Westerngitarre, 500-700€

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wasted
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Hallo,
ich spiele seit 10 Jahren auf einer einfachen Konzertgitarre (hat damalt um die 200€ gekostet glaube ich) und will nun endlich mal was neues, da ich einfach schon lange nicht mehr zufrieden bin, aber nun endlich das nötige Kleingeld zusammen habe.
Der Preis sollte im Rahmen von 500-700€ sein und die 700€ nicht überschreiten. Ich möchte die Gitarre aber auf jeden Fall neu kaufen, ein Gebrauchtkauf kommt für mich nicht in Frage. Ich würde notfalls auch im Internet bestellen, aber ein Kauf in einem Fachgeschäft wäre mir am liebsten (dieses sollte in NRW liegen, im Optimalfall Ruhrgebiet, Köln oder Düsseldorf). Die Form sollte Dreadnought sein, der Corpus kann mittelgroß bis groß sein, da bin ich für alles offen. Das Sattelbrett und der Hals sollten relativ schmal sein, da ich sehr kurze Finger habe und es so angenehmer finde (habe bei einem bekannten mal eine Westerngitarre getestet). Ansonsten fänd ich einen Tonabnehmer auch noch ganz nett, muss aber nicht unbedigt sein. Als Farbe fänd ich ein mattes Schwarz sehr cool, darf aber gern auch anders sein. Was den Rest angeht bin ich für alles offen. Was noch anzumerken ist, dass die Gitarre ein Allrounder sein sollte, also für viele verschiedene Musikstile geeignet sein soll.
 
Eigenschaft
 
... für Dein Thema gibt es auch einen Fragebogen, aber - viel wichtiger: Im Pott hast Du glücklicherweise noch genug Läden. In DO ab zu Jellinghaus/Justmusic, in Wattenscheid zu Beyers etc. Ausprobieren. Ein Wochenende lang, von Freitag nache Arbeit bis Sonnahmtahmd. Auch in Preisbereichen bis einige k€. Dann hast Du den Markt einigermaßen sondiert und hast mitbekommen, in welche Richtung Deine Vorlieben gehen.
 
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In der Ecke dürfte es genug große Musikläden geben, also geh anspielen. Dir muß doch die Gitarre gefallen. Aus dem Bauch raus würde ich bei Allrounder Richtung Yamaha tendieren, vielleicht noch eine gute Tanglewood. Seagull finde ich zu schnarchig, Sigma und Cort sind vllt. zu baßlastig. Von Ibanez, Takamine und Fender halte ich nicht allzu viel, da gibtes m.E. besseres. Aber letztendlich ist alles Geschmackssache.
Schwarz ist sicher sehr schick, aber die Frage ist, ob du putzen oder spielen willst....:tongue::D Zudem ist die Auswahl eher begrenzt. Kann dir nur raten, die Farbauswahl drittrangig zu betrachten und bei den ersten Kriterien nach Klang und Bespielbarkeit zu gehen.
Und byside.... beim Spielen siehst du die Gitarre am wenigsten :evil::rofl:
 
Du wirst doch nicht diese durchdachte und qualifizierende Beurteilung anzweifeln? ;)
 
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Tja, Bär, man kann eben immer nochwas lernen :tongue: :D
Ahje, ist doch meine Meinung, muß doch nicht eure sein :moose_head: - mit schnarchig meinte ich langweilig,nichtssagend.... Besser verständlich?
 
Tja Frank, nur das in einer Kaufberatung nicht primär deine persönliche Meinung gefragt ist, da sie eher zu allgemeiner Verunsicherung führt (Seagull schnarchig, Cort u. Sigma vlt. zu basslastig..) sondern selbstlose tendenzielle Beratung, ohne irgendwelchen Marken diverse Eigenschaften abzusprechen, da es immer eine subjektive Betrachtung ist.

Wenn der TE sich von Dir allzu sehr beeinflussen lässt, dann geht er in den Laden zum Anspielen und guckt die Seagulls, die Corts und Sigmas nicht mal mit dem Hintern an..obschon es ja sein könnte, das deren, oder einer von deren Marken evtl. genau das ist, was er vom Klang/Haptik/Bespielbarkeit etc. sucht. :nix:
 
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Ich denke, die meisten Hersteller bieten eine breite Palette von Gitarren an, um so so viele Kunden wie möglich zu erreichen.
Was ich auf jeden Fall empfehle, ist der Besuch beim Fachhändler. Keine Gitarre ist wie die andere, auch wenn man zweimal exakt das gleiche Modell vom gleichen Hersteller spielt.
Bei Internetkäufen kann man also Glück oder auch Pech haben. Noch eine Empfehlung: Es ist hilfreich, sich jemanden mit zum Händler zu nehmen der auch Gitarre spielen kann, um sich die Gitarren "von vorne" anzuhören, denn der spielende Gitarrist hört sich selbst relativ schlecht. Und man sollte sich Zeit nehmen und keine übereilten Entscheidungen treffen, denn so eine Gitarre kann einen Jahrzehnte begleiten wenn sie gut ist.
Ich persönlich lasse mich beim Gitarrenkauf überhaupt nicht (mehr) von Markennamen beeinflussen, ich will eine gute Gitarre, keinen guten Namen.
 
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Um zur eigentlichen "Beratung" zurück zu kommen. Vielleicht hilft es ja weiter, wenn ich mal dein Anliegen anhand des aktuellen Produktbestandes im Musicstore Köln veranschauliche.
Dreadnoght bis ca. 750 Euro gibt es laut Online-Shop 170 verschiedene Modelle. Jetzt können wir natürlich hingehen und noch nach Marken/Sattelbreite/Farbe/Tonabnehmer/Cutaway usw. eingrenzen. Deshalb wäre es durchaus sinnvoll, wenn du uns weitere Kriterien nennen könntest. Füll' am besten mal den Fragebogen aus :great:. Wenn Du aber sicher gehen willst, dass du eine Gitarre bekommst, die dir zu 100% passt, dann gehst du am besten in den nächsten Laden, und greifst einfach mal zu. Spiel alles, so viel wie möglich. Am besten im Preisbereich von ca. 400 Euro bis 1000 Euro. Eventuell wirst du dann mit etwas Günstigerem glücklich, vielleicht merkst du aber auch, dass es sich lohnt auf die 1000€ Gitarre zu sparen.
Zur Sattelbreite: Was heißt für dich "relativ" schmal? 42mm wäre für eine Western schon fast unterste Grenze. Alles darunter engt die Produktpallette m.E.n. stark ein. Außerdem glaube ich, dass das teilweise reine Gewöhnungssache ist. Auch mit 45mm wirst du mit kleinen Händen klar kommen. Wir sprechen hier über Millimeter!
Allround-Sound: Das kann für mich nahezu alles sein. Ich kenne kaum eine Western, bei der ich sagen würde: mit der geht NUR Fingerpicking/Strumming/wasauchimmer. Sie muss also DIR gefallen! Und was dir gefällt, findest du durch spielen raus. Denn was mir gefällt, muss nicht zwangsweise auch dir gefallen.
Schwarz: Durch die Farbwahl schränkst du dich sehr ein, das sollte dir durchaus bewusst sein. Schätzungsweise 10% der im Musicstore gelisteten 170 Modelle sind dann auch tatsächlich schwarz. Aber wenn's dir gefällt, wieso nicht :great:. Achte nur wirklich dann drauf, was dir wichtig ist: Optik - Haptik - Sound - Verarbeitung - etc. und vor allem - in welcher Reihenfolge.
Tonabnehmer: Standard verbaute Tonabnehmer sind oftmals nicht das Gelbe vom Ei, ist halt die Frage was du suchst. Für den "normalen" Gebrauch - sprich keine aufwendigen Solo-Konzerte o.ä. - reichen meiner Ansicht nach Fishman und co. durchaus. Denk dran, dass Tonabnehmer zu 95% auch Cutaway bedeutet. Ob du diesen haben willst oder nicht ist letztlich eine Frage des Geschmacks. Du wirst halt zwangsweise dafür auch draufzahlen müssen (genau wie für den Tonabnehmer), im Vergleich zu Modellen ohne Tonabnehmer/Cutaway.

Evtl. könntest du uns noch sagen, welche Gitarre du bei deinem Bekannten getestet hast und wie sie dir gefallen hat. Vielleicht kennt das Board ja ähnliche Modelle, die passen könnten, bzw. man könnte eine Idee davon bekommen, was du suchst.
Ich empfehle dir also als nächsten Schritt :
Geh los und spiele. Dann stellst du dir eine Auswahl von sagen wir 3-5 Gitarren zusammen, wenn du dir nicht sicher bist, welche es werden soll. Und dann kannst du dir an dieser Stelle nochmal die subjektiven Einschätzungen anderer Board-Mitglieder anhören. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass ich letztlich weiß, was ich haben will, oder aber ich konnte mich nicht für das "geringere Übel" entscheiden, weil mein Traummodell außerhalb des Budgets lag.

Es ist hilfreich, sich jemanden mit zum Händler zu nehmen der auch Gitarre spielen kann, um sich die Gitarren "von vorne" anzuhören, denn der spielende Gitarrist hört sich selbst relativ schlecht.
Sehe ich auch so. Zur Not habe ich bisher immer einen anderen Kunden gefunden, der das für mich mal eben zwei/drei Minuten gerne getan hat. Zur Not gibt es immer noch Personal, das man auch mal fragen kann. :)

Wenn der TE sich von Dir allzu sehr beeinflussen lässt, dann geht er in den Laden zum Anspielen und guckt die Seagulls, die Corts und Sigmas nicht mal mit dem Hintern an..obschon es ja sein könnte, das deren, oder einer von deren Marken evtl. genau das ist, was er vom Klang/Haptik/Bespielbarkeit etc. sucht.
Das kann natürlich sein, aber dann ist er eben selber schuld. Wer Kaufberatung sucht, die dann auch noch aktuell so undifferenziert ist, wie vom jetzigen TE, der muss damit rechnen solch subjektiven Ansichten ausgesetzt zu sein. :)

Achja wie rw schon sagte, im Ruhrgebiet gibt es genug Läden (wenn es nicht Köln sein soll). Bei Beyers und Ruhrcoastmusic war ich selber schon (Bochum). Zumindest zu einem der beiden kannst du meiner Meinung nach sehr gut hingehen. (Welcher sei mal dahin gestellt ;))

In dem Sinne,
viel Spaß beim Antesten!

Grüße :m_elvis:
 
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Es ist hilfreich, sich jemanden mit zum Händler zu nehmen der auch Gitarre spielen kann, um sich die Gitarren "von vorne" anzuhören, denn der spielende Gitarrist hört sich selbst relativ schlecht.

:great: Sehr guter Rat, den auch ich bei Kaufberatungen immer wieder gerne gebe, diesmal war es mir leider entgangen. ;)
 
Guild D-125 CE
 
Na bei der Ausgangsfrage und dem Budget ist ja vieles möglich. Für den Preis bzw. etwas mehr käme schon eine (made in Europe) Furch ins Spiel z.B. eine OM, vollmassiv, Zeder, Mahagoni:

https://www.music-station.eu/furch-millenium-om20-cm.html?gclid=CNbG7cPMyMYCFWQTwwodG0cMTQ

Hätte aber keinen PU.

Eine richtig tolle Gitarre mit allerdings ganz anderer Klangcharakteristik wäre vermutlich auch die hier, Crafter TV 300, vollmassiv (Engelmann Fichte und Palisander Korpus) und mit PU, Ausstellungsstück. Würde ich mir selbst ordern, wenn ich eine ähnliche nicht schon hätte:

http://www.musik-aktiv.de/Gitarre-B...n/Crafter-TV300CEQ-NV-Ausstellungsstueck.html

Eine schwarze fiele mir jetzt leider gerade nicht ein.

Ansonsten natürlich der Dauertip: Anspielen.
 

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