Werden Bassgriffe zur Routine bei "Tanzmusik"?

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mersin2
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Bin dabei, Bassgitarre zu lernen. Könnt ihr aus Erfahrung sagen, ob man nach entsprechender Übung die Bassgriffe einfachere Stücke, z. B. Tanz- u. Stimmungsmusik, quasi "im Schlaf" beherrschen kann? Bsp: Wenn die Band ausreichend geprobt hat und z. B. ein Stück von Abba spielt, beherrscht man als Bassist dann die Griffe ohne auf Tabs zu gucken, also man spielt schon nach Gehör und weiß, wie man greifen muss?
Ist das auch eine Frage des Talents, zu hören, was ich als nächstes spielen muss oder ist es tatsächlich so, dass Stücke so lange geprobt werden, bis jeder der Band "ohne Noten" spielt?
Ich finde es immer klasse, dass das "Programm" der Band und das Zusammenspiel immer so gut klappt. Somit muss doch auch vorher genau festgelegt sein, wieviele Stücke nacheinander gespielt werden, wer wann was singt, wann z. B. ein Solo ansteht usw. Ein kleiner Fehler eines einzelnen könnte doch das Spielen zum Zusammenbruch bringen, oder wird live auch improvisiert?
Oh je, sind jetzt viele Fragen geworden, wie sind da eure Erfahrungen? Danke!
 
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Erst mal herzlich willkommen im Forum! :)

Pfuh, wirklich 'ne Menge Fragen, aber ich versuche mal, sie zu beantworten:

Aaalso, normalerweise spielen Bands ihre Songs tatsächlich auswendig, also ohne ständig auf die Tabs oder Noten zu gucken. Und zwar sowohl die einfacheren als auch die komplizierteren Stücke. Das klingt jetzt aber schlimmer, als es ist, denn Songs bestehen normalerweise aus verschiedenen sich wiederholenden Teilen, so dass man z.B. bei drei Strophen in einem Song den Part "Strophe" im Prinzip nur einmal lernen muss.

Das "Wissen, wie man greifen muss" ergibt sich daraus, dass man sich zu Hause einen Song erarbeitet, d.h. raushört oder Tabs liest, wie genau ein Song eigentlich geht und das Ganze immer wieder übt. Und bei der Bandprobe wird dann das Zusammenspiel mit den anderen geübt. Und wenn man diese beiden Schritte lang genug macht, kann man einen Song irgendwann im Schlaf. Mit zunehmender Erfahrung geht das übrigens immer schneller.

Talent ist immer hilfreich, macht aber höchstens fünf Prozent des Könnens aus. Der Rest ist für alle gleich: Üben, üben, üben! :)

Und ja, es sollte vor einem Auftritt schon lange festgelegt sein, wer wann was singt, wo ein Solo hinkommt und welche Stücke live überhaupt gespielt werden sollen. Das passiert alles in den Bandproben. Hier kann man in Ruhe alles Mögliche ausprobieren und sich dann für die beste Version entscheiden. Das kann schon mal ein bisschen dauern, aber dafür wird es nie langweilig :D

Was die Fehler angeht: Fehler passieren jedem, auch dem abgebrühtesten Profi. Der einzige Unterschied zum Anfänger ist, dass der Profi besser "mogeln" kann, d.h. man wird ihm evtl. nicht mal anmerken, dass er einen Fehler gemacht hat. Fehler sind menschlich, und das Publikum nimmt 90% der Fehler einer Band gar nicht erst wahr. Der Fehler eines Einzelnen sollte allerdings nicht dazu führen, dass alles zusammenbricht, besser wäre, wenn die Band einfach weitermacht. Auch wenn das manchmal schwer fällt.

Fragen für's Erste eingermaßen beantwortet? Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit deinem neuen Hobby und viele interessante Gigs! :great:
 
Super, legato, vielen Dank!
Hätte nicht damit gerechnet, so schnell eine so umfangreiche Antwort zu bekommen, vor allem, wenn man sieht, dass mein Thread knapp 30 Mal innerhalb 1 Std. aufgerufen wurde. Scheint ja hier ein klasse Forum zu sein!
Meine Fragen hast du bestens beantwortet. Als Anfänger - wahrscheinlich egal welches Instrument - hört sich das erstmal unmöglich an, dass man die Stücke irgendwann im Schlaf beherrscht und dann auch noch das Zusammenspiel live gut klappt. Aber Übung macht ja den Meister. Ich habe noch 2 Fragen:
1. Frage: Was aber kann man von sich selbst erwarten: Mein Ziel ist es, irgendwann anhand eines Stückes herauszuhören, welche Bassgriffe ich spiele bzw. als nächstes spielen muss, ohne großartig auf die Finger zu gucken. Wenn ich nun fleißig übe, kann man da schon sagen, wieviel Zeit ungefähr vergeht, bis man dies beherrscht? Spricht man hier von 9 Monaten oder eher von 2 Jahren?
Ich meine, als Stimmungsband mit normaler Tanzmusik nicht gerade anspruchsvollste Arbeiten am Bass zu haben, ist ja mehr so wumtata...
2. Frage: Kann man eigentlich eine Aussage treffen, ob eine E-Gitarre oder ein E-Bass mehr Wert hat im Bandspiel? Ich war mir nie sicher, ob ich nun Bass oder E-Gitarre lernen soll, um - wenn ich es denn kann - auch gefragt zu sein. Einen E-Bass könnte man doch auch schnell durch das Keyboard ersetzen? Obwohl, mit Midi könnte man ja alles ersetzen. Wahrscheinlich gibt es hierzu keine allgemeingültige Antwort, oder?
 
Nein das kann man so pauschal nicht beantworten.
ich habe 2 jahre bass gespielt. allerdings auch richtig viel und das jeden tag + unterricht.
und jetzt bin ich ca. ein halbes jahr dabei mir stücke rauszuhören und dabei merkt man von
woche zu woche wie man einfach sicher, schneller und präziser im raushören wird weil einem
irgendwann fast jede figur bekannt vorkommt und man sie schnell wieder aus dem gedächtnis
hervorkramen kann.
Wenn du jetzt sagst dass du dir eher musik mit weniger "anspruch" raushören willst/musst kann ich
dir sagen dass das relativ schnell geht nur die grundtöne des akkords zu finden. Du hast ja nur 12 Töne ;) Da heißts am Anfang probieren, probieren, probieren. und nach einiger zeit weißt du ungefähr
wo der nächste Ton liegt, und nach etwas mehr Zeit sagst du "klar, eine Quinte nach unten..."

Zur Frage 2: Als guter Bassist bist du mMn gefragter als ein guter Gitarrist, weil einfach viel weniger
Leute Bass lernen wollen da sies langweilig finden immer nur im Hintergrund zu stehn. Allerdings liegt
das größtenteils an Vorurteilen und ihrem Halbwissen.
Mehr Wert im Bandspiel... als Bassist bist du und der Drummer für deb Groove zuständig der die Leute
im Endeffekt auch tanzen lässt. Von daher hat der Bass an sich schon eine hohe Gewichtung, mMn eine höhere als die Gitarre in sachen Tanzmukke.
 
Oh ja, Gitarristen und Leute die keine Ahnung haben reden den Wert des Basses gerne herunter. Aber wenn der Bass fehlt... Dann merken sie, dass es ohne Bass nicht geht. Auch vom Publikum wird der Bassist eher wenig wahrgenommen. Für sie steht da nur ein weiterer Gitarrist auf der Bühne. Die Gitarristen stehen natürlich im Vordergrund, da das Publikum genau sieht und hört wann er was macht. Darum erntet der Gitarrist auch mehr Anerkennung vom Publikum.
Allerdings wissen die, die Ahnung haben den Bass mehr zu schätzen als alles andere. ^^ Außerdem haben Bassisten den Ruf die coolsten Musiker zu sein ;-) Während der Gitarrist sein Solo kloppt und über die halbe Bühne springt, zieht der Bassist einfach nur sein Ding durch. Das ganze Rumgehopse haben wir gar nicht nötig um auf uns Aufmerksam zu machen... ;-)

Bei unserer Tanzband (ja, ich oute mich jetzt einfach mal) ist es inzwischen so weit, dass wir manche Lieder komplett improvisieren können ohne es vorher auch nur einmal geprobt zu haben. Wenn alle das Lied kennen ist das kein Problem! Die Akkordfolgen sind eh immer die selben. Bassfiguren und Fill-ins kann man sich schnell ausdenken und schon geht das. Wir haben gelernt, dass es bei dieser Musik nicht wichtig ist alles 100% Original zu machen (fänd ich auch sehr langweilig).
Lerne dein Instrument und hör viel Musik. Du wirst merken, dass bestimmte Dinge immer wiederkehren und immer wieder anwendbar sind! Irgendwann kommt das automatisch was du dir wünschst, es hängt nur davon ab, wie musikalisch du bist und wie sehr du dich mit der Materie beschäftigst!
 
@daric, danke für deine Infos!
So habe ich mir das auch vorgestellt, eben die Stücke nicht 100%ig nachzuspielen.
Ich bilde mir ein, schon genau hören zu können, welchen Basston ich spielen sollte im Stück. Das geht natürlich nur bei Stücken, die ich auch kenne, denn ich muss ja wissen, welcher Ton als nächstes kommt während ich den aktuellen spiele.
Andererseits weiß ich auch, dass es gefährlich ist, spontan herauszuhören, was da gerade gespielt wird. Was ich meine muss ja nicht immer richtig sein. Da stellt sich mir auch die Frage, ob ich lieber von Anfang an den Basslehrer mit hinzuziehe oder mich selbst kurz mit dem Bass beschäftige (anhand Übungen) und dann zum Lehrer gehe, um die Feinheiten oder Verbesserungen zu bekommen, oder? Wenns in den ersten drei Stunden darum geht, wie ich das Teil halten soll und wie der Bass aufgebaut ist, das könnte ich mir doch schenken?!
Und: Beim Spielen ist es im Prinzip doch egal, ob ich jetzt in dem Song z. B. 1/4 oder 1/8 spiele, solange ich im Rhytmus bleibe, oder sehe ich das falsch? Im Prinzip könnte es dann ja auch sein, dass ich den ersten Refrain anders Takte als den zweiten, da ich spontan spiele? Wisst ihr, was ich meine?
 
@daric, danke für deine Infos!
So habe ich mir das auch vorgestellt, eben die Stücke nicht 100%ig nachzuspielen.
Ich bilde mir ein, schon genau hören zu können, welchen Basston ich spielen sollte im Stück. Das geht natürlich nur bei Stücken, die ich auch kenne, denn ich muss ja wissen, welcher Ton als nächstes kommt während ich den aktuellen spiele.
Andererseits weiß ich auch, dass es gefährlich ist, spontan herauszuhören, was da gerade gespielt wird. Was ich meine muss ja nicht immer richtig sein. Da stellt sich mir auch die Frage, ob ich lieber von Anfang an den Basslehrer mit hinzuziehe oder mich selbst kurz mit dem Bass beschäftige (anhand Übungen) und dann zum Lehrer gehe, um die Feinheiten oder Verbesserungen zu bekommen, oder?
Ein Basslehrer am Anfang hilft definitiv. Gerade bei den Sachen die du ansprichst. Die meisten "einfachen" Stücke sind ähnlich aufgebaut und mit ein bisschen Übung und Theorieverständnis kann man dann tatsächlich on-the-fly sagen (bzw. vermuten ;) ) welcher Akkord als nächstes kommt. Mehr als I, IV, V und II bzw. VI kommt in den meisten "einfachen" Stücken eh nicht vor...
Wenns in den ersten drei Stunden darum geht, wie ich das Teil halten soll und wie der Bass aufgebaut ist, das könnte ich mir doch schenken?!
Ein guter Lehrer wird sich deinem Wissenstand anpassen, da würd ich mir keine Gedanken machen. Du musst halt auch sagen was du willst und was du schon kannst.
Und: Beim Spielen ist es im Prinzip doch egal, ob ich jetzt in dem Song z. B. 1/4 oder 1/8 spiele, solange ich im Rhytmus bleibe, oder sehe ich das falsch? Im Prinzip könnte es dann ja auch sein, dass ich den ersten Refrain anders Takte als den zweiten, da ich spontan spiele? Wisst ihr, was ich meine?
Egal würd ich nicht sagen, es macht schon eine andere Stimmung. Z.b. könnte man in der Strophe Viertel spielen und im Refrain wenns dann mehr zur Sache geht Achtel. Das kann durchaus eine ganz andere Stimmung machen, eventuell klingt das eine super und das andere eher....scheiße (Mal als Extrembeispiel). Hier hilft am besten viel Musik hören und schauen wies die Profis machen. :)

lg
 
@daric, danke für deine Infos!
So habe ich mir das auch vorgestellt, eben die Stücke nicht 100%ig nachzuspielen.
Ich bilde mir ein, schon genau hören zu können, welchen Basston ich spielen sollte im Stück. Das geht natürlich nur bei Stücken, die ich auch kenne, denn ich muss ja wissen, welcher Ton als nächstes kommt während ich den aktuellen spiele.
Andererseits weiß ich auch, dass es gefährlich ist, spontan herauszuhören, was da gerade gespielt wird. Was ich meine muss ja nicht immer richtig sein. Da stellt sich mir auch die Frage, ob ich lieber von Anfang an den Basslehrer mit hinzuziehe oder mich selbst kurz mit dem Bass beschäftige (anhand Übungen) und dann zum Lehrer gehe, um die Feinheiten oder Verbesserungen zu bekommen, oder? Wenns in den ersten drei Stunden darum geht, wie ich das Teil halten soll und wie der Bass aufgebaut ist, das könnte ich mir doch schenken?!
Und: Beim Spielen ist es im Prinzip doch egal, ob ich jetzt in dem Song z. B. 1/4 oder 1/8 spiele, solange ich im Rhytmus bleibe, oder sehe ich das falsch? Im Prinzip könnte es dann ja auch sein, dass ich den ersten Refrain anders Takte als den zweiten, da ich spontan spiele? Wisst ihr, was ich meine?

Zu einem Basslehrer solltest du gehen, um schnell zu einer sauberen und ausdauernden Technick zu gelangen. Ich habe das leider nie gemacht und muss noch sehr viel Feinheiten ausbessern, weils ich mir mit der Zeit selber aber anders beigebracht habe.

Weiters ist ein gewisses Notenwissen etc. auch sehr hilfreich. Dadurch ist die Kommunikation in der Band, wenn es darum geht wer was spielt und sich darüber auszutauschen um einiges leichter.

Und was den Rythmus betrifft, egal ist es definitiv nicht. Nur ich finde, mit der Zeit spürt man von selber aus wie man einen Song gut unterstreicht.

Mit einer Band zu spielen ist meiner Ansicht nach genau so wichtig, wie selber zu hause zu üben. Das eine ist grundsätzlich die persönliche Weiterentwicklung und das andere ist es, diese Fähigkeiten dann in einem sagen wir mal "sozialem" Umfeld einzusetzen.

Genieß es einfach, das Bindeglied zwischen Rythmus und Melodie zu sein und ehe du dich versiehst, bringen deine Finger die da irgendwie Belanglos auf par Saiten Trommeln plötzlich die Leute zum Tanzen. :great:

mfg Duro :)
 
Danke für eure Infos! Bin jetzt seit gut 3 Wochen beim Basslehrer, 2x wöchentlich, habe durchweg täglich geübt (ersten 2-3 Tage waren Mist, fast blutige Finger).
Ich hätte nicht gedacht, dass - wahrscheinlich liegts aber daran, dass ich relativ fleißig war - schon so weit gekommen bin. Rock-Pop aktuelle Hits spiele ich recht schnell mit, höre die Tabs raus, schreibe sie mir auf oder spiele auch einfach so nach. Und jetzt will ich noch ganz dick auftragen: Übergangsweise habe ich in so einem Gitarren-Kirchenchor mal "mitgebasst". Kein Problem. Doch eins schon: beim ersten Auftritt bei einem Altengeburtstag (Opa wurde 90, der auch noch verwundert war, dass ich Strom brauche) hatte ich vergessen, nach der Lautstärkeeinstellung meines 300 Watt Combos zu sehen, wir hatten nicht mehr geprobt. Da röhrten ganz schön bei Lobe den Herrn Opas Gläser im Schrank und prompt musste auch das Hörgerät neu justiert werden. Meine Herren! Und wir waren auch noch draußen, erstaunlich, dass da noch solche Schallwellen entstehen! Man sieht, Spass kann man auch mit so einem Kirchenchor haben. Es soll natürlich schnell mit ´ner richtigen Band losgehen, da bin ich noch auf der Suche. Allerdings fehlt mir noch die Idee, wo ich am besten suche. Zeitungsanzeige war bislang nicht erfolgreich. Mal sehen! Fazit: Bin begeistert, nach den 3 Wochen schon "laienprofessionell" auftreten zu können. Bass: Ibanez EDB 600, Combo Hartke 300
 
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  • Gelöscht von der_bruno
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Danke für eure Infos! Bin jetzt seit gut 3 Wochen beim Basslehrer, 2x wöchentlich, habe durchweg täglich geübt (ersten 2-3 Tage waren Mist, fast blutige Finger).
Ich hätte nicht gedacht, dass - wahrscheinlich liegts aber daran, dass ich relativ fleißig war - schon so weit gekommen bin. Rock-Pop aktuelle Hits spiele ich recht schnell mit, höre die Tabs raus, schreibe sie mir auf oder spiele auch einfach so nach. Und jetzt will ich noch ganz dick auftragen: Übergangsweise habe ich in so einem Gitarren-Kirchenchor mal "mitgebasst". Kein Problem. Doch eins schon: beim ersten Auftritt bei einem Altengeburtstag (Opa wurde 90, der auch noch verwundert war, dass ich Strom brauche) hatte ich vergessen, nach der Lautstärkeeinstellung meines 300 Watt Combos zu sehen, wir hatten nicht mehr geprobt. Da röhrten ganz schön bei Lobe den Herrn Opas Gläser im Schrank und prompt musste auch das Hörgerät neu justiert werden. Meine Herren! Und wir waren auch noch draußen, erstaunlich, dass da noch solche Schallwellen entstehen! Man sieht, Spass kann man auch mit so einem Kirchenchor haben. Es soll natürlich schnell mit ´ner richtigen Band losgehen, da bin ich noch auf der Suche. Allerdings fehlt mir noch die Idee, wo ich am besten suche. Zeitungsanzeige war bislang nicht erfolgreich. Mal sehen! Fazit: Bin begeistert, nach den 3 Wochen schon "laienprofessionell" auftreten zu können. Bass: Ibanez EDB 600, Combo Hartke 300

Hay, na ihrs? ehm, muss gleich am anfang sagen..ich bin noch ein ziemlicher Neuling hier. Als ich mal n bissl musik gehört hab, dachte ich >hmm..was istn das da im hintergrund?< dann hab ich mal lauter gestellt und bin seitdem voll wild aufs bass-spielen... meine frage ist jetzt an dich, mersin2 (oder auch euch alle): hast du (habt ihr) einfach mal losgelegt und konntet nach wenigen wochen schon lieder spielen, oder (und diese frage geht an dich mersin) hattest du schon vorher ahnung davon, sozusagen "erfahrung"? das hat mich dann doch umgehauen, dass man, zwar mit fleißigem Üben, schon so früh richtig lieder spielen kann! bitte helft mir.
 
Ich habe, ohne jemals einen Bass in der Hand gehabt zu haben, direkt losgelegt in der Band. Nach der ersten Probe Unterricht genommen. Nach wenigen Wochen kriegt man einfache Lieder schon gut hin.
 
Das ist ja der volle hammer!!! ps., danke für die schnelle Hilfe!
Gruß,
Finn
 
Also man muss dazu sagen, dass, ein gesundes Rhythmusgefühl vorrausgesetzt, Bass in Popliedern doch recht simpel zu erlernen ist.

Ich bin allerdings auch talentiert und ich würde dem Talent durch mehr zuschreiben als nur 5%, weil dadurch einfach auch nochmal die Motivation steigt, was das Üben doch einiges "erträglicher" macht. ;)
 
Also bei mir wars so: (könnte ein bisschen ausführlicher werden)
Ich war früher IMMER auf Gitarre aus.Hab es probiert,aber es wollte nie so recht.Nunja,dann habe ich die Gitarre mit 4 Saiten entdeckt (und hab sie auch damals dafür gehalten)^^.Ich weiß,dass mich jezt manche für diese Aussage hauen würden,zurecht natürlich =)
Nunja,ich fragte mienen Vater was das wohl ist.Er meinte das ist eine Bassgtarre.Im Prinzip eine Gitarre mit dickeren saiten,und 2 Saiten haben die vergessen draufzupacken.
Ich nahm es zur Kenntnis,war aber nicht wirklich interressiert.
DANN der Wendepunkt:
Ein sehr guter Freund von mir wusste das ich schon imme rien Instrument außer Blockflölte und Triangel beherrschen wollte,also fragte er mich ob ich bei ihm in der Band den Bassist mahcen würde.
Ich war erst skeptisch,hab mich dann aber überreden lassen. In dem Proberaum ein alter,abgewetzter squiere Preci. Ich schlöoss ihn an den Marshall an,drehte an dem am Gain rum,schhlug in die Saiten und ..........BÄÄÄÄHHHM.Liebe auf den ersten Ton.
Ich setzte mich im Internet mit dem Thema Bass auseinander,durchforstete alle Foren,mitunder auch dieses hier.
Ich musste immer mehr begreifen,der Bass ist keine 4-Saitige Gitarre mit tieferem Klang ist ,sondern mit das Fundament eines jeden Songs.Es war mehr oder weniger eine Zufallsentdeckung,da ich den Bass wirklich für eine Gitarre für "dicke Finger" gehalten habe.(Für die Aussage sollte es auch eine Bestrafung geben)^^.
Dann kam die Suche nach nem eigenen Bass.Ich hatte kein Geld,aber wollte einene Bass =).
Ich erzählte mienen Eltern (nebenbei ,ich bin 14 Jahre) das ich in einer Band spielen werde,und zwar den Bass.Sie gcukten mich skeptisch an,akzeptierten sie aber doch und fragten nach Instrument.
Ich erzählte ihnen miene Geschichte mit der Band,usw.
Ich erwähnte gegenübe rihenen nichts von Wünschen eines eigenen Instrumentes und Verstärkung.
Immernoch informierte ich mich über Spieltechniken,Bassarten und dem nötigen Zubehör.
Dann waren meine Eltern ein Wochenende weg,in Heidelberg.Von dort aus brtachten sie mir Pleks (jaja,ich konnte nie mit den Fingern spielen,aber dazu später) und das "Easy Rock Bass"-Buch,das könnte einigen bekannt sein.
Ich freute mich riesig,weil ich merkte miene Eltern unterstützen mein Hobby.Es ist nicht so als ob miene Eltern meine Hobbys niemals unterstützen,das haben sie immer getan,aber das war schon das 3te Instrument.Ich nahm mein Buch gleich zur ersten Probe mit,stolz wie Bolle und übte.
Der Wunsch nach nem Bass wurde immer größer,doch ich wollte mir eine Probezeit geben,doch ich merkte dass das "Bassfieber" mich gepackt hat.2-3 Wochen verging,es war eine Woche vor mienem Geburtstag.Meine Mutter stürtzte in mien zZimmer und sagte:" Yanneck,ich weiß das du beim Bass bleibtst." ich schaute versutzt ahnte aber was. (Jop,in der Hinsicht is sie wirklich leicht zu durchschauen :))."Wir fahren jez ins Musikhaus und kaufen dir ein Bass und Vertsärkung.
Wir zum Musikladen gefahren.ich hab da einen Squier Vintage,einen Squier Affinity,und einen Yamaha angetestet,doch der Preci Affinity hatte ienfach den besten sound.Nebenbei kaufte sich mein Vater iene E-Gitarre,eine Epiphone Les paul um genau zu sein.Das Ende vom Lied war das ich mit dem besagten Preci und nem Marshall MB30 rausgetrudelt bin.
Ich war zufrieden mit dem Bass,anfangs zumindest.Dann,je öfter ich ihn spielte ,hörte er sich matschiger,undefiniert an.(es liegt nicht an Bass,hab alle schecken lassen).Das Gehör für Bässe hat sich verbässert (uhja,Wortwitz^^).
Dann:Mein erstes Lied: Hatebreed-Live for this.Stolz wie Bolle spielte ich es immer wieder.Ich versuchte mit Fingern zu spielen,hatte aber von Anfang an Mehr gefühl mit dem Plek.
Mittlerweile spiele ich Californication von RHCP aufm Bass mit den Fingern,es hört sich einfach besser an.Abersobald es in Richtung Rock/Metal geht,gefällt mir den Plektrum Sound besser.Ich kann alle miene Lieder mit fingern und Plek,allerdings ist mir da das Plek lieber.
Ich spiele erst seit nem halben Jahr Bass und habe mir schon den zweiten zugelegt,eienen LTD F-254FM.super Humbucker Sound,trotz Passiv.geht ab wie Sau.Auch ein Effektgerrät ist mir zu Weihnahcten gegönnt worden.Kann ich nur jedem Anfänger empfehlen.

Das war miene Geschichte,hoffe ich habe euch nicht zu sehr gelabngweilt =)

Bässte Grüße (Jawoll,wieder ein Wortwitz^^)
Metal-Bass
 
Bin dabei, Bassgitarre zu lernen. Könnt ihr aus Erfahrung sagen, ob man nach entsprechender Übung die Bassgriffe einfachere Stücke, z. B. Tanz- u. Stimmungsmusik, quasi "im Schlaf" beherrschen kann? Bsp: Wenn die Band ausreichend geprobt hat und z. B. ein Stück von Abba spielt, beherrscht man als Bassist dann die Griffe ohne auf Tabs zu gucken, also man spielt schon nach Gehör und weiß, wie man greifen muss?
Ist das auch eine Frage des Talents, zu hören, was ich als nächstes spielen muss oder ist es tatsächlich so, dass Stücke so lange geprobt werden, bis jeder der Band "ohne Noten" spielt?
Ich finde es immer klasse, dass das "Programm" der Band und das Zusammenspiel immer so gut klappt. Somit muss doch auch vorher genau festgelegt sein, wieviele Stücke nacheinander gespielt werden, wer wann was singt, wann z. B. ein Solo ansteht usw. Ein kleiner Fehler eines einzelnen könnte doch das Spielen zum Zusammenbruch bringen, oder wird live auch improvisiert?
Oh je, sind jetzt viele Fragen geworden, wie sind da eure Erfahrungen? Danke!


Man kann Tanzmusik schnell antizipieren, wenn man da ein Gig macht, reicht meistens ein Akkord- Schema, damit kommt man dann klar.
 
Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, sorry falls ich also jemanden wiederhole...Aber was mir dazu einfällt ist, dass mein Bass-spiel sich deutlich verbessert hat nachdem ich mal 1 Jahr lang (aber zwecklos) versucht habe Gitarre zu lernen. Dazu war ich bei nem Lehrer, und hab mich durch solche Sachen wie Pentatonik, 12 Bar Blues, Akkordaufbau, Harmonien etc gelesen. (Und wieder vergessen). Das hat den Vorteil dass man gewisse Zusammenhänge erkennt, was enorm hilfreich ist, z.B. weiss man dann wo auf dem Griffbrett Töne liegen die passen / nie passen, wo auf dem Griffbrett man ausweichen kann wenn einem nach unten oder oben die Saiten ausgehen etc etc. Ist nicht viel was man dazu braucht, Pentatonik ist meines Erachtens eine solche Sache, und der Erfolg ist das bisi Aufwand jedenfalls wert. Danach konnte ich sehr viel besser blind improvisieren.
 

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