Westergitarre auf der Bühne

  • Ersteller Bandit2000
  • Erstellt am
B
Bandit2000
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.10.13
Registriert
21.09.09
Beiträge
6
Kekse
0
Hi Leute,

ich spiele nun schon seit mehreren Jahren mit meiner Band live auf den unterschiedlichsten Bühnen. Vor kurzem haben wir uneren Stil von E-Gitarre mehr auf Westerngitarren-Sound gelegt. Bereits beim ersten Gig haben wir gemerkt, dass es nicht einfach ist das auf der Bühne gut rüber zu bringen....entweder sind die Western zu leise, sie koppeln oder sie hören sich einfach nur beschissen an (oder der club hat keine DI-Boxen da....) Oft hatten wir auch das Gefühl, dass der Techniker hoffnungslos überfordert war und irgendwann einfach meinte "das geht jetzt halt nicht besser".
Wisst ihr wie man auch in kleinen Clubs mit nur mäßigem Equipment nen passabelen Sound hinbekommt, der sich gegen Schlagzeug und Bass durchsetzen kann?? Bin für alle Ideen offen ;)

---------- Post hinzugefügt um 13:25:09 ---------- Letzter Beitrag war um 13:21:25 ----------

hmm ich hoffe ich bin hier richtig....geht ja um akustik :D
 
Eigenschaft
 
Hi,

wenn sich Drum + Bass + E-Git. auf der Bühne lautstärkemäßig zurückhalten, könnte auch ne Mikrofonierung gehen.

Hab ich jedenfalls mit meiner Rockband im Proberaum letztens gut hingekriegt. SM57 vor's Schalloch, natürlich ist da gute Entzerrung (EQ) Pflicht, hatte Bässe 100 Hz so 6 dB abgesenkt, und Mitten 500 Hz was raus, klang gut und "seidig". Ob das geht, hängt auch von der Klampfe ab, meine hat eher schlanke Bässe, koppelt nicht so schnell (Parlor-Gitarre).

Ansonsten wohl Pickup am praktischsten. Piezo unterm Steg ist Geschmackssache, ich mag keine.
Plan B: magnetischer Schalllochpickup. Hab jetzt den Shadow SH145 bestellt, der soll nicht so "elektrisch" sondern recht natürlichklingen, werd ich mal testen.

Ist halt doch eine Testerei mit A-Git. Gutes EQ-ing am Mischpult ist aber wichtig, a) um Feedback zu bekämpfen (Bassdröhnen) b) wegen Klang, hier oft Mittenabsenkung angesagt.

Michael

P.S.: am lautesten wird's wohl gehen mit Stegpickup und Deckel auf dem Schallloch ("Feedback-Buster")
 
Jau, Feedbackbuster ist die Lösung, alles andere macht auf Dauer nicht glücklich. Natürlich hilft auch hier wie immer eine Reduktion des Gesamtpegels.
Wobei, wenn ich mir so überlege, was für einen Braten unser "Akustik"gitarrist z.T. über seinen kleinen MESA-Twin und seine AER-Würfel fährt....:gruebel:
 
Wenn ein Pickup vorhanden ist, nehme ich A-Gitarren auch immer über selbigen ab. Mikrofonierung geht vielleicht bei nem Duo, wenn der Gitarrist sitzt und nur noch ein Sänger auf der Bühne ist. Bei rockigeren Sachen IMHO ein No-Go, erstens kommt da zu viel Dreck rein, und man möchte sich dann als Gitarrist ja vielleicht auch bewegen können? :p

Mit nem gescheiten Pickup, der mir schon nen sehr natürlichen Klang ins Pult liefert und mir den EQ für die Integration in dem Mix freihält, anstatt den gruseligen Klang erstmal irgendwie zurechtbiegen zu müssen, macht die Sache so Spaß.

Ich habe z.B. Gitarren mit Godin-Pickups da immer sehr positiv in Erinnerung, z.B. den Q1 mit den nur zwei Reglern (+ Lautstärke). Allerdings kann man da den Sound auch komplett versauen, wenn man extreme Einstellungen bei Bass und Treble wählt. Da muss man sich halt beim Soundcheck dann entsprechend drum kümmern, dafür isser ja da. ;)

Wenn der Mix von der Bühne erfolgt, ist das vorhandensein einer DI völlig schnuppe, selbst über 30m Multicore habe ich "aktive" Quellen wie Keys oder Gitarren schon brumm- und verstlustfrei unsymmetrisch gejagt. Ein Club mit richtigem FOH sollte zwar DIs haben, aber hey - sowas gibts beim großen T schon fürn 10er in brauchbarer Ausführung - so what? Kaufen und dabeihaben.

Fertigkeiten und Möglichkeiten (-> Pult mit miesem Festfrequenz-EQ am Start) des örtlichen Technikers sind natürlich schon auch ein Kriterum - da muss man sich halt umso länger Zeit nehmen, "seinen" Sound zu finden, und bei letzterem ist halt dann ein guter Pickup/Preamp, der schon unbearbeitet einen schönen Sound ins Pult liefert, umso wichtiger.

Selbst mit meiner Harley Benton mit "Mainstream-Billig-Pickup" bekomme ich schon mit etwas Rumgestelle am Preamp-EQ ganz brauchbare Ergebnisse. Einfach mal das Signal daheim am PC aufnehmen, anhören und so experimentell nen guten Sound finden, das erspart dann Hektik beim Gig.


Gruß Stephan
 
Da Du DIs erwähnst, gehe ich davon aus, dass Du eine akkustik-Gitarre mit eingebautem Pickup hast. Hier sollte die Qualität schon mal stimmen. Und dann kann ich Dir nur den Tipp geben, teste mal einen akkustik-Amp. Muss nicht gleich ein AER sein, ein Marshall ASR50 ist schon mal um Klassen besser, als eine Gitarre direkt über die PA abzunehmen. Monitoring kommt dann auch von dem Amp, der gegenüber der Monitor-Box hinter Dir platziert wird, was die Rückkopplungsanfähigkeit schon mal deutlich verringert, darüberhinaus den Bühnensound transparenter macht, weil nicht alles über die Monitorbox kommen muss.
Außerdem haben die meisten Akkustik-Amps einen passenden Notchfilter, um Rückkopplungen zu vermindern.
Diesen Amp nimmst Du über den internen XLR-Direkt Out ab - symmetrisches Signal für den FOH, keine DI Box erforderlich, kein Mikro, wo noch andere Signale eingestreut werden.
 
Hi,

das Problem kenne ich. Takamine mit Pickup in Mischpult -> keine Chance. Wird einfach nicht laut genug, selbst bei unverstärktem Schlagzeug.

Mit Akustikverstärker (AER Domino) hatte das unverstärkte Schlagzeug keine Chance. Über die eingebaute DI-Box dann in die Anlage und es geht auch. Der Domino hat sogar einen Pre-Master Line Out, damit sind dann alle glücklich - ich habe meinen Monitor und der Tonmann seinen davon unabhängigen Mix nach vorne.

Ein Freund von mir spielt bei solchen Gelegenheiten in einen Marshall AS 80 und nimmt den über Mikro ab, auch keine Probleme.

Direkt ins Pult geht nicht gut, obwohl es sich erst so anhört.

MfG
landmesser



ich spiele nun schon seit mehreren Jahren mit meiner Band live auf den unterschiedlichsten Bühnen. Vor kurzem haben wir uneren Stil von E-Gitarre mehr auf Westerngitarren-Sound gelegt. Bereits beim ersten Gig haben wir gemerkt, dass es nicht einfach ist das auf der Bühne gut rüber zu bringen....entweder sind die Western zu leise, sie koppeln oder sie hören sich einfach nur beschissen an (oder der club hat keine DI-Boxen da....) Oft hatten wir auch das Gefühl, dass der Techniker hoffnungslos überfordert war und irgendwann einfach meinte "das geht jetzt halt nicht besser".
Wisst ihr wie man auch in kleinen Clubs mit nur mäßigem Equipment nen passabelen Sound hinbekommt, der sich gegen Schlagzeug und Bass durchsetzen kann?? Bin für alle Ideen offen ;)

---------- Post hinzugefügt um 13:25:09 ---------- Letzter Beitrag war um 13:21:25 ----------

hmm ich hoffe ich bin hier richtig....geht ja um akustik :D
 
Wieso ist es zu leise, direkt ins Pult?

Stöpselt Ihr die A-Git immer in den Line-In?

Geh mal in den Mikro-Preamp des Kanalzugs des Pultes, dann natürlich mit XLR, d.h. entweder Git-->Klinke männlich auf XLR oder Git-->DI-->XLR-XLR,
dann stimmt's auch mit der Lautstärke (und Sound), auch für einen passiven Pickup.

Michael
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben