Westerngitarre ~600€

[XCT]

Hallo Zusammen,

ich suche eine neue Akustik Gitarre mit Cutaway. Ich habe bisher diese in der näheren Auswahl (Aufgrund von Online Recherche):

Art Lutherie CW Cedar Q1 Antique Burst mit Cutaway+Quantum 1 Preamp
Fender CD-320 ASCE NAT Natural,
Sigma DRC-28E
PRS SE Angelus

Ich würde mich über Ratschläge freuen. Vielen Dank!

Gruß
Martin


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
ca. 600€, evt bis 800€ wenn es sich lohnt

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )
Westerngitarre

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Neu oder Gebraucht am liebsten im Internet

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zuhause.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Blues (oft Clapton)

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )
Dreadnaught, gerne auch OOO.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Möglichst E-Gitarre ähnlicher Hals (Spiele hauptsächlich Strat)

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[X] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[X] Cutaway
[] Tonabnehmer

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Nichts spezielles.

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Die Gitarre soll möglichst Wertstabil sein. Zudem keine Seagull oder Epiphone da mir da der Headstock gar nicht gefällt.

 

[stratopaulaster]

Erstmal zu (10): Wenn sie Wertstabil sein soll, dann empfiehlt sich bei dem Budget eigentlich nur der Gebrauchtkauf oder du greifst zu den relativ beliebten Einsteigerinstrumenten von den großen Herstellern Taylor, Martin,...

Hab selber die PRS SE und bin sehr zufrieden. Super Gitarre und mir ist bislang noch keine Grand Auditorium über den Weg gelaufen, die für das, was ich bezahlt habe (440,-) genau so gut ist.

Problem bei deiner Suche wird sein, dass dir hier kaum jemand weiter helfen kann. Du gibst uns 4 Modelle von 4 verschiedenen Herstellern. Die werden alle unterschiedlich klingen. So wie ich von der PRS schwärme, findet wahrscheinlich der, der gleich unter mir kommentiert sie total für die Tonne. Welche dir jetzt genau zusagt, kannst du nur selber herausfinden, indem du die Gitarren mal anspielst.

edit: Clapton spielt ja größtenteils Martin. Da solltest du mit Sigma vielleicht eine ganz gute Richtung einschlagen.

 

[schmendrick]

Und das leidige Problem: Cutaway ohne Pickup gibt's nicht, kaufst du mit Pickuo bezahlst du unnötig für ein Feature, das du nicht brauchst.

 

[stratopaulaster]

Eine der wenigen Ausnahmen, welch ein Zufall

PRS SE Angelus Standard​

​

 

[schmendrick]

Die sieht ja richtig gut aus... Wenn sie noch so klingt... Mit Koffer. Cool.

 

[stratopaulaster]

Hab eine zu Hause. Klingt gut, sieht gut aus und war für das, was sie kann ziemlich günstig. Sollte man mal ausprobieren. Die neueren Modelle (Voll Mahagonie) gefielen mir längst nicht so gut. Die haben auch nur eine massive Decke.

 

[Frank-vt]

Najaa...mit dem guten Aussehen - das ist alles Geschmackssache

Grundsätzlich würde ich überlegen, ob der Cut wirklich nötig ist, da - wie schon erwähnt - dieser fast immer mit einem TA-System verbunden ist, was man für den Gebrauch zu Hause nicht braucht. Wenn es um das Aufnehmen geht, sollte man das eh besser mit einem Mikro machen.
Bei der Auswahl frage ich mich auch, ob der TE eine der genannten Gitarren schonmal angespielt hat, denn eine Zederndecke klingt gemeinhin ganz anders als eine aus Fichte.
Und wertstabil.... In erster Linie kaufe ich doch eine Gitarre wegen dem Klang und der Bespielbarkeit und nicht, um eine wertstabile Anlage zu bekommen
Ansonsten würde ich mich Strato anschließen : Wenn es in Richtung Clapton gehen soll, dann auf jeden Fall bei Sigma (die 28-er Reihe finde ich ansprechend) oder nach einer gebrauchten Martin zu schauen. Wobei letzteres bei dem Budget - zumal sich nmE die erhöhten Neupreise auch auf den Zweitmarkt auswirken - schon knapp werden könnte, denn es sollte dann mindestens die D-16 sein. Das wäre dann allerdings schon recht wertstabil

 

[emptypockets]

Clapton.
Blues.
Das schreit natürlich nach einer 000 - 28.
Auch wenn man mir Subjektivität vorwerfen mag: in der Preisklasse (und sogar darunter) empfehlen ich ohne jede Einschränkung eine Sigma 000R - 28 V oder VS.
Natürlich ohne Cutaway wg. Clapton... Blues..... .

 

[XCT]

Danke für die vielen Ideen. Die 000 - 28V sieht auch gut aus - Preislich ist Sie ja fast genauso wie die DRC-28E aufgestellt, außer dem Cut und Tonabnehmer der fehlt (und OOO vs. Dreadnought) gibt es noch andere relevante Unterschiede ? Wenn ich die Specs vergleiche lesen Sie sich recht ähnlich.

Mit Wertstabil meinte ich das falls ich Sie doch in ein paar Jahren zugunsten eines teureren Instruments verkaufen möchte nicht nurnoch die Hälfte dafür kriege. Bei E-Gitarren hat das bisher bei mir gut geklappt (Gibson SG & Fender AM Strat, beide ca. 1000€ NP).

Ich habe noch keine der Gitarren angespielt, bis jetzt bin ich mit Internetkauf immer ganz gut gefahren - ich schaue mir YT VIdeos und Reviews an hauptsächlich.

Lohnt sich evt der Aufpreis von der 28V oder 28E auf die SOMR-28MLE ? Die käme im Koffer und hat hochwertigere Materialien.

 

[BenChnobli]

Ein unterschied zwischen e-gitarre und a-gitarre ist, dass du bei der a-gitarre den klang nicht in so einem weiten spektrum "regeln" kannst wie bei der e-gitarre. Während du mit einer ES335 fast so klingen kannst wie mit einer strat und umgekehrt, schaffst du es eher nicht, mit einer Martin so zu klingen wie eine Taylor oder umgekehrt. YouTube-videos sagen gar nichts über den klang einer a-gitarre aus, da hängen einfach zu viele technische fährnisse zwischen dem schalloch und deinen lautsprechern zu hause.

Das ist einer der gründe, weshalb wir immer wieder das anspielen und live vergleichen empfehlen. Es hat bei den a-gitarre eine grössere relevanz. Der klang, den du kaufst, ist der klang, mit dem du dann auch leben musst.

Gruss, Ben

 

[Frank-vt]

Jetzt hatte Ben parallel schon Ähnliches geschrieben...
Bei Akustikgitarren ist es nunmal so, das identische "Specs" nichts über den Klang aussagen. Selbst baugleiche Gitarren können unterschiedlich klingen. Das ist nicht vergleichbar mit einer E-Gitarre wo in einer Baureihe dieselben Abnehmer verbaut werden und die Gitarren dann höchstwahrscheinlich ziemlich gleich klingen.
Die YT-Videos und Reviews kannst du fast alle in die Tonne treten. Bei den Aufnahmen hängt sehr viel davon ab wie, wo und mit was aufgenommen. Ev. nachbearbeitet und dann nicht zuletzt die eigene Soundkarte und Lautsprecher.
Kann da auch aus eigener Erfahrung sprechen, denn ich hatte mich nach einem Video mal in eine Taylor (314??) "verliebt", die dann in natura grottig klang....
Genauso sind Reviews mit Vorsicht zu genießen. Habe z.Bsp. seit längerem guitaracoustic abonniert und dort noch nie ein schlechte Beurteilung gelesen...
Wenn du etwas wertstabiles haben willst, dann wirst du wohl noch sparen müssen, denn eine Sigma - so gut sie auch sind - wird wahrscheinlich nicht an eine Martin heranreichen.
Aber mal ehrlich? Willst du spielen oder handeln?
Die SOMR-28MLE bzw. eher die MLE als Dread (SDR?) hat mich auch immer gereizt, aber habe immer noch keine in die Hände bekommen. Denn bei Martin war der Unterschied zw. normalem Palisander und Madagaskar Palisander bei den von mir angespielten D-35 bzw. D-35MP enorm.
Hier gibt es die als Demoware, 300,- Öckchen gespart, wenn es nicht stört
http://www.musik-center.de/sigma-somr-28mle-demoware.html/

 

[rw]

Mit Wertstabil meinte ich das falls ich Sie doch in ein paar Jahren zugunsten eines teureren Instruments verkaufen möchte nicht nurnoch die Hälfte dafür kriege. Bei E-Gitarren hat das bisher bei mir gut geklappt (Gibson SG & Fender AM Strat, beide ca. 1000€ NP).

Bei Steelstrings kannst Du ca. 60%-2/3 vom NP als Anhaltspunkt nehmen. Normaler Zustand vorausgesetzt. Je handelsüblilcher das Instrument, desto höher der Preis, als Faustregel. Eine Martin dürfte mehr bringen oder zumindest schneller verkauft werden können als bspw. eine Jimmy Moon (Schottland, nur als Beispiel für eine gute, abe hierzulande ziemlich unbekannte Marke) oder eine xyz. Stark nachgefragte Serienmodelle bringen häufig mehr (anteilig) als Sondermodelle, Limited Editions etc. Ansonsten kommt hinzu, dass aktuell der US$ gegenüber dem Euro in den letzten 1,5 Jahren ziemlich angestiegen ist. Das kann sich natürlich auch mal wieder ändern, dann werden auch die Gebrauchtmodelle davon betroffen sein.

So what, für 600€ kannst Du ein neues Instrument kaufen, das "übliich hohen" Ansprüchen genügt. Oder eben auch ein gebrauchtes Instrument für ca. 1000-1200€ NP. Der Verzicht auf den Cut bringt viel, da Cut meist mit PU zusammen geht und beides Kohle kostet. Das sind zusammen schnell 150€. Für Folk-Blues brauchst Du eh keinen Cut, die Leute spielten häufig noch auf 12-Bund-Modellen.

Sigma wurde genannt, das ist eindeutig eine Martin-Kopie, aiuch klanglich. Eine spannende Alternative könnte Guild sein, sowohl die Drads als auch die M-Modelle, falls Du Dich mit dem kleineren Korpus anfreunden kannst.

 

[zwetsche]

Ich würde mich auch ruhig in den benachbarten threads umschauen, da gibt es auch für diesen thread relevante Vorschläge.
Mein Tip wäre zZt. die vollmassive und mit PU bestückte Crafter hier im 000, OM Bereich. Auslaufmodelle werden gern zu Spottpreisen verschleudert:

http://www.musik-aktiv.de/Gitarre-B...n/Crafter-TV300CEQ-NV-Ausstellungsstueck.html

Sigma als Martin Ableger ist sicherlich auch nicht schlecht, zumal Clapton da durchlächelt. Auch Cort Gitarren sind mE. wirklich nicht übel, irgendwo hier gibt es doch ein Review zu der mit Adirondackdecke.
Ansonsten einfach die Läden durchstöbern. Letzlich rennt man auf die passende Gitarre ja so am besten zu. Oft trifft man da auf sehr gute Angebote, neulich gab es z.B. eine vollmassive Ayers AS (auch ein längst ausgelaufenes Modell freilich) für 350,- € bei Peter Finger in Osnabrück, ist aber vergriffen. Bei Blues würde ich auch durchaus mal die 0 oder 00 Modelle in Betracht ziehen.

 

[d'Averc]

Eine der wenigen Ausnahmen, welch ein Zufall

nachschlag

aber ich mag ja gar keine dreads

Eine spannende Alternative könnte Guild sein

käme mir spontan die

Guild M-140 Westerly​

​

in den kopp.
das ist latürnich kein "fender-profil" ... und 16" radius mögen fast wie´ne konzertgitarre anmuten . ich find sowas für fingerstyle prima. und für bluesig-warme gene könnte die holzkombination sprechen. würde mich selbst interessieren, die mal in die finger zu bekommenn