


Vielen Dank und eine schöne Restwoche noch!
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn Dein Budget "nur" 170 Euro beträgt, halte ich die Aktion aus folgendem Grund für sehr gewagt:

Vorweg: Ich habe überhaupt keine Erfahrung mit Musikinstrumenten!

Da ist nicht davon auszugehen, dass Du ohne Unterricht auskommst, und der kostet z.B. für ein Jahr schon nochmal deutlich mehr als die von Dir angesetzten Instrumentenkosten. Überlege und informiere Dich doch mal in Deiner Umgebung hinsichtlich Musikschule. Die haben manchmal auch Leihinstrumente (die man evtl. auch "hinterher" kaufen kann). Jetzt einfach eine Gitarre zu kaufen und selbst herumzudoktern hat nach meinen Erfahrungen wenig Erfolgsaussichten.

Ansonsten sehe ich in dem von Dir genannten Preisbereich keine merklichen "Qualitätsunterschiede". Soll heißen, was man für einen solchen Betrag bekommt, ist überall etwa dasselbe. Geringe Unterschiede sind dann eher Geschmackssache als "messbare" Fakten.
 
Grüß dich Milli,

ich bin leider auch kein Profi was das Vermitteln von Gitarren passend zur Körper- und Handgröße angeht. Aber ich hab die letzten Jahre sehr gute Erfahrungen mit den Harley Benton Instrumenten von Thomann gemacht, v.a. wenn man mal was Neues ausprobieren will. Ich hab recht teure E- und Westerngitarren von Ibanez, Ovation, Aria und Epiphone hier stehen, aber seit dem Kauf einer 12-saitigen Westerngitarre der Marke Harley Benton greife ich sehr gerne bei der Marke zu.
Meiner persönlichen Meinung nach, bekommst du für kleines Geld einen sehr guten Gegenwert. Sehr günstig und nicht verdammt billig, wenn du verstehst was ich meine. Hab mir die letzten Jahre dann noch eine 8-saitige E-Gitarre, eine E-Violine für meine Lady und div. Zubehör wie Wandhalterungen für Gitarren und Kleinsinstrumente (Kazoo, Maultrommel, etc.) von Thomanns Eigenmarke gegönnt und schiele jetzt schon wieder zu einem Bass von Harley Benton. Was du da an Instrument und Features bekommst, da kannst bei einigen anderen Herstellern locker mal noch eine 0 vor dem Komma im Preis anhängen. Die Bewertungen sprechen wohl auch eine eindeutige Sprache, hast da schonmal bissel rumgelesen?
Ansonsten kannst dich auch direkt mit Thomann in Verbindung setzen und von den Mitarbeitern dort beraten lassen (Körpergröße - Handgröße - Gitarrengröße - etc.).
Einzige Wermutstropfen, wenn man sich damit auseinandersetzt: Thomann hat wohl vom Bundeskartellamt eine reingewürgt bekommen, wegen vertikaler Preisbindung und horizontaler Preisabsprachen mit anderen Mitbewerbern auf dem Markt. Da spielen aber auch viele andere Namen eine Rolle:

"Bei den Herstellern (bzw. deren Vertriebsgesellschaften) handelt es sich um die Yamaha Music Europe GmbH, Rellingen, die Roland Germany GmbH, Rüsselsheim und die Fender Musical Instruments GmbH, Düsseldorf. Die Händler sind die Thomann GmbH, Burgebrach und die MUSIC STORE professional GmbH, Köln."

Und Harley Benton wird meines Wissens in China hergestellt... Das aber nur als Zusatzinformationen, für Leute die sich tiefergehend mit derartigen Problemen auseinandersetzen und ihr Konsumverhalten entsprechend anpassen wollen.

Meine persönlichen Erfahrungen sprechen (obriges ausgeklammert) aber für Thomann und die Marke Harley Benton.

LG Micha / Fussel

P.s.: Ich will soundmunich nicht wiedersprechen, Unterricht ist sehr zielführend, aber... (achtung persönlicher Standpunkt) ...grade am Anfang finde ich es wichtig das Instrument kennen zu lernen, selber bissel Muskelgedächtnis zu erlangen und ein Gefühl für das Spiel zu bekommen. Das kann mithilfe von Youtube, Lehrbüchern und sofern vohanden Austausch mit anderen Gitarristen geschehen. Grade Lagerfeuertreume von Liedbegleitung sind relativ schnell erlernt, wenn man Motivation hat und sich selber bildet. Und wenn das sitzt, sind Kopf und Hände fit genug, um Unterricht zu verarbeiten.
Wenn man Am, C, F und G spielen kann, kann man auch schon Liedbegleitung für ca. 50% der Rock- und Popsongs der letzten 60 Jahre mitspielen:
Das sieht jeder anders. Ich hab nie eine Stunde Unterricht gehabt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Milli,
ich finde es nicht "verkehrt", einfach anzufangen mit der Gitarre, das haben viele schon so gemacht und Erfolg dabei gehabt. Hier mein Gedanke zu deiner Anfrage:
Bei deiner Körpergröße ist vielleicht das erste von dir genannte Instrument (CLA 16S) besser geeignet. Das ist ein 'Orchestra'-Modell und weniger wuchtig als das Dreadnought-Modell (CLD 16S). Bei Harley Benton kann man auch für diesen günstigen Preis gut spielbare Gitarren bekommen. Solltest du dabei bleiben, wirst du eh irgendwann aufrüsten, glaub mir...
Ansonsten: Mach einfach!
Gruß camus
 
Yamaha baut gute Instrumente, auch im Einsteigerbereich, ob die von dir verlinkte jetzt gut ist, kann ich nicht beurteilen, aber gut genug für den Anfang ist sie sehr warscheinlich.
Klar, mach einfach, es gibt auch gute Bücher für Anfänger, zB
]
Da gibt es genug Liedgut für Lagerfeuer.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das ist der falsche Link, keine Ahnung was da wieder los ist.
Es sollte das Buch von Peter Bursch 1 sein.
Sorry für die Verwirrung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo @Milli_ !

Von den genannten Gitarren hatte ich zwei bereits in den Händen und eine habe ich sogar selbst schon als Geschenk gekauft.

Auch ich war mir nicht sicher, ob der Beschenkte (mein Patenkind) genug Talent und Ausdauer hat, um dabei zu bleiben. Sein Vater ist mein Gitarren-Spezl, mit dem ich über 30 Jahre lang zusammen gespielt und gesungen habe. Da der Vater eine Martin D28 hat, wollte ich dem Sohn auch eine Dreadnought-Form schenken. Zu viel Geld wollte ich nicht investieren und daher wurde es die Harley Benton CLD16S.

Inzwischen ist mir klar, dass man beim Kauf einer solch günstigen Gitarre Glück, aber auch Pech haben kann. Manche Instrumente sind auf Anhieb richtig gut (für das Geld), aber es kann auch in die Hose gehen. Die Schwankungen beim Holz und in der Verarbeitung sind da enorm. Ich hatte Glück. Die Gitarre hat sich als richtig gut herausgestellt. Auf Anhieb sehr gut bespielbar, ein guter Klang, ohne Mangel bei der Verarbeitung und eine sehr schöne, gleichmäßig gemaserte Decke. Eine zweite HB, die ich mir 2 Jahre später für mich selbst für Lagerfeuergesänge (meine normalen Gitarren sind mir dazu zu schade) gekauft habe, ist auch gut gebaut, hat aber längst nicht mehr so optisch schöne Hölzer, weder bei der Decke (rötliche Flecken), noch am Boden (ungleichmäßig Maserung des Furniers). Ich habe sie trotzdem behalten und spiele auch gerne darauf. Den Klang empfinde ich für den Preis auch als sehr gut.
Allerdings habe ich auch HB Akustikgitarren von Kollegen gespielt, die mich gar nicht überzeugt haben - was mich geärgert hat, da sie diese aufgrund meiner positiven Erfahrungen gekauft hatten (allerdings waren das andere Modelle).

Die zweite Gitarre, die ich persönlich kenne ist die F310 - eine Bekannte von mir hat eine solche zuhause. Eigentlich ist meine Meinung über Yamaha eine sehr positive - da kann man kaum was falsch machen. Stets eine solide Qualität für den Preis und vor allem sind sie, im Gegensatz zu Harley Benton, leicht wieder zu verkaufen. Die Yamaha hat, im Gegensatz zu den HB, eine Hochglanzdecke, die eine schöne Optik hat. Gefallen hat mir diese F310 trotzdem nicht. Der Klang war sehr... "boxy". Mir fällt es immer schwer, Klänge in Worte zu fassen, aber ich hatte das Gefühl von "Keksdose mit Saiten" (was natürlich subjektiv ist).

Wie bereits erwähnt wurde, sind Dreadnought-Gitarren schon echte Schlachtschiffe (daher kommt auch der Name). Sie sind nicht nur groß, sondern haben auch tiefe Zargen. Dadurch sind sie zwar lauter und haben mehr Bassanteil, sind aber eben auch ziemlich unhandlich. Der Tipp, sich lieber eine 000-Form auszusuchen (wie die CLA16S), dürfte gerade für Anfänger nicht der dümmste sein.

Es ist schwierig, jemandem guten Gewissens eine so günstige Gitarre zu empfehlen. Normal würde ich den Rat geben, noch ein wenig zu sparen und ein höherwertigeres Instrument zu kaufen. Auch wäre es vernünftiger, sich zuerst ein Instrument zu leihen (wenn man es sich nicht gleich leisten kann oder will) und Unterricht zu nehmen - ganz klar.
Ich kann aber auch die Beweggründe von @Milli_ nachvollziehen - eine Gitarre zum Blutlecken sozusagen. Erstmal 3 Akkorde und dann schaun ma mal... (so hab ich ja auch angefangen).
Wichtig wäre auf alle Fälle, dass sich jemand (evtl. ein Techniker oder ein befreundeter, erfahrener Spieler) die Gitarre ansieht, und kontrolliert wird, ob Sattelkerben, Halskrümmung und Höhe der Stegeinlage OK sind. Nichts vermiest einem die Laune mehr als ein schlecht zu spielendes Instrument. Leider wird diese Form der Qualitätskontrolle bei den meisten Firmen gerne vernachlässigt.

Ich wünsche viel Erfolg und hoffe, Du findest Deine Lagerfeuertraumgitarre :great:
LG, Anderl
 
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