Western-Gitarren mit offenen Mechaniken u. "slotted Headstocks"?

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Malena F
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Hi,
ich würde gerne mal wissen, ob ihr Hersteller kennt die Westerngitarren mit offenen Mechaniken/offener Kopfplatte herstellen oder hergestellt haben. Und auch, was ihr generell von solchen 'Fensterköpfen' haltet.
Ich persönlich finde sie total schön. Aber das ist ja vermutlich auch Geschmackssache...?
Schonmal vielen Dank für eure Antworten!
 
mit offenen Mechaniken/offener Kopfplatte
Das sind noch 2 verschiedene Dinge, offene Mechaniken können genauso wie geschlossene die Achse nach oben aus der geschlossenen Kopfplatte gesteckt haben (z.B. Waverly). Oder eben offene Fensterköpfe. Bei denen wird die Saite in einem anderen Winkel zur Achse der Mechanik geführt, was zu einem anderen Klangverhalten führen soll. Soll - ich kann es aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, da mir der a/b-Vergleich fehlt.
Teilweise werden solche Köpfe bei Herstellern angeboten, deren eher kleine Instrumente in der Form aus der Ecke der klassischen Gitarren kommen (Höfner, früher Levin Ragtime), aber auch bspw. bei den Martin D-??S-Modellen, mit breitem Griffbrett.
Heute eher bei hochpreisigen Modellen zu finden, gab es solche Köpfe früher auch bei den Wandergitarren.
 
Hi & willkommen im Forum!

Ich habe Modelle sowohl mit offenen als auch mit geschlossenen Mechaniken und ebenso Intsrumente mit geschlossener Kopfplatte als auch welche mit slotted Headstock ...

Ich habe da keine bevorzugte Bauweise ... ich nehm das wie's kommt ;)
 
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Schöner finde ich die offenen "Fenster"-Kopfplatten ... deutlich angenehmer beim Saitenwechseln sind die flachen geschlossenen "Paddel".
Ich habe/hatte schon immer beides ... klangliche Unterschiede, Vor- oder Nachteile sind mir nie aufgefallen.
 
Bei Martin Gitarren ist es in der Regel so, dass Gitarren, bei denen der Hals/ Korpusübergang im 12. Bund liegt, die Kopfplatte gefenstert ist. Da sind dann auch andere Tuner dran. Ich fand es umständlicher, bei diesen Gitarren die Saiten zu wechseln. Aber das mag auch Geschmackssache sein.

Bei 14 Bund Gitarren ist eine geschlossene Kopfplatte üblich.

Klangliche Differenzen sind ja in der Regel nicht nur auf eine Ursache zurückzuführen. Sie entstehen ja durch verschiedene bauliche Unterschiede (z.B. Halsdicke und Form, Bundstäbchenmaterial, Hölzer allgemein usw.).
 
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Meine Martin 000-15SM hat einen „slotted headstock“ und dazu den Hals am 12. Bund am Korpus. Dazu ist der Steg mittiger auf der Decke, was den Klang ändert. Ich finde ihn schöner.
 
Der Headstock ist ja in vielen Fällen mehr oder minder DAS Erkennungsmerkmal einer Firma.
Bei klassischen Gitarren ist es total üblich eine durchbrochene Kopfplatte zu haben, bei Westerngitarren eher geschlossen.
Manche Firmen, wie Martin, haben die eckige Form und bieten dann auch beide Optionen an, weil das Wiedererkennungsmerkmal dadurch nichtgroß verändert wird. Ebenso Lakewood.
Andere Firmen, wie Gibson, bieten das nur extremst selten an und möglicherweise höchstens als Custom-Anfertigung.

Ganz persönlich, da ich ja von der klassischen Gitarre komme, mag ich slotted Headstocks auch gerne. Meine klassischen Gitarren haben alle einen.
Allerdings hat keine meiner Westerngitarren einen. Bei meinen E-Gitarren hab ich eine, die technisch durchbrochen ist, aber die Form ist vollkommen anders als bei akustischen Gitarren.

Letztlich empfinde ich andere Faktoren bei der Gitarrenauswahl als wichtiger, aber falls ich mir mal irgendwann eine Gitarre bauen lasse, würde die vmtl auch ne durchbrochene Kopfplatte haben.
 
Ich persönlich mag auch er "offene" Kopfplatten und da ja auch die Frage nach entsprechenden Herstellern gesucht wurde... kann ich die Harley Benton CLP empfehlen.. ich besitze so ein Instrument selber und bin seit vielen Jahren sehr zufrieden damit..

 
Schöner finde ich die offenen "Fenster"-Kopfplatten ... deutlich angenehmer beim Saitenwechseln sind die flachen geschlossenen "Paddel".
Auch wenn ich sehr selten Saiten wechsle (trockene Hände, Hobbyspieler, mehrere Git.) habe ich mich bei Konzertgitarren immer schwer getan, ich

hätte fast mal eine vom Flohmarkt auf geschlossene Kopfplatte a la Takamine umgerüstet........:evil:
 
Die ollen Fensterköppe finde ich hübsch. Geschlossene Kopfplatten mit den üblichen Tunern habe ich beim Saitenwechsel aber ein wenig lieber.
Ist aber auch nicht wirklich schlimm. ;-)

Ich nehme es im Zweifel auch wie es kommt. Die Gitarre muss halt insgesamt passen.
 
Ich finde die offene Konstruktion auch schöner; ich weiß nicht, gibt es auch einen Gewichtsunterschied? .. bei Lakewood z.B. im Custom-Shop kann man die Konstruktion optional für Westerngitarren bekommen.
 
Meine Martin 000-15SM hat einen „slotted headstock“ und dazu den Hals am 12. Bund am Korpus. Dazu ist der Steg mittiger auf der Decke, was den Klang ändert. Ich finde ihn schöner.
Kann ich bestätigen. Ich hatte länger nach einer 000-15SM gesucht, ich mag die Fensterkopfplatte, aber vor allem weil es eine 12-fret ist. Dabei habe ich auch zum Vergleich immer wieder das 14-fret Modell ausprobiert (die SM gab es eher selten) ... klanglich hatte die SM deutlich die Nase vorn.
Ich spiele überhaupt am liebsten 12-frets, der Steg liegt bei diesen viel näher an der optimalen Position auf der Decke, bei kleineren Gitarren manchmal sogar nahe der Mitte der Fläche. Und das hört man ... wo es auch 14-fret Ausführungen gab, hat im Vergleich immer die 12-fret gewonnen.
(Aber das hat jetzt nur am Rande mit dem eigentlichen Thema zu tun).
 
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Och, da gibt es ja ganz viele Hersteller, die solche Gitarren zumindest bei einigen Modellen anbieten (Martin, Collings, Furch, um mal nur einige zu nennen, Guild mit der P-240 sogar im „günstigen“ Segment).

Ich finde sie schön, auch wenn ich mich der Mehrheit hier anschliesse: den Saitenwechsel erleichtert es nicht :)

Aber gerade zu kleineren Parlor-Modellen (OOO- und OO-Bauformen) passt das ganz vortrefflich.
 
Auch wenn heute oft werbewirksam als "Parlor" beworben ... nicht jede kleinere Gitarre ist deshalb eine Parlor ... :)
Am ehesten kommt noch die 0-Bauform hin ... die ursprünglichen namensgebenden echten Parlors waren sogar noch kleiner (1-Bauform und kleiner)
 
Aber gerade zu kleineren Parlor-Modellen (OOO- und OO-Bauformen) passt das ganz vortrefflich.
Die Fensterkopfplatte in Kombination mit dem Hals- Korpusübergang am 12. Bund (Martin s-Modelle) gab es nicht nur bei den kleinen Gitarren wie 0/00/000(OM) sondern auch bei Dreadnoughts. Und auch da passt die Fensterkopfplatte hervorragend:

Screenshot 2025-02-22 131542.png

Die Martin D-35s ist sehr begehrt bei Fingerpickern, da bei dem kürzeren Hals und gleicher Mensur der Steg weiter nach hinten rutscht.
Trotzdem hat sie mit dem großen Korpus viel Bassanteil.
Sie ist bequemer spielbar, wenn man beim Picking die Basssaiten mit dem Handballen dämpft wie das z.B. Werner Lämmerhirt gemacht hat.

lämmerhirt1974.jpg
View: https://www.youtube.com/watch?v=wiz9acok99s

Kopien dieser Martin s-Gitarren werden aktuell vor allem von Sigma angeboten:
Zwischenablage_02-22-2025_01.jpgZwischenablage_02-22-2025_02.jpgZwischenablage_02-22-2025_04.jpg
Weitere Hersteller wurden ja bereits benannt.

Die beste 12-fret Gitarre , die ich je gespielt habe (und ich habe einige gespielt - in allen Preisklassen) ist die Atkin 00037s:

Screenshot 2025-02-22 133043.png

Leider konnte ich sie nicht mit dem Flugzeug aus London mit nachhause nehmen.... sehr Schade.

LG, Anderl
 
Grund: Rechtschreibfähler
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Da hast du natürlich recht 👍🏼

Meine aktuelle Gitarre der Wahl ist übrigens eine Furch Vintage 2 OOM mit slotted headstock. Auch eine 12-Fret, die unglaublich groß klingt.
 

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