Western bis 700€; D-18 Alternative; Dünner Hals; Takamine?

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Hallo!

Eigentlich hätte ich ja gerne eine D-18, da mir diese im Blindtest (habe von akustischen Gitarren wenig Ahnung) sehr gut gefallen hat. Das ich da einen echten Klassiker in den Händen hatte, wusste ich nicht. Allerdings ist es finanziell als Studi nicht drin, über 2000€ für eine Gitarre auszugeben. Da ich viel positives über Takamine las und mir diese auch vom Händler als günstige Alternative empfohlen wurde, habe ich diese mal angespielt.

Falls gewünscht, kann ich den Fragebogen ausfüllen. Im groben suche ich aber folgendes:
- Westerngitarre bis max. 700€
- Arbeitstier für Songwriting und akustische Aufnahmen
- Gitarre für die Bühne (Abnehmer wäre daher toll)
- Musikrichtung: Pop-Rock, Rock, Alternative, Indie. Softes Zeug; Eher strumming, weniger picking;
Was mir noch wichtig ist: Ich habe relativ kleine Hände und spiele sonst gerne Gitarren mit dünnen Hälsen (Fender Strat, ne Squier Tele). Der Hals einer (z.B. Epiphone) ES ist OK aber nicht mein Favorit. Das die Hälse einer akustischen dicker sind ist verständlich und auch ok. Allerdings sollte sich der Hals meiner zukünftigen eher in der unteren Hälfte der Halsdickenskala ;) befinden. Habe länger eine Fender CD140 gespielt, welche ich vom Hals her nicht schlecht fand.

Bitte keine Lackmonster (v.a. am Hals). Der Rest ist mir relativ gleich.

Ich konnte im Musikladen eine Takamine GD20 anspielen, welche ich schon nicht schlecht fand. Der dünne Hals war sehr schön, sodass auch im stehen ein angenehmes spielen möglich war.
Die GD90 klang noch ein ticken voluminöser und etwas weniger definiert, hatte aber auch einen dickeren Hals.
Die GD51 konnte ich leider nicht anspielen.

Ihr würdet mir sehr helfen wenn:
-Ihr die Takamine in der GD Reihe vergleichen würdet: Qualität der Hölzer, Abnehmer, Verarbeitung (Hälse fühlten sich gut verarbeitet an). Evtl. die Gitarren klangtechnisch einordnen, falls dies möglich ist.
-Alternativen aufzeigen könntet.

Vielen Dank!

Viele Grüße

Robert
 
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Wenn du die D-18 (Martin-Sound) gut findest, dann schau dich mal bei Sigma um, die bauen vergleichbare Instrumente (um nicht zu sagen "Kopien") zu einem wesentlich günstigeren Preis. Das war mal eine Tochter von C.F:Martin.
 
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Die Sigma DM-18+ ist die "Kopie" der Martin D-18. Hat zwar keinen Tonabnehmer, aber den kannst du nachrüsten (lassen). Und du bleibst trotzdem in deinem preislichen Rahmen ;)
 
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Takamine werden auch von Leuten, die sich eine D-18 und Teureres leisten können, auf der Bühne eingesetzt - der stromlose Klang ist allerdings was ganz anderes.
Wenn Bühnentauglichkeit wichtig ist, würde ich noch die dünnen Yamahas und Ovation in den Ring werfen.

Generell in diesem Preissegment dürfte sich auch ein Blick auf Gitarren aus dem Haus Godin lohnen - die Marke halte ich da für nicht so wichtig.
 
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Wenn's 'ne D18 werden soll, dann wird es tatsächlich in Richtung Sigma (oder vielleicht auch Blueridge) gehen müssen. Godin passt nicht zu Martin, die Konzepte sind zu verschieden. (Ich selbst würde meine Seagull nicht gegen eine Martin eintauschen.) Taka, Yamaha, Ovation - die können tolle Instrumente bauen, die aber vom Sound nicht D18-like sind. Auch Guild klingt anders. Vielleicht läuft Dir noch eine gebrauchte Martin D1 über den Weg, wird aber etwas über dem Preis liegen.

Wenn es nicht unbedingt eine D18 sein soll, aber ein Mahogoni-Klang, dann ist der Markt schon viel breiter. Martin ist halt Martin. Ich persönlich finde die (nicht mehr gebaute) Takamine 340 Flatpicker (Mahagoni-Dread) z.B. sehr, sehr gut, eine der wenigen Takas, die auch "akustisch vollwertig" (und nicht mit dem Fokus auf den Einsatz als verstärkte Bühnengitarre) konzipiert wird. Für Songwriter gerne auch Yamaha, Guild, Godin in Erwägung ziehen, da finde ich persönlich eher etwas, als bei Martin. Das muss Dir aber nicht genauso gehen.
 
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Vielen Dank für eure Antworten!

Ich werde mir die Fa Sigma mal anschauen.

Takamine werden auch von Leuten, die sich eine D-18 und Teureres leisten können, auf der Bühne eingesetzt - der stromlose Klang ist allerdings was ganz anderes.
Wenn Bühnentauglichkeit wichtig ist, würde ich noch die dünnen Yamahas und Ovation in den Ring werfen.

Generell in diesem Preissegment dürfte sich auch ein Blick auf Gitarren aus dem Haus Godin lohnen - die Marke halte ich da für nicht so wichtig.

Sind Takamine Gitarren also als Bühnengitarren bekannt und überzeugen weniger durch ihren natürlichen unverstärkten Klang?

Ich werde die Tage noch mal ins Musikgeschäft fahren und einige der Vorschläge anspielen und dann berichten.

Vielen Dank!
 
Ich werde mir die Fa Sigma mal anschauen.

Gute Entscheidung.

Sind Takamine Gitarren also als Bühnengitarren bekannt und überzeugen weniger durch ihren natürlichen unverstärkten Klang?

Früher war das mal so und sie waren recht verbreitet. Heute gibt es auch für die Bühne besseres.

Meine Empfehlung wäre eine Sigma mit L.R. Baggs Anthem der vom Gitarrenbauer einzubauen ist. Könnte im Preislimit liegen und ist dann eine professionelle Lösung.

Habe ich selbst mit einer Sigma 000 M-15 seit Jahren im Einsatz.
 
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Würde auch Sigma favorisieren, wobei ich dort immer die ab 28-er Reihe sehr gut fand. Für mich sind die Kopien in der Klasse überwiegend sogar besser als die preisähnlichen X-Modelle von Martin. Ggf. auch bei Kleinanzeigen schauen, ab und an kann man dort ein nettes Schnäppchen machen. Ev auch eine vollmassive.
Mir gefällt übrigens das Halsprofil der D-16 GT besser als das bei D-18 o D/HD-28.
Habe meine vor ein paar Jahren mit dem Fishman presys für um 800 Tacken als gebrauchte bekommen. Heute leider eher unwahrscheinlich :( Bevorzuge einen bassigen warmen Klang und finde daher die originalen Martinsaiten nicht besonders toll.
Ansonsten ist die Idee mit Nachrüstung des TA nicht die schlechteste. So was wie die sehr guten Baggs wird man in der Preisklasse kaum serienmäßig finden.

Takamine halte ich - wenn überhaupt - nur für die Bühne geeignet. Hatte da schon bis etwa 2k€ welche in der Hand und die fallen für mich rein akustisch unter die Kategorie Blecheimer und haben mit dem Klang einer Martin nicht nur nichts, sondern überhaupt nichts zu tun.
 
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Takamine halte ich - wenn überhaupt - nur für die Bühne geeignet. Hatte da schon bis etwa 2k€ welche in der Hand und die fallen für mich rein akustisch unter die Kategorie Blecheimer und haben mit dem Klang einer Martin nicht nur nichts, sondern überhaupt nichts zu tun.
Die Flatpickers waren (werden nicht mehr gebaut) für meine Ohren auch akustisch erstklassig. Allerdings haben sie klangmäßig wirklich nichts mit einer Martin zu tun. (Vielleicht gefallen sie mir ja deshalb so gut;-)

Aber "rein akustisch" ist sonst nicht die Domäne von Taka..
 
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Gute Entscheidung.



Früher war das mal so und sie waren recht verbreitet. Heute gibt es auch für die Bühne besseres.

Meine Empfehlung wäre eine Sigma mit L.R. Baggs Anthem der vom Gitarrenbauer einzubauen ist. Könnte im Preislimit liegen und ist dann eine professionelle Lösung.

Habe ich selbst mit einer Sigma 000 M-15 seit Jahren im Einsatz.

Danke für deinen Input. Ich versuche Donnerstag zu einem größeren Musikladen zu fahren und so viel wie möglich anzuspielen.

Auch dir frank-vt und dir rw ein herzliches Danke.

Auch wenn sicher deutlich bearbeitet, gefällt meinem für Akustikgitarren doch eher ungeschultem Ohr dieser sound!

Hat wohl nichts mit dem Klang einer Martin zu tun und ich stehe eigentlich auch weniger auf kalte, drahtige Töne. Aber irgendwie fesselt mich dieser sound doch sehr.

Ich werd am Donnerstag hoffentlich berichten können. Lese mich nun erst mal bei Sigma, Yamaha und co etwas in die Produktbezeichnungen ein, damit ich beim Antesten schon etwas selektieren kann.

Grüße
 
Matons haben ein eigenes Pickupsystem. Für weitere Klangbeispiele mal nach Tommy Emmanuel suchen - nicht nur ein guter Gitarrist, sondern auch ein sehr netter Mensch.

Ich selbst habe erst ein einziges mal eine Maton gespielt die auch Akkustisch gut war. Auch ist sogar falsch weil sie keinen Tonabnehmer hatte. Das Modell hieß Messiah und unterschied sich deutlich von den anderen Matons die mir so unter die Finger kamen. Die sind akkustisch zwar besser als Takamine, aber auch nur wenn man es lieber blechern als pappig hat...
 
Sorry, aber Maton liegt m.W. weit ausserhalb des Budgets des TE... Wobei es sicher nicht verkehrt ist, auch Instrumente ausserhalb des Budgets zum Vergleich anzuspielen.
Videos sind nach meinen Erfahrungen mit Vorsicht zu genießen. Es ist einfach von zu vielen Faktoren (mit was wie aufgenommen, wie bearbeitet etc) abhängig.
Als ich auf der Suche nach meiner ersten "richtigen" Gitarre war, fand ich in einem Video eine Taylor absolut Spitze. Als ich dann ein paar angespielt habe, war ich regelrecht entsetzt, denn der akustische Klang hatte absolut nichts mit dem Video zu tun und war das Gegenteil von dem, was mir so in etwa vorschwebte.
 
Das war mal eine Tochter von C.F:Martin.

Ja, nein, jein. Also prinzipiell hast du schon Recht. "Martin" hatte damals eine eigene Billiglinie namens "Sigma". Allerdings gibt es diese nicht mehr. Die bayrische GmbH "AMI Instruments" hat sich lediglich die Rechte gesichert, Gitarren unter dem Label "Sigma" in Europa zu verkaufen. In den USA hat die Firma "Alvarez" noch dieses Recht, weshalb sie dort unter AMI zu finden sind.
Lange Predigt, kurzes Essay: Ich besitze ne Dread und ne Jumbo von "Sigma neu" und beide sind für ihren Preis wirklich sagenhaft gute Instrumente mit eigenständigem Charakter. Wobei die Dread sich klar an Maddin orientiert und die Jumbo (no na ned) an Gibbens. Verarbeitung, Setup und Sound sind wirklich sehr gut. "Sigma neu" hat quasi nahtlos an den Ruf von "Sigma alt" angeknüpft.
 
Vielen Dank für euren Input.

Gebrauchtkauf kommt für mich auch erst nach dem Antesten in Frage, aber ich behalts im Auge, punkadiddle. Danke!

Mich begeistert dieses gelbe vintage finish. Ich bin auf die Baureihe von Yamaha gespannt:


Grüße
 
Hallo zusammen,

am Samstag habe ich es endlich in den Musikladen geschafft und mich dort lange Zeit ausprobiert.
Sehr gefallen hat mir die D-28. Mehr noch als die D-18. Aber das nur am Rande.

Im Preisrahmen habe ich von Takamine, über Fender, Taylor, Sigma, Yamaha und Seagull ziemlich viel anspielen können.
Die Sigma Gitarren haben mir sehr gut gefallen. Auch vom Sound her eindeutig mit Martin vergleichbar, allerdings war die Auswahl mit drei Modellen nicht die größte.
Nach längerer Bedenkzeit habe ich mich jedoch für etwas ganz anderes entschieden. Eine Yamaha FG-3.

Der Hals ist super für meine kleineren Hände. Die Gitarre ist voll-massiv und super leicht. Der Klang hat eine unglaubliche Klarheit und viel Sustain. Klangtechnisch zwar etwas ganz anderes als ich zunächst gesucht habe, aber ich bin trotzdem fündig geworden.
Mit 770€ leider etwas teurer, aber ich muss eh noch was verkaufen...;)

Vielen Dank noch mal für eure Einschätzungen.
 
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