Wersi Arcus CD45 Fehler tipp Hilfe

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Pegasus62
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Hallo Musikfreunde,
Ich bin nach langer Zeit endlich wieder zu einer Wersi Arcus CD 45 gekommen Werksbau, gebraucht gekauft. Habe bereits früher schon ein paar zusammen gebaut.
Die Orgel ist soweit optisch in Schuss nur wurden vom Vorbesitzer die 3 Accus leider nicht getauscht und sind ausgelaufen. Vorher wäre angeblich alles gegangen.
Diese habe ich zuerst entfernt und peinlichst gereinigt, mit Glasfaserstift Leiterbahnen kontrolliert, bei der MST8 war der Elko neben dem Accu Betroffen den habe da ich keinen da hatte erstmal von der Slavekarte ausgetauscht.
Neue Accus außerhalb der Platinen Eingebaut. Die 3 Wersi Eproms auf der MST8 und CO1 habe ich ebenfals erneuert. Sämtliche Karten rausgenommen optisch Kontrolliert IC´s nachgedrückt, alle Steckverbindungen abgezogen mit Glasfaserstift gereinigt.

Beim wieder Einschalten war schon Merkwürdig hats im Netzteil erst mal geknallt, war schon ganz entsetzt dachte ich hätte beim zusammenbau wohl ein Fehler gemacht, also auch ausgebaut und nachgeschaut. Allerdings war ein Kurzschluss direkt an der Netzsteckerbuchse die Leiterbahn war etwas durch noch vor der Sicherung, das konnte also nicht von der Orgel her kommen, bis ich dann im Gehäuse eine Rändelschraube mit einem "Schweisspunkt" entdeckte für die Sicherungsleiste des Baugruppenträgers, die muss aber schon vorher unter der Schutzplatine gesteckt haben, da alle Rändelschrauben an der Sicherungsleiste sind. Mit Silberdraht wieder nachgelötet und geht wieder.

aber es sind noch einige Fehler bei denen ich nicht weiter komme. Die die hin und her Kabelsätze zum Bedienfeld und Zugriegel müßten Eigentlich OK sein.

Fehler :
Rythmus wird im Diplay nicht angezeigt,Wersimatic Command Error, die lautstärker regler gehen komplett nicht läuft, Zugriegel nicht, als auch das Display lässt sich nicht regeln.
Rythmus läßt im Basicbereich läuft zwar recht leise aber ohne Begleitung. Lautstärkeregler geht zwar leise aber regelt als auch das Tempo, 2.Ebene Select Instrumente geht nicht. Manchmal beim Einschalten kommt gleich die Meldung Wersimatic Error. Dann wieder nicht.
Beim Blinktest blinken alles bis auf die Wersimatic Bedienfeld oben links, Bedienfeld unten und ACC. Taster. Dort leuchten einige Dauerhaft.

Ich Denke mal das es wohl noch an der MST 8 liegen müßte, soweit ich noch aus alten Zeiten weiss befindet sich da auch die Regelungssteuerung als auch die Rythmussteuerung.
Habe leider keine Vergleichsorgel an der ich das mal prüfen könnte


Für einen Tipp wäre ich Dankbar
mfg Winni
 
Eigenschaft
 
Ein Fall für Perry Clifton @happyfreddy :D
(wenn er denn Lust dazu hat ...)
 
Tja das alte Sorgenkind Arcus ..........

Das Netzteil PS 30 versorgt sowohl die Orgelelektronik als auch den Verstärker mit den nötigen Spannungen.
Der Schiebeschalter mit dem roten Schieber sollte auf 230 V stehen .
Nach Einschalten sollten die beiden Spannungen für die Endstufe vorhanden sein als auch die Spannungen für die Orgelelektronik : + 5 V , - 15 V ; + 15 V.
PL 2 ist GND ; PL 3 = + 5 V ( gegen GND gemessen )
PL 4 linker Stift = + 15 V ( gegen GND gemessen )
PL 4 rechter Stift = - 15 V ( gegen GND gemessen )

Sind PL 4 und PL 3 abgezogen darf keine nennenswerte Erwärmung der Drossel PWR sowie des Kühlkörpers festzustellen sein. Wenn ja ist das Netzteil nicht OK und dieser Fehler muß erst beseitigt werden. Hatte gerade so einen Fall wo die Drossel richtig kochte ......... auch ohne Last.

Ausgelaufene Akkus sind immer schlecht.
Diese laufen auch nicht aus sondern sie GASEN aus, was viel schlimmer ist. Die Säure schlägt sich dann in der gesamten Orgel an den unmöglichsten Stellen ( auch unter IC Sockeln !!!! ) nieder und richtet ihr Werk dort an. Jedes irgendwie " blind " aussehendes IC Beinchen ist befallen.
Die Säure wandert auch in die 2 poligen Stromschienen auf MST 8 und CO 1 oder anderswo
Somit jede Platinen zwischen + 5 V und GND mit Ohmmeter durchmessen. Widerstände unter 500 Ohm deuten auf einen Schluß hin.
Der MST 8 fragt die Manuale ab, fragt die Bedientaster im Bereich SOUND ab und gibt den Arbeitstakt
für die gesamte Orgel vor. Er gibt auch die Sounddaten für die Slaves aus, sowie die Steuersignale für die Effekte EF 40 über die IF 40 und Wersivoice sowie die NF Karte AF 40.
Der Coprozessor CO 1 kümmert sich um die Abfrage der Rhytmustaster, macht nebenbei MIDI und fragt auch alle Zugriegel und Bedienpotis ab und gibt die Daten für die Schlagzeugkarte DSP 160 aus die ihrerseits dann die Druminstrumente aktivieren
Die Lautstärkeregulierung aller Potis wird auf der Platine des ZUgriegelsatzes vorgenommen den der CO 1 abfragt.
Das Problem der Arcus jedoch ist, daß die Bedienpotis sowohl auf der Zugriegelplatine sitzen als auch im Bedienfeld links. Die Leitungsverbindungen erfolgen hier mit Flachkabel mit den roten MICROMATCH SMD Steckern.

Wenn die Orgel noch aus der ersten Serie ist mit den nicht grünlichen Platinen im Bedienfeld so kommt es schon vor, daß sich gerade im Bereich dieser Stecker die Leiterbahnen abgelöst haben bzw zumindest ein Haarriß vorliegt.

Wenn die Orgel ein Werksaufbau ist so kann dies nicht allein an den kleinen Aufklebern " gepr Dat "
festgemacht werden , sondern die Lötseite muß dann auch werksseitig mit gleichmäßigem Lotbild
aussehen. Schwarze Kollophoniumreste um die Lötstellen sind kein Werksaufbau.
Werksseitig bedeutet jedoch nicht immer Zustand 1 A sondern gerade hier kann es vorkommen, daß bedingt durch das Lötbad, wo die Platinen einfach nur drüberlaufen , Löststellen die etwas mehr an Wärme benötigen schlicht mangelhaft sind.
Wärmebedürftige Lötstellen können da schonmal die Steckverbindungen " PL " sein.
Haben solche Lötstellen irgendwie einen haarfeinen Kranz um den Stift ist die Lötstelle brüchig und sollte mit frischem Lot nachgelötet werden.
Zum Thema nachlöten : hier NUR VERBLEITES LOT verwenden !!!
Auf keinen Fall mit bleifreiem Lot nachlöten ! Dadurch entstehen zwangsläufig kalte Lötstellen, weil sich beide Lote nicht vertragen !!!

Um hier Grund reinzukriegen sollte auf jeden Fall der gesamte Custombereich gelöscht werden !!
Am besten alle RAMs auf leitendes Moosgummi setzen und 10 Min sitzen lassen
Nach Initialiserung mit Standard Setup muß für die zweite Ebene an Sounds hier je nach eingebauter Software noch die 2nd Register aktiviert werden was über einen Untermenuepunkt der Systemparameter geschieht.
Wenn die Arcus ein eingebautes Livestyle hat muß die Software V 7.1 auf den Eproms draufstehen.
Ohne Livestyle ist die Software V 6.0 gültig. Beide Versionen unterstützen automatisch einen
eingebauten MEMORY Tower.
Bei Livestyle sollte eingestellt sein : BASIC*2 und LIVESTYLE*2.
Die Ebenen werden dann mit dem BANK Taster vor der eigentlichen Klangfarbenwahl angesteuert
( 4 fach Toggle )

Ist die Endstufe defekt kann über Kopfhörer gespielt werden, da die NF Karte AF 40 eine eigene Kopfhörerendstufe hat.

Der Hallregler ist das wichtigeste Poti in der Orgel weil es als Universalregler ua auch für den Kontrast des Displays sowie als Einstellpoti im Sound Editor etc benutzt wird.
 
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Herzlichen Dank Happyfreddy für die ausführlichen fachlichen Tipps, die können nur wie ich das von alten WERSI Zeiten noch kenne aus der Feder des "Orgel Pabstes" aus Halsenbach stammen, vielen Dank.
Da werde ich mal die Liste abarbeiten und auf die suche gehen. Und Berichten
 
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Besten Dank für die Blumen........
dennoch muß ich einiges richtig stellen :
ich bin nicht besagter "Orgel Papst" aus H´bach.
Ich kenne und schätze ihn jedoch seit Jahrzehnten als verläßlichen Ansprechpartner.
Ich selbst bin wohl einer der letzten Mohikaner die sich mit Orgeln
aller Typen und Fabrikate aus dem ff auskennen, egal ob Hammond, Sakralorgel oder bis zur
Wersi CD Linie. Was danach kam kenne ich zwar, nur ich beschäftige mich damit nicht eingehender.
Man sagt mir zwar nach, ich würde jedes Kabel in einer Helios oder Galaxis mit Namen kennen, was
jedoch leider stimmt, nur ich bilde mir daraufhin nichts ein - es ist eben so.

Bezüglich der Auswirkungen von ausgelaufenen Akkus habe ich hier schon einiges im Forum geschrieben
unter den Threads um desolate DX 10 Omega etc.
Dieses Problem betrifft alle Orgeln wo Akkus direkt auf Platinen eingelötet und nicht gewartet wurden.
Einmal tiefentladener Akku und so ein Prozeß beginnt unweigerlich.
Also entweder regelmäßig jedes Jahr nachsehen und tätig werden, oder von vornherein die Akkus
einigermaßen sicher in dichten Behältnissen extern unterbringen. Alte Plastik Filmdosen sind hier bestenes geeignet. Spendiert man hier einen Steckverbinder kann man die Akkus auch im Betrieb
ohne irgendwelchen Datenverlust austauschen.
Ich selbst tausche in meiner CD Orgel die Akkus spätestens nach 2 Jahren egal ob ausgelaufen oder nicht.
Ist ein Livestyle in der Orgel verbaut, kann der Akku auf dem Livestyle sogar ersatzlos entfernt werden, weil es in dieser Baugruppe nichts zu speichern gibt.

Auch wenn die Orgel bei Nichtnutzung im STANDBY Betrieb läuft sollte man wissen, daß der Akku
des Memorytowers dabei NICHT GELADEN WIRD. Eine Ladung erfolgt hier nur wenn die Orgel angeschaltet ist !! Also auf diesen Akku ein besonderes Augenmerk richten ist schon angebracht.
 
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Oh nix für ungut, für die Verwechselung, aber hätte ja passen können:), Danke für für Tipps. Das Netzteil ist OK da habe ich alle Spannungen nachgeprüft.

Die Accus habe ich bereits separat in eine Dose gepackt, und werde noch die Platinen Prüfen soweit es geht.
Ein paar Lötstellen habe ich schon entdeckt und nachgelötet ging auch vorhin mal kurz nach dem Einschaltet die Display Regelung
da konnte ich wenigstens mal auf 85 runter regeln, damit man was lesen kann, jetzt wieder nicht mehr, aber Wersimatic Error kommt jetzt öfters beim Einschalten blinkt gleich die Resettaste. Beim nächsten Einschalter wieder nicht.

Gehe nächstes Jahr weiter auf die suche :) werde dann noch mal berichten und wenn es keine Umstände macht noch mal zur Fehlersuche Nachfragen zu dürfen .

Wünsche Ihnen und dem Forum ein frohes neues Jahr und einen guten Rutsch
 
Wersimatic Error ist ein Fehler in der Datenbus / Adressbus Verbindung zwischen
MST 8 und CO 1. Der Fehler wird jedoch meist auf einer oder beiden Karten liegen.
Verbindungsglied ist hier das von beiden Seiten beschreib und lesbare RAM. Auf dieses RAM haben
somit sowohl MST 8 als auch der CO 1 Zugriff. Gleiches Prinzip übrigens auch zwischen jedem Slave SL 5 und dem MST 8.
Nochmals beide Platinen auf Schäden durch den Akku untersuchen. Betroffen sind ua auch die
Durchkontaktierungen auf beiden Platinen.
Also alles nocheinmal kontrollieren.
 
Hallo Happy freddy, ein frohes neues vor allem Gesundheit. Arcus läuft wieder bestens. Habe mich Dank deiner tipps an der CO01 festgebissen und Gesucht. Das erschien mir doch anhand der regler die nicht gegangen sind am naheliegensden. In der Nähe wo der accu nirmno ist, waren zwei kleine stellen an den leiterbahnen durch und am elko die Durchkontaktierung weg. Nun läuft sie wieder. Nun muss ich nur noch zum Conrad den Elko holen fuer den Slave die hatte ich davon genommen dann ist alles wieder gut.

Vielen Dank nochmals
Grüße winni
 
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Hi
Also diese orangefarbenen Tantal Elkos kannst Du ruhigen Gewissens durch normale Topfelkos
ersetzen. Polung beachten. Ob nun 2,2 uF oder 10 uF ist völlig wurscht wichtig nur die Spannungsfestigkeit von 25 V. Die Sperrdiode D 2 solltest Du auch gleich ersetzen.
Normal gehört da eine BAT45 rein ( Schottky ) kannst jedoch auch eine normale 1N4148 einsetzen
D 1 ist auch eine 1N4148 die sicherlich auch von Säure zerfressen war.
Sollten irgendwo in der Orgel keine strahlend orangefarbenen Tantalelkos sein sondern etwas dunkler
schon ins bräunliche gehend so sind diese defekt. Meist sind die auch verpolt eingelötet was dann der Grund dafür ist.
Wenn Du schon am CO 1 dran warst, so schau nach ob da eine Hardwareänderung auch durchgeführt wurde. Am IC ADC 0804 muß zwischen Pin 6 und Pin 8 ein Kondensator 100 nF direkt an den Lötstellen auf der Lötseite angelötet sein. In der Anfangsserie war hier ein 4,7 nF Keramikkondensator angelötet.
Den 100 nF Keramikkondensator einfach parallel dazu auflöten.
Die Änderung verbessert das Regelverhalten des ADC. War kein Kondensator dran dann genügt einfach der 100 nF Kondensator ( Aufdruck 104 )

Viel Spaß mit der Orgel
 
Hallo Happy Freddy,
ich hätte da noch mal eine Frage zu einem Fehler an der ARCUS Orgel an dem ich schon länger suche und nicht finde.
Wenn ich z.B aus dem Bedienfeld Zugriegel Perkussion Wähle OM-D>PRC,DB1-PERC,DB1-REP,DB1-JAZZ kommt ein Perkussionsartiger unterton mit Jazzgitarre oder Ähnlich, Merkwürdigerweise im OM ab C2-F2 und im UM parllel darunter C3-F3 hört man den Ton, darüber hinaus klingts es so wie das UM-Klick

LG Winni
 
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Tja , dieser Effekt ist kein Defekt sondern eine nicht durchgeführte Einstellung, was immer dann auftritt
wenn mal die Akkus platt waren und durch neue ersetzt wurden.

Im Custombereich befinden sich dann noch irgendwelche Reste/zufällige Daten von dem was zuvor da abgespeichert wurde
Ich würde hier den gesamten RAM ( Custom ) Bereich mal löschen oder zumindest initialisieren mit STANDARD SETUP statt RAM DATA LOST. ( wegen ähnlichem Effekt im UM )

Dann muß auf jeden Fall die Zugriegelpercussion eingestellt werden :
Bankschalter auf ON
BASIC
Taster drücken
Preset OM - PERC anwählen ( Ebene I nicht II !! )

Es leuchtet gleichzeitig der Taster PERK
Dann den Taster
PROGR PERC ZUGR I drücken
Zugriegelsatz OM einmal voll rausziehen , Taste im OM anschlagen
Zugriegelsatz voll einschieben Taste im OM anschlagen
dann die gewünschte Percussionsfußlage zB 4 Fuß (2nd Perc) oder 2 2/3 Fuß ( 3rd Perc )
oder irgendeine Zugriegeleinstellung ( die als Percussion erklingen soll)
herausziehen auf gewünschte Lautstärkestufe
dann den Taster PROGR PERC ZUGR I nochmals drücken daß die LED erlischt

Nun die Zugriegel für den gewünschten ZR Sound im OM einstellen, dabei erklingt dann auch die
zuvor eingestellte Percussionsfußlage mit

Fertig

Der Nebeneffekt im UM sollte dann nicht mehr auftreten.

Bei voll eingeschobenen Zugriegeln im Preset 1 darf kein Ton mehr kommen !
Im Preset 2 mit Percussion erklingt nur die Percussionsfußlage in dem Fall.
Wenn doch haben die Zugriegel Potis ein Kontaktproblem ---> austauschen
 
Herzlichen Dank hat geklappt, daran hatte ich nicht mehr gedacht, so langsam kommt die CD Materie wieder aus dem hinterkopf :) LG Winni
 
Keine Hektik , habe den ganzen Kram im Hinterkopf und muß auch nicht erst blättern und
nachlesen.

Aprospos Arcus ..........
Bei der Orgel immer etwas vorsichtig sein wegen den vielen MICROMATCH SMD Steckverbindern
im Bereich des Zugriegelsatzes zum Bedienfeld und dem darunter liegenden Trafo.
Wenn hier Manuale mal hochgeklappt werden müssen muß der Zugriegelsatz abmontiert werden
um das Manual überhaupt klappen zu können. Die mitten im ZR Satz liegende Schraube kann man weglassen ist eh eine Fummelei die raus und rein zu drehen.
Wenn hier gearbeitet wurde als letzte "Amtshandlung" immer die roten SMD Stecker nochmals nachdrücken damit sie auch fest sitzen.

Bei den Akkus vor allem bei eingebauten Memorytower diesen Akku besonders im Auge behalten.
Dieser Akku wird nur im Betrieb der Orgel geladen nicht im Standby Betrieb !!!
Vorsorglich sollte man jedoch alle Akkus auslagern und in dichten Behältnissen ( zb alte Filmdosen )
unterbringen.
Falls Livestyle eingebaut ist diesen Akku dort sofort ersatzlos ausbauen. Livestyle kann nichts abspeichern, folglich ist auch kein Akku erforderlich.
 
Hallo liebe Orglerkollegen, bin gerade neu hier aufgetaucht und habe auch schon die erste Fragehabe mir einen Kindheitstraum erfüllt und heute eine Arcus CD 45 besorgt. Nun kommt aber leider aus den Lautsprecherausgängen nix raus und die Sicherungen 3 und 4 auf der PV30 Platine fliegen immer wieder raus. Die Lineouts funktionieren. Würde mich über einen Tipp total freuen.
Viele Grüße aus Creußen
Harald
 
Also die Endstufe der Arcus hatte öfter Probleme.
Zum einen ist sie relativ ungünstig hinter dem Rack an der Metallrückwand
befestigt und die Steckverbinder samt Zuleitungen mehr als eng und kurz
dimensioniert.
Sicherungen 3 und 4 sind nur für die Endstufe, wenn man den Stecker PL 5 abzieht müßten die Sicherungen intakt bleiben, da Endstufe abgeklemmt.
Fliegen Sie dennoch raus Fehler auf PS 30 Netzteil.
Die Endstufe PA 90 hat nur wenige Aktive Bautzeile:
Vorstufe ist der IC 2 , Netzteil dafür die Transistoren T 5 und T 6 die aus ca 30 Volt dann die benötigten 15 V erzeugen
Treiber IC ist der TDA 7250 und die Endtransistoren TIP 142 - TIP 147 je Kanal.
Wenn die Endtransistoren defekt sind müssen auch die Widerstände R 1 , 2, 3, 4 mit je 0,1Ohm / 5W
ausgetauscht werden. Die Endtransistoren sind per Isolierscheibe und Nippel isoliert auf dem,
Zwischen Kühlbelch montiert. Die ist zu prüfen sonst knallt es gleich wieder.

Ist am TD 7250 etwas defekt sind auch meist die Leiterbahnen aufgebrannt.

Da es mechanisch eng zugeht kommt es auch oft vor daß die Anschlüsse der beiden NTC Widerstände
abgerissen sind.
Die NTC Widerstände sitzen in einem 6 kant Metallgehäuse die auf dem Kühlstreifen verschraubt sind.
Meist sind sie direkt nach Gehäuseaustritt abgeschert - warum auch immer.

Die Versorgungsspannungen V++ und V-- am PL 3 der Endstufe betragen jeweils ca 30 Volt DC gegen GND gemessen..

Wenn die Endstufe mit dem Kühlkörper ausgebaut ist poste mal Fotos von der Platine.

Ich vermute mal wenn die beiden Sicherungen schon rausfliegen, daß hier die Endstufen defekt sind.
Das kann man im ausgebauten Zustand per Ohmmeter feststellen.
Ist zwischen den Pins an PL 1 ( Output R und L ) nach V++ bzw V-- ( Pin 1 und 2 des PL 3) oder GND
ein Kurzschluß zu messen, ist die Endstufe definitiv zumindest mit den Endtransistoren defekt.
Da alles galvanisch gekoppelt oft genug auch die TDA 7250 Treiberstufe
 

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