Wesentliche Unterschiede bei Stratmodellen? Fender AM Pro 2 vs. Player Plus

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Liebes Forum,

nein, ich möchte nicht das Xte mal die Debatte Mexiko vs. USA Fender anstoßen. Dennoch wäre ich für ein paar Gedanken zu den beiden Gitarren dankbar.

Ich konnte beide Gitarren vor kurzem anschauen, jedoch nicht verstärkt anspielen, da es einfach zu voll war. Ich habe eine ganze Reihe von Strats ausprobiert, auch herstellerübergreifend, und bin bei diesen Modellen hängengeblieben.

Die Spezifikationen sind sehr ähnlich. Der Griffbrettradius des mexikanischen Modells ist etwas größer, und selbstverständlich sind die Abnehmer anders. Vom haptischen konnten beide Gitarren überzeugen. Die Bünde waren bei der USA Version ein hauch besser abgerichtet, was aber sicherlich in der Serienstreuung untergeht. Das Mexikomodell hatte einen leicht dickeren Body bzw. eine weniger starke Ausfräsung an der Rückseite. Beide Hälse sind von hinten Satin, was mir gefällt. Gewicht schien sehr ähnlich.

Eigentlich wollte ich das USA Modell bestellen, jedoch bin ich seit meinem Besuch im Musikgeschäft unschlüssig.


Links dienen nur zur Anschauung. Kaufen würde ich wohl auch im Geschäft.

Gibts von euch eine Einschätzung zu den Pickups? Andere Anmerkungen?

Herzliche Grüße und vielen Dank!
 
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Also ich hab das Mexico Modell, sogar in derselben Farbe :)
Es gibt ein paar Sachen, die bei der USA Strat anders, manchmal besser, manchmal weniger gut, gelöst sind:
  • Push/Push - Poti für das Zuschalten des Halstonabnehmers ist bei der USA Strat angenehmer, der Push/Pull bei der Mexico Strat ist manchmal echt nicht gut zu ziehen.
  • Vibratoarm zum stecken "pop-in" finde ich beim US Modell besser, der ist beim Mexico-Modell geschraubt
    • USA: gebogene Stahlsaitenreiter, klassisch - Mexico: Blockreiter, eher modern (die ich persönlich angenehmer finde)
  • USA hat keine locking Tuner - das war für mich ein sehr guter Grund für die Mexico Strat
  • Das US Modell hat den "easy-access" Übergang an der Halsverschraubung, Mexico kommt klassisch eckig.
  • Persönlich mag ich die noiseless Singlecoils der Mexico Strat sehr gerne, habe aber von anderen auch schon gehört, sie wären ihnen nicht "snappy"/stratmäßig genug. Geschmackssache.
  • Der flache Halsradius (12") bei der Mexico Strat kommt mir entgegen, weil ich sonst Ibanez spiele (ebenfalls 12" oder 15,75"). Wer es klassisch mag, ist mit der US-Variante besser beraten. Gefühlssache.
Aber: Verarbeitung, Abrichtung der Bünde, Sattelkerben, Hals- & Vibratoeinstellung im Auge behalten - bzw. beim Kauf vor Ort gleich mit reinverhandeln und mit deinen Lieblingssaiten einstellen lassen! Darüber habe ich mich am meisten geärgert, da mitten in der Pandemie online gekauft.
 
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Gute Übersicht! Ich würde bei der Wahl rein nach Spielgefühl gehen. Kenne beide Modelle.

Müsste ICH mich da entscheiden, würde ich zum Mexiko-Modell greifen.
 
Wenn das Spielgefühl und der Sound erst einmal passen, ist für mich die Entscheidung klar - die Mexico- Strat. Das nachträgliche, feine Abrichten der Bünde mache ich meistens selbst oder für 60.- Euro mein Gitarrenbauer. Besser geht's dann auch nicht mehr.
Dann tausche ich den Temolo-Block gegen einen aus Stahl (statt Guss) und beim Tremolo verwende ich anstelle der vorhandenen Halterung die "Sure Claw"). Sattelkerben muss Mann dann schauen...
Unterm Strich kostet mich das Umbauen weniger als 200.- Euro. Und dann wird's in jeder Hinsicht eng für die American Strat, zumal die MIM auch noch Lockingtuner hat.
Warum dann mehr Geld ausgeben?
 
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Cool! Hatte ich ja noch gar nicht auf dem Schirm. :biggrinB: Liest sich sehr interessant!

Ggf wäre eine G&L Strat noch eine Alternative? Gebraucht allerdings dann nur zu bekommen für um die 1000,-.
 
Als ich mir vor ca. 4 Monaten eine neue Strat gekauft habe, wurden auch unter anderem diese beiden bei Session angespielt.

Wenn der Preis keine Rolle spielt, würde ich die Player Plus nicht nehmen, sondern die AM.

Im Vergleich der Gitarren ist der Hals, das Handling schon besser. Und das Sustain der Player Plus hat mir überhaupt nicht gefallen im Vergleich zu anderen Strats, genau so das Sustain der Silver Sky.

Auch der Neckpick Up hat mich im Vergleich zu den anderen Strats nicht so ganz überzeugt.

Die Specs der Player Plus war vor meinem 2-3 stündigen testen der Favorit! Rein von den Specs. Wurde aber dann in der Praxis nicht meinen Vorstellungen gerecht.

Mein Gewinner war dann: Schecter Nick Johnston - Glockensound der Single Coils wie ich ihn mir wünsche.
 
Als ich mir vor ca. 4 Monaten eine neue Strat gekauft habe, wurden auch unter anderem diese beiden bei Session angespielt
Genau da war ich auch. Leider muss ich sagen, daß ich überrascht war über die Art der "Präsentation". Zeitweise alte Saiten drauf, Saitenlagen seeehr hoch usw. ...
So kann ich jedenfalls nichts beurteilen/vergleichen.
 
Bist Du so empfindlich? ;)

Egal welche Gitarre, Rost hatte ich von Saiten keinen an den Händen ;)

Und auch bei der Saitenlage kann ich mich nicht beklagen und durch meine vielen Gitarren, teils mit hervorragender Bespielbarkeit, bin ich da eigentlich schon verwöhnt ;)
 
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... Und eben habe ich sogar spontan dort eine Gitarre mitgenommen :ROFLMAO: Wohl inspiriert durch den Thread :govampire:
 
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Jep! Je mehr Geld ich ausgeben, desto empfindlicher werde ich. Rost habe ich nicht geschrieben. Aber eine gut eingestellte Gitarre mit einigermaßen neuen Saiten spielt sich und klingt eben anders.
Glückwunsch zur Neuen. Mir erging es beinahe auch so. Die Strats habe ich liegen lassen aber dann hatte ich ne Ibanez GB in der Hand. Seitdem schlafe ich unruhig. Vielleicht muss ich doch nochmal hin...🤭
 
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Kommt nach meiner Erfahrung ein wenig drauf an ob man in Frankfurt oder Walldorf beim Session ist. In Walldorf hatte ich schon mehrere schlecht eingestellte Instrumente in der Hand mit alten Saiten, gerade bei den Akustikgitarren. Also wenn ich für eine Gitarre über 3K ausgeben soll dann darf ich doch bitteschön erwarten, dass ich ein realistisches Spielgefühl vermittelt bekomme. In Frankfurt ist mir das noch nicht passiert aber da bin ich auch seltener.

BTT:
Die Wahl zwischen AMProf und PP hatte ich vor über einem Jahr. Da ich immer mexikanische Strats gespielt habe und auch eigentlich immer glücklich war, war ich da auch sehr offen dafür, wieder zur mexikanischen zu greifen. Ich bin also niemand für den es auf jeden Fall US Gear sein muss. Rein von den Specs hätte ich den Preisunterschied vermutlich nicht eingesehen. Optisch und haptisch ist es aber ein anderes Thema, die Amerikaner fand ich durch die Bank besser.
Es wäre dann wohl die AMPro2 geworden…aber letztendlich habe ich den „Fehler“ gemacht, eine AM Ultra anzuspielen. Und da hat dann einfach alles gepasst. Und Cobalt Blue ist auch imho eine der besten Farben im gesamten Fender Sortiment. Eine der schönsten Gitarren die ich besitze und ich freue mich jeden Tag wenn ich sie sehe und damit üben kann. DAS ist mir den Preisunterschied allemal wert. 14 Monate später ist mir mittlerweile völlig Wumpe, wie viel Geld ich dafür ausgegeben hab. Bloß weg damit, bevor die Inflation es verköstigt.
 
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Ich kann die American Professional II-Reihe sehr empfehlen. An die kommen meine anderen Fender-Gitarren (ebenfalls made in USA) nicht heran - und schon gar nicht diejenigen, die ich in den letzten Jahren in verschiedenen Läden getestet habe (ich meine also vor allem made in Mexiko).
 

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