Wersi DX 400

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davinvi
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Hallo zusammen, seit 4 Tagen kann ich mich über eine Wersi 400 DX freuen. Bin auf diesem Gebiet totaler Laie und deshalb kam ich gestern an meine Grenzen.
Ich wollte auf der WERSIMATIC CX 4 den Rhythmus erklingen lassen. Es funktioniert zwar aber einen normalen Walzer als Untermalung kann ich einfach nicht aktivieren. Stattdessen kommt immer ein Marsch! Kann mir einer zufällig weiterhelfen wie man dieses Problem behebt.

Vielen Dank für eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
hi,
DAs CX 4 ist ein frei programmierbares Rhytmusgerät. Die Beschriftung gilt nur wenn die STANDARD Cassette eingeladen ist.
Insgesamt gibt es ca 12 verschiedene Programme für die DX 400 und zu jedem Programm gab es eine Overlay Maske mit den für die jeweilige Cassette gültigen Beschriftungen.
Pro Cassette also eine Maske für das Rhytmusbedienfeld und eine weitere für die CUSTOM Klangfarben und Presets.


Für die DX 400 gab es jedoch auch verschiedene Versionen der Masterplatine.
Die erste Version war die MST 3 wo nur eine Cassette gleichzeitig eingeladen werden konnte.
Die Folgeversion war dann um 1986 herum mit dem MST 4 wo man gleichzeitig 4 verschiedene Datencassetten einladen konnte.
Wenn die Orgel nach Einschalten in den sogenannten Blinkmodus geht ( also wechselndes Blinken aller LEDs in den Tastern dürfte es sich noch um eine ältere Version mit MST 3 handeln.
Diese Softwareversion wird dann auch im Display angezeigt.
Ab der Softwareversion V 5.0 müßte eigentlich schon der MST 4 eingebaut sein und die Orgel meldet sich gleich ohne Blinkmodus.
Wenn man im Bedienfeld rechts wo einige Taster mit den Buchstaben W E R S I beschriftet sind den Taster PROGRAMM drückt und gedrückt hält und erst dann die Orgel einschaltet macht sie nach Loslassen des Programm Tasters dann auch den Blinkcheck.
Dieser Blinkcheck kann dann durch drücken einer beliebigen Taste gestoppt werden.

Ist in der Orgel der MST 4 eingebaut brennt auf jeden Fall eine LED in den Tasten W, E, R, S .
Mit diesen Tastern kann dann die Ebene umgeschaltet werden also W die erste (Cassetten) Ebene , E die zweite usw.
Um ganz sicher zu sein kann man auch die Orgel aufklappen und im 19" Rack die linke Karte ( die mit dem AKKU ) herausziehen und nachsehen. Jede Karte ist beschriftet und auf der Masterkarte muß dann entweder MST 3 oder MST 4 draufstehen.
Ein kleines IC hat auf dem MST 4 auch den Aufkleber WIC 45 in der NÄhe des Akkus.

Wenn hier schonmal die Karte abgezogen ist, gleich nach dem Zustand des AKKUs sehen. Die alten Varta Akkus sind relativ dicht. bei neueren TYpen ( runde blaue oder grüne Typen ) kann es schonmal passieren daß diese ausgelaufen sind und ihr Unwesen auf der Platine veranstaltet haben. Hier ist dann ganz dringend Handlungsbedarf geboten.
Akkus laufen übrigens auch nicht aus sondern sie gasen aus, was sich in der ganzen Orgel verteilen kann !!
Alle zwei Jahre sollte man schon den Akku erneuern.
War die Orgel jedoch einmal mehr als 4 Wochen nicht eingeschaltet ist der Akku leer und damit natürlich auch die Daten weg..
Daß ist zb der Fall wenn bei den Custom Klangfarben durchweg TUBA ertönt und auch angezeigt wird.
Bei Rhytmen dann irgendwelche Hieroglyphen und Kauderwelsch statt Rhytmus.


Schaltet man jetzt beim MST 4 mal die Ebene um, wird auch auf dem Rhytmusplatz mit Walzer beschriftet auch ein anderer Rhytmus erklingen als der Marsch zur Zeit.
Alles hängt natürlich davon ab welche Datencassette gerade eingeladen ist.
Solange es nur die werksseitigen Programmcassetten sind brauchst Du mir nur die jeweiligen Rhytmen auf den 16 Plätzen mitteilen. sowie die Klangfarben im Custombereich neben den Presets.
Ich habe alle Datencassetten hier und kann Dir dann genau sagen welche da eingeladen ist.
Es kann aber auch sein daß hier verschiedene Rhytmen selbst programmiert worden sind. Solche Cassetten sind dann das große Fragezeichen was ich auch nicht beantworten kann.

Das Ein und Ausladen von Cassetten erfolgt jeweils über die Tonbandbuchse der Orgel.
Zum Ein oder Ausladen sind jedoch verschiedene Tastenkombination erforderlich was in der Bedienungsanelitung steht.
Es gibt auch geringfügige Unterschiede in der Bedienung je nachdem welcher MST da eingebaut ist.
Bei Cassetten das simpelste Gerät verwenden was man hat.
Werksseitig wurde immer der Panasonic Datenrecorder RQ 8100 ( MONO ) verwendet . Hochmoderne Geräte mit Aufnahmeautomatik machen da schonmal Probleme.
Die Grundcassette sollte eigentlich bei der Orgel dabei gewesen sein - meist mit Datencassette 1 beschriftet.
Jede Datencassette enthält auf einer Seite 2 x nacheinander das jeweilige Datenfile ( ca 3,5 MInuten lang im FSK Datenformat mit 300 Baud ) Wenn also das erste File einmal Ärger machen sollte, dann das zweite File verwenden.
Datencassetten übrigens immer vorgespult lagern wegen dem Durchkopiereffekt der Cassette
 
Lieber Happyfreddy,

vor wenigen Wochen konnte ich mir eine Wersi Beta DX 400 CP anschaffen und bin von Tag zu Tag mehr begeistert von dem Instrument. Ironischerweise hat mich eine Wersi-Werbeschallplatte "Das digitale Klangwunder", die ich zufällig im hiesigen Sozialkaufhaus für 50ct erworben habe, dazu motiviert, nach einer solchen Orgel zu suchen. Die Werbung hat also - mit rund 25 Jahren Verzögerung - bei mir gewirkt.

Im Internet habe ich schon einige Beiträge in verschiedenen Diskussionsforen durchsucht und bin dabei immer wieder auf Ihren Namen gestoßen. Ich finde es prima, dass Leute wie Sie ihre Informationen aus erster Hand so eingehend und hilfsbereit teilen. Dafür vielen Dank.

Auf Ihren Hinweis im Feb. 2015 an Davinvi bzgl. des Datenrecorders Panasonic RQ-8100 habe ich mir ein solches Gerät besorgt. Es weist je eine 3,5mm-Klinkenbuchse "CMT OUT" und "CMT IN" sowie eine 2,5mm-Klinkenbuchse "REMOTE" für Fernbedienfunktionen auf. Ein entsprechendes Verbindungskabel mit zweipoligen (Mono-)Steckern an beiden Enden lag bei.

Nun ist mir unklar, wie ich den Recorder ideal mit der Orgel verbinde bzw. welchen Adapter ich für die Verbindung mit deren fünfpoliger DIN-Buchse benötige. Auf Verdacht habe ich mir zwei Adapter von 3,5mm-Klinkenbuchse (Mono) auf Cinch bestellt, die ich nach Erhalt im nächsten Schritt mit einem vorhandenen Adapter von 2x Cinch-Buchse (links/rechts) auf DIN-Stecker verbinden würde.

Wird das funktionieren? Oder gibt es einen besseren Weg? Können Sie sich erinnern, wie der o.g. Datenrecorder seinerzeit bei Wersi mit den Orgeln verbunden wurde?

Für Ihre Antwort - oder auch die eines anderen Forenmitgliedes - danke ich Ihnen schon jetzt.

Mit freundlichem Gruß

Brancaleone
 
Hallo,

Dieser Datenrecorder ist eigentlich IDEAL für Wersi Instrumente.

Nicht nur für die DX 350 - DX 500 Orgeln sondern auch für die alten
CX 1 und CX 2 Rhytmusgeräte der Helios Generation oder das frei aufstellbare
CX 5 Rhytmusgerät ist dieser Recorder verwendbar.
Es ist ein reiner Datenrecorder mit eingebautem Elektret MIkro für kurze
Ansagen der Datenfiles. Zudem verfügt der Recorder noch über einen Monitor
und ganz wichtig einen Phasenschalter der bei mangelhaften Aufnahmen wahre
Wunder bewirken kann.

Die REMOTE KLinkenbuchse mit 2,5 mm Stecker wird in den wenigsten Fällen
genutzt - überflüssig.

Das Gerät ist MONO somit nur die Pins 1 , 2 , 3 einer 5 poligen DIN Buchse / Stecker
maßgeblich.
Das Kabel ist schnell gefertigt :
Benötigt wird
ca 0,5m abgeschirmtes 2 poliges Flachkabel
Diodenstecker 5 pol
2 x Klinkenstecker 3,5mm MONO
passenden Schrumpfschlauch für das Flachkabel ca 3 cm
ca 5 cm isolierte dünne Litze

Tip : sicherheitshalber eine 5 pol Diodenbuchse als Löthilfe

Die Reihenfolge der Pins an der Diodenbuchse/ Stecker ist
mittlerer Anschluß ist Pin 2
Die beiden äußeren Anschlüsse sind 1 und 3
Zwischen 1 und 2 liegt der Anschluß 4
und zwischen 3 und 2 der Anschluß 5.

Bei Stereo ist 1 und 4 Aufnahme und
3 und 5 Wiedergabe.

Da die DX 400 jedoch stereo ausgelegt ist darf man am Diodenstecker
hier die Pins 1 und 4 bzw 3 und 5 miteinander Verbinden damit aus beiden
Kanälen ein Signal kommt.

Wenn das gekaufte Kabel hier Cinch Stecker hat sowas auf jeden Fall lassen
womit das kurze Kabel universell verwendbar ist. ein kleiner Adapter ist schnell
gebaut.

So zur Verbindung zur DIN BUchse folgendes machen
Das Ende was an die DIN BUchse kommt ca 15 mm abisolieren und die
Abschirmung beider Adern verdrillen.
Jetzt kommt der Trick des ganzen :
Mit an das verdrillte Abschirmgeflecht wird passend abisolierte Litze
mit verdrillt. Dieses dann verlöten, in Richtung des FLachkabels
abknicken und Schrumpfschlauch so drüberschieben, daß die
Lötstelle und die beiden eigentlichen Adern ca 4mm vom Schrumpfschlauch
bedeckt sind.
Das andere Ende des kurzen Litzenstücks wird dann in Richtung der beiden
Signaladern geknickt und auf gleiche Länge abgeschnitten abisoliert und verdrillt.
Signaladern ebenfalls abisolieren und alle drei Adern verzinnen.

Dieses Stückchen Litze vom Abschirmgeflecht fortgeführt läßt sich besser
an den DIN Stecker anlöten als das Gewirke an verdrilltem Abschirmgeflecht.

Zum Anlöten an die Anschlüsse des DIN Stecker spannt man die Diodenbchse
in einen Schraubstock und steckt den Stecker dann ein.
Das hat den Vorteil daß die Stifte bei übermäßiger Erwärmung sich nicht im
Plastikteil lösen da sie durch die Buchse noch fixiert sind.

Welcher Anschluß jetzt auf weilche Pins kommt ist egal bis auf den Masseanschluß
der kurzen Litze an Pin 2.
Die Zugentlastung des DIN Steckergehäuses umfaßt dann den Schrumpfschlauch.

Zum Testen welcher kleine Klinkenstecker dann im Recorder wo eingesteckt werden
muß einfach eine bespielte Cassette abspielen.
Der DIN Stecker kommt bei der DX 400 in die Tonbandbuchse.
Hat man die richtige Steckerzuordnung am Cassettengerät gefunden wird der Stecker
für AUFNAHME FARBIG MARKIERT mit ISOBAND.

Am Cassettengerät sind zwei Rändel Potis. Eines für Aufnahme eines für Wiedergabe.

Hat man den richtigen Pegel ermittelt markiert man sich mit Filzstift die Rändelpotis
dieser Einstellung.

Erinnern kann ich mich in jedem Fall da ich noch über meine Werkstatt DX 400 verfüge.
Reines Zweckinstrument wo von vorn alles zugänglich ist mit 2 x 3 Oktaven Manual
was für Testzwecke ausreicht.
Cassettenrecorder paßt vorn auf den Mikroverstärker und direkt darunter ist ja die
TB Buchse.

Lautsärke passend einstellen für Wiedergabe. Aufnahmepegel wird direkt am Recorder
eingestellt.

Der TB Regler am MIkrovoverstärker hat nichts mit dem Pegel für die Daten zu tun,
sondern regelt nur das was aus dem Lautsprecher dann kommt.
Wiedergabepegel für den Orgelrechner wird ebenfalls am Recoder eingestellt.
Deswegen die beiden Markierungen am Recorder dann.
Wenn Fragen einfach drauflos
Weitere Tipps und Tricks findet man auch im Keyboardpartnerforum in der neuen
Rubrik ANALOGORGELN // WERSI
http://forum.keyboardpartner.de/viewforum.php?f=16
 
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Lieber Happyfreddy,

erst einmal tausend Dank für Deine eingehende Antwort. Zu meiner Schande gestehe ich, dass ich (noch) nicht mit einem Lötkolben umgehen kann. Ich weiß aber jemanden, dem ich Deine Bauanleitung geben kann, und der hilft mir dann damit. Wenn es klappt, berichte ich wieder.

Ganz herzliche Grüße

Brancaleone
 
Lieber Happyfreddy, liebe Wersi-DX-Freunde,

nun sind fast zwei Jahre seit dem vorigen Eintrag vergangen. Kurzfassung: Die Bauanleitung hat mir gut geholfen, und ich habe ein schönes Kabel, das meine Orgel mit dem Datenrecorder verbindet. Da ich inzwischen auch reichlich Datencassetten besitze, kommt es regelmäßig zum Einsatz, wenn ich "umdekorieren" möchte.

In guter Absicht, etwaigen Problemen durch Ausgasungen auf der Master-Steckkarte zuvorzukommen, habe ich vor einigen Tagen den Pufferakku entlötet und über zweiadrige Leitung in eine Filmdose ausgelagert. Diese habe ich mit einem Kabelbinder an der Holzstütze in der Bodenwanne befestigt, die das Spieltischoberteil stützt. Leider zeigt die Orgel jetzt nahezu kein Lebenszeichen mehr, d.h. nicht bloß die Begleiterscheinungen des Datencassettenverlustes (nur Tuba etc.), sondern Unbenutzbarkeit ("never change a running system"...).

Instumentenkonstellation:
  • Wersi Beta DX 400 CP (hier stationär aufgebaut, d.h. es finden keine Erschütterungen durch Auf-/Abbau mehr statt)
  • Master-Steckkarte: MST 3
  • Firmwareversion V4.15 (Vermutung aus Erinnerung)
  • Netzteil-Steckkarte: PS 12
  • fünf Voicecards
Was bisher geschah:
Da ich den Forenartikel, der beschreibt, wie man beim CP-Modell das Spieltischoberteil anheben und in Schräglage arretieren kann, erst später entdeckt habe, bin ich zunächst einen falschen Weg gegangen: Nach Entfernung der Schlossschrauben und des Deckels habe ich die vier Schrauben des Bedienfelds gelöst, in der falschen Annahme, darunter verbürgen sich die Schrauben, die für den Zugang zum Platinenträger gelöst werden müssten. Um das Bedienfeld nach hinten klappen zu können, habe ich den Bedienungsschiebesatz und die Zugriegelgruppe 1 abgeschraubt und bei ersterer auch die beiden grauen Flachband-Datenkabel abgezogen. Dem Platinenträger kam ich dadurch natürlich nicht näher, suchte und fand die korrekte Beschreibung der Öffnungsprozedur und machte die beschriebenen Arbeitsschritte rückwärts. Die Flachbandkabel habe ich wieder gewissenhaft (und inzwischen mehrmals nachgeprüft) aufgesteckt.

Fehlerbild nach Einschalten:
  • Die rote LED im Taster "Select Function" im Bedienfeld "Sound Effects" (links neben OM) zeigt weiterhin das ca. 1sec dauernde, sich beschleunigende Aufblitzen, wie es auch bei funktionsfähiger Orgel gegeben war.
  • Das Display bleibt dauerhaft dunkel, d.h. kein Segmenttest sichtbar
  • Das vom MST 3 bekannte Blinkmuster sämtlicher Bedienfeld-LED setzt nicht mehr ein
  • Auf der Netzteil-Steckkarte leuchten die drei LED. Dies ist sicher seit dem zweiten Startversuch nach erfolgter Akkuauslagerung (leider bin nicht sicher, ob dies beim ersten Versuch auch so war, weiß aber nicht, ob das für die Eingrenzung des Fehlers wichtig ist)
Fehlerbehebungsversuche:
Die Flachband-Datenkabel habe ich, da wo sie (evtl.) bewegt wurden, mehrfach gewissenhaft auf korrekten Sitz überprüft, ebenso die Master- und die Netzteil-Steckkarte. Die übrigen Steckkarten habe ich nicht gezogen, sondern nur von vorn fest gegengedrückt (wollte nicht ohne Not die Kontakte belasten, da ja dort nichts verändert wurde und vor der Akku-Aktion alles funktionierte). In einem anderen Forenartikel war auch von Sicherungen neben einem "Blechkäfig" die Rede - ich vermute, dass sich das nicht auf die CP-Modelle bezieht. Bislang habe ich keine Sicherungen gefunden, vermute/hoffe aber, dass es sie auch in der CP gibt. Unter dem Verdacht, dass bloß das Display ausgefallen sei, das Interface aber funktioniere, habe ich auch die Tastenfolge für das Einlesen einer Datencassette gedrückt und ein Programm abgespielt, leider ebenfalls ohne Wirkung.

Nach der gut gemeinten Akku-Auslagerung macht mich die stumme Orgel einigermaßen unglücklich, und ich bin sehr dankbar, wenn Du, Happyfreddy, oder ein anderer DX-Freund mir mit Tipps zur Fehlersuche behilflich sein können.

Mit freundlichem Gruß
Brancaleone
 
Naja wenn man so die Orgel öffnet um an Dinge ranzukommen,
ohne genaue kenntnis der Baugruppen und deren Verdrahtung hier etwas abbaut und auch dabei Stecker abzieht wird beim Zusammnenbau mit Sicherheit einiges schief
gelaufen sein und evtl auch Leitungen auf die verkehrten Stecker aufgesteckt haben
Was man hier nun braucht ist die Aufbauanleitung der Orgel was in welcher Reihenfolge
wie zu verdrahten ist.

Der MST 3 war abgezogen worden um den Akku zu ersetzen.
Hier die Karte mal abziehen und die Lötstellen im Bereich des Akkus genau
kontrollieren auf Lötzinnreste mögliche Kurzschlüsse etc.

Auf jeden Fall MUSS nach Einschalten im Netzteil PS 12 ein Leuchten aller drei LED´s
erfolgen. fehlt eine fehlt auch die entsprechende Spannung.

Kommt da garrnichts ist evtl die Sicherung beim beim Netzstecker defekt.
Aufpassen hier sind zwei Sicherungen drin eine für 220 V die andere für 110 Volt.

Den Sicherungseinschub kann man gedreht einsetzen für die jeweilige Spannung.
Es ist dort ein kleiner PFEIL SICHTBAR der mit der MARKIERUNG des RAHMENS
auch über einstimmen muß. ES SIND Zahlen 220 und 110 EINGEPRÄGT.
!!!!!!!!!!!! Nur in Position 220 einsetzen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sicherungen mit 2 A bestücken


Wenn das Display nicht leuchtet fehlt hier eine Spannung die oberhalb des Displays aus den +15V und - 15 V erzeugt wird. Das bedeutet daß die Kabelverbindung zum Bedienfeld in Ordnung sein muß und auch das 3 polige Kabel was da aufgesteckt ist.

Ist der Zugriegelsatz und Bedieungsschiebesatz abmontiert worden kontrollieren ob die 14pol Flachbandleitungen mit den IC Steckern richtig aufgesteckt sind und auch klein
Pin irgendwie abgebrochen . Das passiert schneller als man denken kann !!!!.

Die Platinen im Rack ruhig fest eindrücken immerhin werden da bis zu 64 Pins verbunden
je Karte.
Vermutlich hat der MST 3 keinen Kontakt zu seiner Buchse im Rack.
 
Hallo Happyfreddy, hallo Wersi-DX-Freunde,

vielen Dank für die eingehende Antwort. Leider hatte ich noch keinen Erfolg.

Über die Aufbauanleitung (BA 3370) in Verbindung mit den Technischen Unterlagen (BA 334) habe ich nachvollzogen, was ich, mit Fotos dokumentiert, bevor Stecker abgezogen wurden, im Rahmen der Akkuauslagerung (siehe Eintrag v. 23. Sept.) zwischenzeitlich abgezogen hatte:
  • K 0300 (40adrig, Master-Daten) an CB 20 (Plug 1)
  • K 0301 (34adrig, Peripherie-Daten) an CB 20 (Plug 2)
  • K 0325 (5adrig, Regler VCF-Control, Glide) an CB 20 (Plug 3)
  • K 0319 (3adrig, Wechselspannung f. Display) an CB 21 (Plug 2)
Ich hatte diese Kabel an einer vorher einwandfrei und vollständig funktionierenden Orgel zwischenzeitlich abgezogen, "um an Dinge ranzukommen, ohne genaue Kenntnis der Baugruppen und deren Verdrahtung", wie Du richtig schriebst. Allerdings hatte ich anhand der vorher gemachten Fotos alles wieder 1:1 rekonstruiert, nach gewissenhafter Suche kann ich keinen fehlerhaften Wiederzusammenbau feststellen.

Situation jetzt wie folgt:
  • Die Steckkarten sind alle fest, ordentlich und am richtigen Platz im Baugruppenträger MB 30
  • Auf der Netzteil-Steckkarte PS 12 leuchten - wie bereits gesagt - alle drei LED.
  • Die Sicherung am Netzstecker ist in Ordnung, es war von mir hier nichts angefasst und keine Spannungseinstellungen geändert worden (die Orgel funktionierte vor der Akku-Auslagerung ja einwandfrei)
  • Alle Stecker an der Rückseite des MB 30 stecken korrekt (insb. K 0319 an Plug 21)
  • Die rote LED im Taster "Select Function" im Bedienfeld "Sound Effects" (links neben OM) zeigt weiterhin das ca. 1sec dauernde, sich beschleunigende Aufblitzen, wie es auch bei funktionsfähiger Orgel gegeben war.
  • Das Display bleibt konstant dunkel.
  • Bei erstem Einschalten nach längerer Pause ("Kaltstart") leuchten, blinken oder flackern einzelne LED (sowohl im Orgel- als auch im CX4-Bedienfeld) in normaler Helligkeit
  • Nach Druck auf "Reset" und nach "Warmstart" bleiben alle LED bis auf die vorgenannte im Taster "Select Function" dunkel.
  • Es ist weiterhin nicht möglich, die Orgel über "Interface"-"E, R, I" - "Compute" wieder mit einem Programm zu versorgen, da das Bedienfeld, auch bei leuchtenden, blinkenden oder flackernden LED nicht auf Tasterdrücke reagiert.
Mir kam noch der Gedanke, dass die Effekt-Steckkarten EF 19 oder EF 20 etwas mit dem dunklen Display zu tun haben könnten: "Ohne eingebaute 'Effekte' funktionieren weder [...] noch das Anzeige-Display im Hauptbedienfeld" (BA 3370, S. 54), hier konnte ich aber keinen Fehler feststellen, die Karten stecken beide wieder fest an ihrem Platz.

Noch einmal zurück zur Master-Steckkarte MST 3:
Soweit ich es beurteilen kann, ist das Einlöten der Akku-Zuleitung sauber vorgenommen, es gibt hier keine Kurzschlüsse oder Zinnreste. Aber ich zerbreche mir nun den Kopf, ob irgendein Baustein auf der Karte durch Ausbau und Anfassen Schaden genommen hat. Statische Aufladung? Wie empfindlich sind diese Karten, und bleiben mir Möglichkeiten, mit Fehlersuche auf der Karte fortzufahren?

Ich bin weiterhin froh über jeden hilfreichen Hinweis.

Viele Grüße
Brancaleone
 
Wenn der MST 3 in Ordnung ist MUSS nach Einschalten automatisch
( es darf wirklich keine Taste irgendwie gedrückt sein ) mit einem Blinkcheck
starten. Hier leuchten in größeren LED Gruppen diese wechselnd auf.
Gleichzeitig wird über das Display die Softwareversion des MST 3 angezeigt und die eingesteckte Anzahl der Slavestimmen ( maximal 20 VOICES )

Wenn hier jetzt zumindest die LED Gruppen aufleuchten kann man sagen das System
funktioniert schon irgendweie und nur das Display hat einen Fehler.
Dieser liegt in dem Fall dann direkt auf der linken Bedienfeldplatine im Umfeld
des Displays.

Das 3 polige Kabel was am Rand in der Nähe des Displays aufgesteckt ist
führt eine Wechselspannung von 12 V AC ( mittlerer Pin ist MASSE ).
Aus dieser Wechselspannung wird auf der Displayplatine eine Spannung von
- 40 V für das Display erzeugt. Das Display selbst ist im Grunde eine RÖHRE,
daher diese hohe ( ungefährliche) Spannung die zum Betrieb erforderlich ist.

Fehlt die Spannung von - 40 Volt ist auch nichts zu sehen.
Die - 40 Volt wird dann im daneben liegenden 40 poligen IC auf die einzelnen Balkenanzeigen für Zahlen und Buchstaben geschaltet.
Möglich ist daß dieses IC defekt ist. Ersatz so gut wie nicht mehr zu bekommen .
Was man noch findet im Netz sind komplette Bedienfeldeinheiten oder diese Platine
CB 21.
Nur wenn es zuvor funktioniert hat und nur etwas an Kabeln und dem MST 3
gemacht wurde kann es direkt daran nicht liegen.
Ob alles richtig verdrahtet wurde wenn schion Leitungen abzegogen wurden ist aus der
Aufbauanleitung zu ermittlen.
Die Steckplätze der einzelnen Platinen liegen fest und dürfen nicht vertauscht werden
( Ausnahme die maximal 5 Slaves SL 3 oder SL 30 untereinander )

Ansonsten die Empfehlung strikt nach der Aufbauanleitung vorgehen und stückweise
wieder in Betrieb nehmen incl der Zwischenprüfungen.

Als Alternative nur die Möglichkeit Platine für Platine in einer Vergleichsorgel gleichen
Typs zu testen.
 
Hallo Happyfreddy,

vielen Dank nochmals für Deine eingehende Antwort.
Das Fehlerbild nach Einschalten ist jetzt durchgängig so:
  • Die rote LED im Taster "Select Function" im Bedienfeld "Sound Effects" (links neben OM) zeigt weiterhin das ca. 1sec dauernde, sich beschleunigende Aufblitzen, wie es auch bei funktionsfähiger Orgel gegeben war.
  • Alle übrigen LED (sowohl Orgel- als auch CX4-Bedienfeld) bleiben dunkel, kein reguläres MST-3-Blinkmuster noch sonst irgendein Aufflackern
  • Das Display bleibt dauerhaft dunkel, d.h. kein Segmenttest sichtbar
  • Auf der Netzteil-Steckkarte leuchten die drei LED
Ich habe mir die Master-Steckkarte MST 3 heute noch einmal vorgenommen und nacheinander sämtliche Chips abgenommen, die Kontakte gesäubert und wieder in die Sockel gesetzt, die Akku-Lötstellen alle nochmals unter der Lupe inspiziert. Es ist alles tadellos, ich finde nichts verdächtiges.

An Bedienfeld CB 21 habe ich am Plug 2 (K 0319) an Pin 1/2 und 3/2 jeweils 18V gemessen (Soll: 12V?). Was ich bisher nicht gefunden habe: Wie und wo genau kann ich das Vorhandensein der für das Segmentdisplay benötigten -40V messen? Was ist mit den LED - ist deren Funktionieren ebenfalls vom Vorhandensein der -40V abhängig, oder würden die auch bei dunkel bleibendem Display blinken oder leuchten können?

Mein Eindruck ist, dass gerade zwei Komponenten parallel verweigern: sowohl der MST 3 als auch das CB 21. Ein Teufelskreis? Wenn ich das Blinkmuster als Bestätigung für einen funktionierenden MST 3 benötige, aber vermuten muss, dass der CB 21 defekt ist - wo setze ich an? Neuralgischer Moment im Ablauf der Inbetriebnahme-Anleitung ist ja immer, dass man irgendwelche Anzeigen sieht.

Guten Start in die Woche, und viele Grüße

Brancaleone
 
Hallo
Wie wäre es denn mal mit Fotos vom MST 3 von beiden Seiten ???
Einfach sagen daß alles OK und sauber aussieht ist Deine Ansicht.
Als Servicemensch sehe ich da leider oft genug etwas mehr.
Und der MST 3 ist der Dreh und Angelpunkt der ganzen Orgel. Ohne den
läuft rein garnichts.
Wenn der Akku ausgelaufen war hat die Säure auch unter den IC Sockeln und in den
kleinen Durchkontaktierungen ihr Werk getan. Hier hilft nur Messen mit Oszilloskop
ob die Signale noch dort ankommen wo sie sollen.
 
Hallo Happyfreddy,

hier die benötigten Fotos. Zwei Punkte möchte ich wiederholen:
  1. Es waren nur genau vier Stecker abgezogen worden (s. 29. Sept., Strichaufzählung oben); ich weiß genau, welche das waren und wie und wo die vorher draufgesteckt hatten. Zustand vor Abziehen dieser vier war fotografisch dokumentiert worden und ist 1:1 wiederhergestellt. Das möchte ich noch einmal deutlich machen, weil offenbar der Eindruck entstanden ist, ich hätte die halbe Orgel zerlegt.
  2. Der von mir von der MST-3-Platine in eine separat befestigte Filmdose wegverlegte Akku hat nicht ausgegast, ist augenscheinlich intakt und liefert volle 2,4V, am neuen Platinenanschluss gemessen. Die Idee zur Auslagerung war von mir rein vorbeugend gedacht, orientiert an dringenden Empfehlungen hierzu in mehreren Foren. Die Orgel hatte Mitte Sept., unmittelbar vor der Akku-Auslagerung, einwandfrei funktioniert.
Die Schäden an der von Minus abgehenden Leiterbahn sind wahrscheinlich in der Zeit entstanden, bevor die Orgel in meinem Besitz war und dürften von einem früher schon einmal getauschten Pufferakku stammen.

Es freut mich, wenn Du mir auf Grundlage der Fotos noch eine Einschätzung schreibst. Gibt es noch etwas, das ich prüfen, messen kann? Wie unter 1. gesagt, die Kabel sind definitiv wieder am richtigen Platz, Irrtum ausgeschlossen.

Danke nochmals, einen schönen Sonntag, und freundliche Grüße

Brancaleone
 

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Merci für die Fotos.
Aus denen geht eindeutig hervor daß hier Leiterbahnen durch einen ausgelaufenen
Akku beschädigt wurden.
Alles was unter dem grünen Lötstoplack auch nur ansatzweise schwarz oder grau aussieht
sind bereits in Mitleidenschaft gezogene Leiterbahnen.

Etwa schon losen Lötstoplack vorsichtig mit einem Messer abheben damit die darunter liegende Leiterbahn sichtbar wird.
Die Leiterbahnen selbst dann mit einem GLASFASER STIFT blank machen.
Tunlichst hierbei Handschuhe und Atemschutzmaske tragen.

ernstzunehmender Hinweis:
Die feinen Glasfasern brechen beim Reinigungsprozeß in sehr kleinen Stückchen ab.
Sowas sollte nicht eingeatmet werden. Ferner juckt es an ungeschützten Hautstellen
erbärmlich. Unter der Lupe kann man die Glasfasernadeln in der Haut sehen und sie mit Pinzette entfernen.
Deswegen Handschuhe tragen und am Schluß der Reinigungsprozedur den Arbeitsbereich
mit Staubsauger absaugen.

Sind die Leiterbahnen dann blank gemacht sieht man auch ggf schon einige Unterbrechungen.
Trotzdem mit Ohmmeter die Leiterbahnen "durchklingeln" ob eine Verbindung besteht bzw eine Unterbrechung vorliegt.
Die beschädigte Leiterbahn mit dünnem Schaltdraht flicken und anschließend alles mit Nagellack schützen.
Daran denken diese Leiterbahn liegt sehr nahe an den Führungsschienen des Racks.
Also dünnen Draht oder von der Lötseite her die betreffenden IC Pins verbinden
mit isoliertem Schaltdraht.

Alle ICs der unteren Reihe mit 14 bzw 16 Polen tragen zur Platinenmitte eine Kerbe
bzw einen Punkt. Rechts vom Punkt/Kerbe liegt der Pin 14 bzw Pin 16.
An der DIAGONAL unten links liegenden Ecke ist PIN 7 bzw 8

Also links von der Kerbe / Punkt ist immer Pin 1. dann geht es gegen den Uhrzeigersinn
bis zum Pin mit der höchsten Nummer.

Alle Pins 7 bzw 8 sind durch die angekratze Leiterbahn miteinander verbunden
Diese Leitung ist MASSE = GND = Minus 5 Volt

Auch alle Pins 14 bzw 16 dieser Reihe sind miteinander verbunden
Es muß also von jedem dieser ICs an den Pins 7 bzw 8 eine Verbindung zu den jeweils
anderen ICs mit dem gleichen Pin bestehen.
Wo keine Verbindung festgestellt werden kann oder ein Ohmwert größer als 1 Ohm
angezeigt wird liegt eine Unterbrechung vor die beseitigt werden muß

Ferner muß von dieser GND Leiterbahn eine Verbindung zur oberen Reihe der 20 poligen ICs an PIN 10 bestehen.

Auch an den beiden EPROMs ( die mit Aufkleber ) muß zwischen Pin 14 zur unteren Reihe Pin 7 bzw 8 eine Verbindung bestehen
( bei den 28 poligen ICs ist rechts von der Kerbe der Pin 28 und diagonal links unten der Pin 14 )

links von den Eproms mit Aufkleber sind die beiden RAMs die vom Akku versorgt werden.
Der Pin 28 ist hier über den Widerstand 2K2 ( rot -rot - rot- gold ) unterhalb der RAMs mit dem Pluspol des Akkus verbunden. Also muß eine Verbindung von den Pin 28 der RAMs zu dem einen Anschluß des 2k2 Widerstandes bestehen . der andere Anschluß dieses Widerstandes muss dann mit dem Pluspol des Akkus verbunden sein.

Kontrollmessung :
MST 3 abgezogen.
Voltmeter auf 5 bzw 10 V Bereich einstellen
an Pin 14 der RAMs muß gegen den Pin 28 die Akkuspannung 2,4 V zu messen sein

Die gleiche Messung macht man dann an den EPROMs pin 14 gegen Pin 28
Hier darf dann keine Spannung zu messen sein
Sollte hier wider Erwarten die Akkuspannung 2,4 Violt zu messen sein
ist die unterhalb des 2k2 Widerstandes liegende Diode 1N 4148 defekt.
Wenn die defekt ist sollte auch gleich der Elko rechts daneben mit gewechselt werden.


Da hier wie geschrieben alle ICs einmal abgezogen wurden und nach Pinreinigung wieder eingesteckt wurden tunlichst nocheinmal kontrollieren ob bei wiedereinsetzen nicht aus Versehen ein Pin abgeknickt wurde oder neben dem Sockel liegt.

Wenn man die ICs mal draußen hatte sollte man die Pins mit einer Lehre ausrichten
und wenn die nicht vorhanden die Beinchen auf dem Tisch in einen 90 Grad Winkel
zum IC Körper ausrichten.

So wie ich es aus den Fotos entnehme sind hier noch IC Sockel der ersten Generation verbaut die an Pin 1 ein kleines weißes Dreieck aufweisen.
Diese Sockel haben keine Messerkontakte sondern nur Einseitige.
Bedingt dadurch sollten die IC Beinchen auch exakt ausgerichtet sein.
 
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Hallo Happyfreddy,

nochmals vielen Dank für die Mühe. Diese Anleitung war mir sehr hilfreich, und ich bin zu folgenden Resultaten gekommen:
Alle Pins 7 bzw 8 sind durch die angekratze Leiterbahn miteinander verbunden
Diese Leitung ist MASSE = GND = Minus 5 Volt
Auch alle Pins 14 bzw 16 dieser Reihe sind miteinander verbunden
in Ordnung: Pins 14 (IC 17 bis IC 21) und Pins 16 der (IC 22 bis IC 24) alle untereinander null Ohm.

Es muß also von jedem dieser ICs an den Pins 7 bzw 8 eine Verbindung zu den jeweils
anderen ICs mit dem gleichen Pin bestehen.
Wo keine Verbindung festgestellt werden kann oder ein Ohmwert größer als 1 Ohm
angezeigt wird liegt eine Unterbrechung vor die beseitigt werden muß
IC 17 und IC 18 (Pin 7) untereinander null Ohm, sowie IC 19 bis IC 24 (Pin 7 bzw. 8) untereinander null Ohm --> i.O.
aber Fehler hier: alle Verbindungen, die zwischen IC 18, Akku-Minus und IC 19 laufen: 8,9 bzw. 14,5 Ohm.
Daraufhin habe ich von Akku-Minus aus in beide Richtungen gemessen:
Akku-Minus zu IC 18 (Pin 7): null Ohm --> i.O.
aber Fehler hier: Akku-Minus zu IC 19 (Pin 7): 8.9 bzw. 14,5 Ohm.

Ferner muß von dieser GND Leiterbahn eine Verbindung zur oberen Reihe der 20 poligen ICs an PIN 10 bestehen.
Von IC 19 (Pin 7) zu IC 2 bis IC 8 (Pin 10) jeweils null Ohm --> i.O.
aber Fehler hier: Von IC 18 (Pin 7) zu IC 2 bis IC 8 (Pin 10): 8,9 bzw. 14,5 Ohm.

Auch an den beiden EPROMs ( die mit Aufkleber ) muß zwischen Pin 14 zur unteren Reihe Pin 7 bzw 8 eine Verbindung bestehen
( bei den 28 poligen ICs ist rechts von der Kerbe der Pin 28 und diagonal links unten der Pin 14 )
Von IC 19 (Pin 7) zu IC 13 und IC 14 (Pin 14) jeweils null Ohm --> i.O.
aber Fehler hier: Von IC 18 (Pin 7) zu IC 13 und IC 14 (Pin 14): 8,9 bzw. 14,5 Ohm.

links von den Eproms mit Aufkleber sind die beiden RAMs die vom Akku versorgt werden.
Der Pin 28 ist hier über den Widerstand 2K2 ( rot -rot - rot- gold ) unterhalb der RAMs mit dem Pluspol des Akkus verbunden. Also muß eine Verbindung von den Pin 28 der RAMs zu dem einen Anschluß des 2k2 Widerstandes bestehen . der andere Anschluß dieses Widerstandes muss dann mit dem Pluspol des Akkus verbunden sein.
Von Widerstand R8 (1. Ring) zu IC 11 und IC 12 (Pin 28) jeweils null Ohm --> i.O.
Von Widersand R8 (4. Ring) zu IC 11 und IC 12 (Pin 28) jeweils 0,7 Ohm.

Kontrollmessung :
MST 3 abgezogen.
Voltmeter auf 5 bzw 10 V Bereich einstellen
Einstellung 3V gewählt.

an Pin 14 der RAMs muß gegen den Pin 28 die Akkuspannung 2,4 V zu messen sein
Messung IC 11 und IC 12 (jeweils Pin 14 minus gegen Pin 28 plus): 1,82V --> meines Erachtens tolerabel.
Zum Zeitpunkt der Auslösung v.d. Master-Steckkarte Mitte Sept. waren >2,3V direkt am Akku gemessen worden, seitdem hat keine Ladung mehr stattgefunden.

Die gleiche Messung macht man dann an den EPROMs pin 14 gegen Pin 28
Hier darf dann keine Spannung zu messen sein
Messung IC 13 und IC 14 (jeweils Pin 14 minus gegen Pin 28 plus): 0V --> i.O.

Ich gehe jetzt nahezu sicher davon aus, dass die Verbindung zwischen Akku-Minus und IC 19 (Pin 7) durch erhebliche Beschädigung die Fehlfunktion verursacht.
Die Reparaturempfehlungen sind mir hilfreich, ich werde hier wieder berichten, wenn die Verbindungen einwandfrei stehen, was allerdings etwas dauern wird.

Nochmals herzlichen Dank, Happyfreddy, für die eingehende Hilfe, und auf ein Wiedersehen/-lesen,

Brancaleone
 

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