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bin noch unschlüssig zu meiner Auswahl. Soll 3 Stücke aus 3 verschiedenen Epochen mittleren Schwierigkeitsgrads auf dem Klavier (Hauptfach) spielen (Musik auf Lehramt) und bisher habe ich das hier:

Bach DWK 1, BMW 847
Beethoven op.2, no.3-3 nur den Scherzo, oder muss man den Hauptsatz spielen??
Tschaikowski: Die Jahreszeiten, Juni-Barcarolle

Was sagt ihr dazu? p.s HFM in Köln
Hoffe auf Tipps und Ratschläge von euch Danke!
 
Eigenschaft
 
Ich finde die Auswahl in Ordnung.

Das c-Moll Präludium samt Fuge aus dem WK sowie das Scherzo aus der C-Dur-Sonate von L.v.B. sind sicherlich angemessen. Ich würde argumentieren, falls die Prüfungskommission nach dem Scherzo fragt, dass es ja gerade Beethoven war, der das Scherzo in der Sonate und Sinfonie als dritten Satz statt des vorher üblichen Menuetts neu einführte.

Zu dem Tschaikowsky-Stück gäbe es sicherlich Alternativen für romantische Musik, z.B. Schubert-Impromptus oder auch Grieg(lyrische Stücke), Mendelssohn (Lieder ohne Worte), das ist allerdings subjektiv. Vom Schwierigkeitsgrad dürfte es dabei allerdings in Ordnung sein.

Viel Glück beim Vorspiel!

Edit: Es heißt übrigens nicht BMW, sondern BWV;) Bach-Werke-Verzeichnis

Noch ein Nachtrag: Wie wäre es statt Tschaikowsky mit Max Reger, Sonatine e-Moll, opus 89, Nr.1?
Auch wenn es "Sonatine" genannt wird, es ist sicherlich mittlerer Schwierigkeitsgrad. Ich finde die Sonatine wunderbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mit der Griegsonate gute Erfahrungen gemacht.

Bach und Beethoven sind immer gut, aber von Tschaikowsky würde ich abraten.
Pianistisch hat er nicht so tolle Sachen gemacht, da war er als Orchesterkomponist besser.

Als pianistisch gute Sachen aus Romantik sind, wie schon erwähnt Mendelssohn, Schumann, Liszt, Chopin sehr gut.

Bei Schubert hätte ich meine Bedenken. Der ist viel zu nah an Beethoven dran. Ich würde also weiter in die Romantik. Wie wärs mit ein paar ausgewählten Stücken aus den "Bildern einer Ausstellung" von Mussorgsky?

Oder vielleicht sogar was in Richtung Neue Musik?
 
Bei Schubert hätte ich meine Bedenken. Der ist viel zu nah an Beethoven dran.

Nicht unbedingt, zumindest, was Schuberts spätere Klavierwerke angeht.
Sicherlich stand gerade die Klaviermusik Schuberts über Jahrzehnte hinweg im Schatten Beethovens und für die frühen Sonaten mag das teilweise zutreffen, dass hier das große Vorbild des Titanen noch durchscheint. Natürlich stehen Schuberts Kompositionen stilistisch der Klassik noch sehr nahe, in die er hineingeboren wurde, aber die späteren Sonaten, die Moments Musicaux, die Impromptus sprechen doch eine deutlich eigenständige Sprache.

Wenn man hier mal den Begriff "Kolorit" verwendet - jemand hat mal von der "Klangerfindung Schuberts" gesprochen - ich meine damit u.a. die Modulationen, die über die terzverwandten Tonarten laufen, wie in vielen Impromptus oder in der großen B-Dur Sonate, der vielfältige Gebrauch der Medianten, der dem Klang etwas Schwebendes verleiht, auch die melodische Vielfalt sind Charakteristika, die Schuberts Klaviermusik ausmachen und von Beethoven kompositionstechnisch unterscheiden.

Abgesehen davon gibt es natürlich erfreulicherweise so viele herrliche Klaviermusik aus der Zeit der Romantik, dass man schon die Qual der Wahl hat...

Was Tschaikowsky angeht, bin ich derselben Meinung wie der Lord.
 
Ich dachte halt eher:

Bach -Spielraum- Beethoven -Spielraum- Irgend ein Romantiker aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Es geht dabei auch ein bisschen um die zeitliche Abgrenzung und eben auch um die Epochale.
Wir haben Beethoven als Vollender der Klassik und Schubert als Übergang von Klassik zu Romantik.
Aber machen kann man das natürlich auch, wobei ich persönlich eben lieber was späteres nehmen würde.
 

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