Etna
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Moin!
Zu Beginn möchte ich erst einmal klar und deutlich feststellen, dass ich mit der Firma Wera weder verwandt, noch verschwägert bin. Ich erhalte auch in keiner Form eine Bezahlung. Die von mir reviewten Produkte habe ich ehrlich erworben und auch bezahlt, sodass trotz meines Lobes am Ende des Reviews dieses ehrlich ist. Ich habe auch beschlossen dieses Review geziehlt extra zu posten, da es sich fernab der Werkzeug-Jünger dieses Forums auch andere Interessenten an dem Produkt finden könnten. Natürlich wird das Review auch im Eingangspost des Werkzeug Sammelthreads verlinkt, damit man den auch später noch finden kann.
Beginnen wir nun mit dem eigentlichen Thema. Passend dazu habe ich ein wenig Historie ausgegraben:
Der Innensechskant wurde zu Beginn des letzten Jahrhunderts von verschiedenen Firmen und Leuten unabhängig und aus unterschiedlichen Gründen entwickelt. Allen voran machte sich ein Herr Allen im Jahre 1910 ein Patent in den USA anmelden, in dem er ein Herstellungsverfahren zur Herstellung eines solchen Schlüssels und den passenden Schraubköpfen hierzu vorstellte. Daher wird im amerikanischen Sprachraum diese Gattung Schrauben und Schlüssel oft nach ihm benannt. So wird dann aus einem Hex Key der Allen Key. Ähnlich ist es bei uns. Wir nennen diese Schraubverbindung nicht Innen-Sechskant - wie der offizielle Name eigentlich lautet -, sondern lieber Inbus. Inbus steht für Innensechskantschraube Bauer und Schaurte, die im Jahre 1936 in Deutschland patentiert wurde. Dieses Patent war geziehlt ausschließlich für Zylinderkopfschrauben ausgelegt, die den Innensechskant beheimatet haben. Den Markennamen Inbus gibt es bis heute und die Schrauben werden in Lizenz ausschließlich von der Firma Nedschroef hergestellt. Inbus Werkzeuge fertigt die HaFu Werkzeugfabrik H. J. Fuhrmann GmbH. Dies ebenfalls in Lizenz.
Spannend ist auch ein Patent der Firma SPS, die sich 1911 aufgrund einer Steigerung der Maschinensicherheit dazu entschlossen haben ausschließlich Madenschrauben zu verwenden. Dort haben sie sich von dem Innen-Vierkant von Robertson inspirieren lassen und um zwei Ecken erweitert. Da ein anderes Herstellungsverfahren als das von Allen verwendet wurde, waren auch keine Lizenzgebühren hierzu nötig. Der Grundgedanke lag darin, dass sich die Werksmitarbeiter oft an Schraubenköpfen mit der Kleidung verfingen und man diese Gefahr mit Madenschrauben bannen wollte.
Leider wird noch heute neben der von mir Unbeliebten Philipsköpfe auch noch Inbusschrauben verwendet. Dabei gibt es diverse Schraubenköpfe, die deutlich besser sind. Das bereits ältere Robertson Patent mit dem Innen-Vierkant als Beispiel weist eine deutlich bessere Standzeit auf. Die Schrauben halten deutlich länger. Diese haben allerdings ein Ähnliches Problem wie die der Philips Köpfe. Die Werkzeuge können leicht aus der Schraube rutschen und so zur versehentlichen Zerstörung der Schraube führen. Zudem finden Robertson Schrauben nur in Canada eine weite Verbreitung. Der deutliche Vorteil des Innen-Sechskants liegt in der hohen Aufnahme eines Drehmoments. Leider übertreiben es dennoch die Leute oft und vergniedeln sich ihre Schrauben. Da halte ich für Torx als eines der vielen Beispiele als eine deutlich bessere Lösung, da aufgrund der Geometrie deutlich mehr Haft zwischen Werkzeug und Schraube vorherscht. Wenn man es hierbei übertreibt, ist es wahrscheinlicher, dass das Werkzeug ausschert oder bricht. Das haben mir viele in der Mitte gebrochene Bits gelehrt, als ich meine Terasse baute. Lieber geht das Werkzeug kaputt, als das Werkstück wegen einer defekten Schraube verhunzt. Aber das ist ein anderes Thema...
Ich wäre also deutlich dafür, dass man endlich Philips- und Inbus-Schrauben von den Gitarren und Geräten verbannen sollte, da sie viele Probleme bereiten. Aber das ist nicht das Thema. Das heutige Theme beschäftigt sich mit den Hex Plus Schlüsseln der Fa Wera (und wie sie sich im Gitarrenalltag schlagen):
Natürlich ist die Verpackung geradezu apple-esque. Immerhin geht es hier nur um Werkzeug. Da muss es nicht aussehen wie ein Turnschuh und eine Verpackung einer Rolex haben. Aber das ist nur eine Geschmacksfrage. Schließlich zahlt man ja dafür. Der Ersteindruck ist sehr gut. Die Schlüssel wirken sehr stabil und die Kunststoffummantelung ist seh bequem in der Hand. Leider hemmt genau diese Ummantelung auch die Entnahme aus der Halterung. Die Halterung ist nichts für mich. Wackelig, nett mit dem Schloss, aber dennoch eher ein Gimmick. Da die Schlüssel sowieso eine Wandhalterung bekommen, ist es mir egal. Das scheint zudem ein generelles Problem mit solchen Schlüsseln zu sein. Mein Torx-Set von Wiha hat einen Schiebeschlitten und der begeistert auch nicht. Die farbige Codierung verhindert eine Verwechslung und die Beschriftung ist sehr scharf und deutlich lesbar. Ein Langzeittest wird erst zeigen, wie gut der Aufdruck halten wird. Ich bin da eher ein Freund von eingelaserter, gefräster oder gestanzter Schrift.
Das sind die wesentlichen Features laut Verpackung:
Man vergniedelt keine Schrauben mehr, hat ein rundes Werkzeugende, eine Hülle und eine Kunststoffummantelun.
Hier der Packungsinhalt:
Eigentlich dachte ich, dass ich mir nie ein Schlüssel Set kaufen werde. Schließlich ist in meiner Wühlkiste alles drin was man braucht:
Neben den ganzen verrosteten Schlüsseln und denen von Ikea, sind auch wenige etwas bessere Schlüssel dabei:
Daher war die Hemmschwelle vor dem Kauf sehr groß. Gekauft habe ich dieses Set dann schließlich aus zweierlei Gründen. Zum Einen habe ich dieses erschreckende Video gesehen. Zum Anderen kommen doch öfter ausgegniedelte Trussrodschrauben und Muttern hier im Forum vor. Oft ist da guter Rat teuer, wenn es um die Rettung des eigenen Instruments geht. Da ein guter Eindruck des Werkzeugs hilft, aber nicht zählt, musste ich mich nun selbst ran machen und mir ausdenken wie ich die ganzen Behauptungen testen kann.
Zuerst habe ich mir mal einen Hazet 5mm Schlüssel genommen und ihn gegen den Wera Schlüssel antreten lassen. Als Ausgangsbasis diente folgende Vorrichtung:
Ich gebe es zu. Vorrichtung ist ein zu großes Wort. Ich habe eine Schraube mit 5mm Innen-Sechskant genommen, zwei Mutter locker aufgeschraubt und in einen Schraubstock eingespannt. Dann habe ich so lange gedreht bis die Schraube abgerissen ist. So konnte man die Köpfe vergleichen:
Auf der linken Seite sieht man den Kopf, der mit einem Hazet Schlüssel maltretiert wurde. Rechts sind die Kampfspuren des Wera Schlüssels zu sehen. Beide Schrauben sahen vor dem Test mit bloßem Auge betrachtet identisch aus. Nach dem Abriss sieht man links deutlichere Gebrauchsspuren des Werkzeugs am Schraubenkopf. Das ging mir aber nicht weit genug. Daher habe ich als zweiten Test eine M10 Madenschraube genommen und eingespannt:
Hier habe ich es endlich geschafft den Innen-Sechskant der Schraube rund zu kriegen. Das war aber so viel Arbeit, dass ich mich frage aus welchem billigen und weichen Material Trussrodschrauben sein müssen oder wie viele Schmiede daran herumzerren, dass man so oft vergniedelte Schrauben hier im Forum findet. Irgendwie abartig. Dabei habe ich schon meine China-Schrauben genommen, um es leichter für den Test zu haben.
Bei einer Zwischenmessung fiel mir auf, dass der Hazet-Schlüssel zwischendurch bereits ein Spiel von 28° Drehbewegung ohne Krafteinfluss auf die Schraube hatte. Die Wera Schlüssel verhielten sich mit 12° Drehbewegung deutlich besser. Als der Hazet Schlüssel auch anfing gänzlich durchzurutschen, war es mit dem Wera Schlüssel immer noch möglich die Schraube fester anzuziehen und auch wieder zu lösen. Das ging mit dem Hazet Schlüssel nun gar nicht mehr. So kann man sagen, dass in diesem Falle das Hex-Plus System gold wert ist. Irgendwann habe ich es natürlich auch geschafft die Schraube mit dem Wera Schlüssel rund zu kriegen. Das dauerte aber erheblich länger. Gegen rohe Gewalt hilft da nicht viel. Beide Schlüssel sehen übrigens noch aus wie neu. Ich konnte keine Abnutzung nach dem Test erkennen.
Übrigens hatte die Messung mit einem Messschieber ergeben, dass beide Schlüssel identisch dick sind. Es liegt also wirklich ein Vorteil in der Geometrie der Hex Plus Schlüssel und nicht darin, dass die Schlüssel einfach um ein Zehntel stärker ausgeführt sind.
Fazit:
Was bei mir mit einem erschreckenden Video und einem Voelkner Angebots-Spontankauf begonnen hat, endet mit der Bestellung des Wera Sets in zöllischer (Imperial-) Ausführung. Man möchte ja für jede Gitarre gewappnet sein.
Ich hoffe euch hat dieses Review gefallen und ihr konntet etwas dabei mitnehmen!
Schicken Gruß,
Etna
Zu Beginn möchte ich erst einmal klar und deutlich feststellen, dass ich mit der Firma Wera weder verwandt, noch verschwägert bin. Ich erhalte auch in keiner Form eine Bezahlung. Die von mir reviewten Produkte habe ich ehrlich erworben und auch bezahlt, sodass trotz meines Lobes am Ende des Reviews dieses ehrlich ist. Ich habe auch beschlossen dieses Review geziehlt extra zu posten, da es sich fernab der Werkzeug-Jünger dieses Forums auch andere Interessenten an dem Produkt finden könnten. Natürlich wird das Review auch im Eingangspost des Werkzeug Sammelthreads verlinkt, damit man den auch später noch finden kann.
Beginnen wir nun mit dem eigentlichen Thema. Passend dazu habe ich ein wenig Historie ausgegraben:
Der Innensechskant wurde zu Beginn des letzten Jahrhunderts von verschiedenen Firmen und Leuten unabhängig und aus unterschiedlichen Gründen entwickelt. Allen voran machte sich ein Herr Allen im Jahre 1910 ein Patent in den USA anmelden, in dem er ein Herstellungsverfahren zur Herstellung eines solchen Schlüssels und den passenden Schraubköpfen hierzu vorstellte. Daher wird im amerikanischen Sprachraum diese Gattung Schrauben und Schlüssel oft nach ihm benannt. So wird dann aus einem Hex Key der Allen Key. Ähnlich ist es bei uns. Wir nennen diese Schraubverbindung nicht Innen-Sechskant - wie der offizielle Name eigentlich lautet -, sondern lieber Inbus. Inbus steht für Innensechskantschraube Bauer und Schaurte, die im Jahre 1936 in Deutschland patentiert wurde. Dieses Patent war geziehlt ausschließlich für Zylinderkopfschrauben ausgelegt, die den Innensechskant beheimatet haben. Den Markennamen Inbus gibt es bis heute und die Schrauben werden in Lizenz ausschließlich von der Firma Nedschroef hergestellt. Inbus Werkzeuge fertigt die HaFu Werkzeugfabrik H. J. Fuhrmann GmbH. Dies ebenfalls in Lizenz.
Spannend ist auch ein Patent der Firma SPS, die sich 1911 aufgrund einer Steigerung der Maschinensicherheit dazu entschlossen haben ausschließlich Madenschrauben zu verwenden. Dort haben sie sich von dem Innen-Vierkant von Robertson inspirieren lassen und um zwei Ecken erweitert. Da ein anderes Herstellungsverfahren als das von Allen verwendet wurde, waren auch keine Lizenzgebühren hierzu nötig. Der Grundgedanke lag darin, dass sich die Werksmitarbeiter oft an Schraubenköpfen mit der Kleidung verfingen und man diese Gefahr mit Madenschrauben bannen wollte.
Leider wird noch heute neben der von mir Unbeliebten Philipsköpfe auch noch Inbusschrauben verwendet. Dabei gibt es diverse Schraubenköpfe, die deutlich besser sind. Das bereits ältere Robertson Patent mit dem Innen-Vierkant als Beispiel weist eine deutlich bessere Standzeit auf. Die Schrauben halten deutlich länger. Diese haben allerdings ein Ähnliches Problem wie die der Philips Köpfe. Die Werkzeuge können leicht aus der Schraube rutschen und so zur versehentlichen Zerstörung der Schraube führen. Zudem finden Robertson Schrauben nur in Canada eine weite Verbreitung. Der deutliche Vorteil des Innen-Sechskants liegt in der hohen Aufnahme eines Drehmoments. Leider übertreiben es dennoch die Leute oft und vergniedeln sich ihre Schrauben. Da halte ich für Torx als eines der vielen Beispiele als eine deutlich bessere Lösung, da aufgrund der Geometrie deutlich mehr Haft zwischen Werkzeug und Schraube vorherscht. Wenn man es hierbei übertreibt, ist es wahrscheinlicher, dass das Werkzeug ausschert oder bricht. Das haben mir viele in der Mitte gebrochene Bits gelehrt, als ich meine Terasse baute. Lieber geht das Werkzeug kaputt, als das Werkstück wegen einer defekten Schraube verhunzt. Aber das ist ein anderes Thema...
Ich wäre also deutlich dafür, dass man endlich Philips- und Inbus-Schrauben von den Gitarren und Geräten verbannen sollte, da sie viele Probleme bereiten. Aber das ist nicht das Thema. Das heutige Theme beschäftigt sich mit den Hex Plus Schlüsseln der Fa Wera (und wie sie sich im Gitarrenalltag schlagen):
Natürlich ist die Verpackung geradezu apple-esque. Immerhin geht es hier nur um Werkzeug. Da muss es nicht aussehen wie ein Turnschuh und eine Verpackung einer Rolex haben. Aber das ist nur eine Geschmacksfrage. Schließlich zahlt man ja dafür. Der Ersteindruck ist sehr gut. Die Schlüssel wirken sehr stabil und die Kunststoffummantelung ist seh bequem in der Hand. Leider hemmt genau diese Ummantelung auch die Entnahme aus der Halterung. Die Halterung ist nichts für mich. Wackelig, nett mit dem Schloss, aber dennoch eher ein Gimmick. Da die Schlüssel sowieso eine Wandhalterung bekommen, ist es mir egal. Das scheint zudem ein generelles Problem mit solchen Schlüsseln zu sein. Mein Torx-Set von Wiha hat einen Schiebeschlitten und der begeistert auch nicht. Die farbige Codierung verhindert eine Verwechslung und die Beschriftung ist sehr scharf und deutlich lesbar. Ein Langzeittest wird erst zeigen, wie gut der Aufdruck halten wird. Ich bin da eher ein Freund von eingelaserter, gefräster oder gestanzter Schrift.
Das sind die wesentlichen Features laut Verpackung:
Man vergniedelt keine Schrauben mehr, hat ein rundes Werkzeugende, eine Hülle und eine Kunststoffummantelun.
Hier der Packungsinhalt:
Eigentlich dachte ich, dass ich mir nie ein Schlüssel Set kaufen werde. Schließlich ist in meiner Wühlkiste alles drin was man braucht:
Neben den ganzen verrosteten Schlüsseln und denen von Ikea, sind auch wenige etwas bessere Schlüssel dabei:
Daher war die Hemmschwelle vor dem Kauf sehr groß. Gekauft habe ich dieses Set dann schließlich aus zweierlei Gründen. Zum Einen habe ich dieses erschreckende Video gesehen. Zum Anderen kommen doch öfter ausgegniedelte Trussrodschrauben und Muttern hier im Forum vor. Oft ist da guter Rat teuer, wenn es um die Rettung des eigenen Instruments geht. Da ein guter Eindruck des Werkzeugs hilft, aber nicht zählt, musste ich mich nun selbst ran machen und mir ausdenken wie ich die ganzen Behauptungen testen kann.
Zuerst habe ich mir mal einen Hazet 5mm Schlüssel genommen und ihn gegen den Wera Schlüssel antreten lassen. Als Ausgangsbasis diente folgende Vorrichtung:
Ich gebe es zu. Vorrichtung ist ein zu großes Wort. Ich habe eine Schraube mit 5mm Innen-Sechskant genommen, zwei Mutter locker aufgeschraubt und in einen Schraubstock eingespannt. Dann habe ich so lange gedreht bis die Schraube abgerissen ist. So konnte man die Köpfe vergleichen:
Auf der linken Seite sieht man den Kopf, der mit einem Hazet Schlüssel maltretiert wurde. Rechts sind die Kampfspuren des Wera Schlüssels zu sehen. Beide Schrauben sahen vor dem Test mit bloßem Auge betrachtet identisch aus. Nach dem Abriss sieht man links deutlichere Gebrauchsspuren des Werkzeugs am Schraubenkopf. Das ging mir aber nicht weit genug. Daher habe ich als zweiten Test eine M10 Madenschraube genommen und eingespannt:
Hier habe ich es endlich geschafft den Innen-Sechskant der Schraube rund zu kriegen. Das war aber so viel Arbeit, dass ich mich frage aus welchem billigen und weichen Material Trussrodschrauben sein müssen oder wie viele Schmiede daran herumzerren, dass man so oft vergniedelte Schrauben hier im Forum findet. Irgendwie abartig. Dabei habe ich schon meine China-Schrauben genommen, um es leichter für den Test zu haben.
Bei einer Zwischenmessung fiel mir auf, dass der Hazet-Schlüssel zwischendurch bereits ein Spiel von 28° Drehbewegung ohne Krafteinfluss auf die Schraube hatte. Die Wera Schlüssel verhielten sich mit 12° Drehbewegung deutlich besser. Als der Hazet Schlüssel auch anfing gänzlich durchzurutschen, war es mit dem Wera Schlüssel immer noch möglich die Schraube fester anzuziehen und auch wieder zu lösen. Das ging mit dem Hazet Schlüssel nun gar nicht mehr. So kann man sagen, dass in diesem Falle das Hex-Plus System gold wert ist. Irgendwann habe ich es natürlich auch geschafft die Schraube mit dem Wera Schlüssel rund zu kriegen. Das dauerte aber erheblich länger. Gegen rohe Gewalt hilft da nicht viel. Beide Schlüssel sehen übrigens noch aus wie neu. Ich konnte keine Abnutzung nach dem Test erkennen.
Übrigens hatte die Messung mit einem Messschieber ergeben, dass beide Schlüssel identisch dick sind. Es liegt also wirklich ein Vorteil in der Geometrie der Hex Plus Schlüssel und nicht darin, dass die Schlüssel einfach um ein Zehntel stärker ausgeführt sind.
Fazit:
Was bei mir mit einem erschreckenden Video und einem Voelkner Angebots-Spontankauf begonnen hat, endet mit der Bestellung des Wera Sets in zöllischer (Imperial-) Ausführung. Man möchte ja für jede Gitarre gewappnet sein.
Ich hoffe euch hat dieses Review gefallen und ihr konntet etwas dabei mitnehmen!
Schicken Gruß,
Etna
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