Wertschätzung: Fender Champ 12 1986

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So, ich hab hier nen Fender Champ 12 1986 der "Red-Knob"-serie rumstehen den ich für Lau bekommen habe weil entfernt bekannter Gitarrist das zeitliche gesegnet hat. Das Ding ist zu 100% in Schuss, klingt schön alt und riecht nach alten Mobiliar. Es würde mich aber mal interessieren was das Gerät an Wert hat... angeblich sinds so um die 600 € aber das kam nicht von einem Experten. Per Google konnt ich auch nichts herausfinden...

habt ihr Plan? ;)

cheers -j

/e:
http://s12.***.net/images/091229/temp/xvkcqigp.jpg
 
Eigenschaft
 
hi jaylawl!

willkommen im forum!

250,- bis 400,- (mit rückenwind).
mehr wird da nicht zu holen sein...

"riecht nach altem mobiliar" klingt aber eher nach 250,- ;)

cheers - 68.
 
Dem schließe ich mich an; 280 - 300 ist ein guter, fairer und üblicher Preis, viel mehr als 300 würd ich persönlich nicht dafür bezahlen ... einfach behalten, von den Features her ein idealer Übungsamp mit Potenzial für mehr :)
 
danke für die antworten

nun hat so ein alter amp ja nen zeitlich einzigartigen klang.. bedeutet das, dass dieser mit dem alter auch wertvoller wird?
 
Das wäre jetzt sehr spekulativ, wie die Red Knob Reihe in 10-20 Jahren dasteht. Einen Automatismus, je älter desto wertvoller, würde ich da nicht ableiten. Die Preise können einbrechen, mit der Inflation gehen oder auch anziehen - man weiss es nicht.

Seit ein paar Jahren sind die Preise für kleinere 70er-Silverface-Amps z.B. deutlich angezogen, während die größeren Amps allenfalls preislich stagnieren. Wenn der Trend sich fortsetzt, könnten irgendwann auch die kleinen spät-80er-Amps wie Deiner im Preis steigen, muss aber nicht ...

Der Champ 12, wenn ich mich richtig erinnere, hatte damals einen Ladenpreis von ca. 700-750 DM. Ist also zumindest nicht groß abgesoffen im Preis ...

Im Moment sind die Red Knobs eher noch "Geheimtips", die günstigste Möglichkeit, an einen Vollröhren-Fender zu kommen - und damit auch die, die beim Verkauf am wenigsten bringen. Die frühen 80er-Modelle (Rivera) sind gerade am anziehen, davon wurden aber auch deutlich weniger gebaut, und sie haben eine klassische Optik. Der Champ 12, ebenso wie der The Twin, sind nicht wirklich rar, nicht handverdrahtet und auch nach landläufiger Meinung nicht gerade hübsch.

Ein guterGradmesser sind übrigens immer beendete Ebay-Aktionen. Da sehen die Schätzungen von '68 und mir sogar eher optimistisch aus: http://cgi.ebay.de/Fender-Champ-12_W0QQitemZ180445176796QQcmdZViewItemQQptZAmps?hash=item2a035ee3dc

Trotzdem ist es ein robuster, gut gemachter Amp, den man gut und gerne noch 10 Jahre benutzen kann, und dann kann man ja sehen, ob sich ein Verkauf dann mehr lohnt. Durch die Decke gehen wie ein Tweed-Deluxe wird er aber eher nicht ;)
 
Der Champ 12 ist nach meiner Ansicht so ziemlich einer der schlechtesten Röhrenamps, die Fender jemals gebaut hat. Zumindest ist es der schlechteste, den ich jemals gehört und gespielt habe. Schade eigentlich, das Konzept ist nämlich gar nicht falsch.

Auf ebay werden üblicherweise maximal 350 Euro dafür gezahlt. Die Hinweise "Vollröhre" und "Class A" wirken immer wieder Wunder.

Wertzuwachs ist in naher Zukunft eher nicht zu erwarten. Es gibt relativ grosse Stückzahlen davon, sie gelten als anfällig, klingen nicht besonders - werden also von Käufern schnell wieder weitergereicht, was für relativ hohes Angebot sorgt - und stammen aus einer Zeit und Produktlinie, die eher zu den Aschenputteln in der Vintage-Szene zählen.

Wenn du nicht selbst Gitarre spielst, setzt ihn bei ebay rein und warte ab, was passiert. Wenn du selbst spielt, ist er auf dem Clean-Kanal ein brauchbarer Übungsamp.
 

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