Wer kann mir helfen beim Aufbau eines Stagepiano- PC - Sets ?

[Summertime91]

Hallo!
Ich habe beschlossen, als Sounderweiterung für mein Stagepiano Kawai MP6 ( Midi In/Out/Thru; USB to Host , USB to Device) mit PC und entsprechender Sample/Sound-Library zu arbeiten.
Eine Library soll Epic World von Best Service sein, eine andere eine Strings Library, da weiß ich noch nicht welche genau.

Hier nun meine Fragen:

1. Welchen Pc würdet ihr mir eurer Erfahrung nach zu kaufen raten, der für diesen Anwendungsbereich geeignet ist und zuverlässig funktioniert

2. Welches Interface würdet ihr mir empfehlen?

3. Was muss ich noch so an Ausrüstung kaufen?

Es wäre wichtig, dass alles gut läuft und möglichst auch live einsetzbar ist.

Mein Budget beträgt zur Zeit ca. 1400 €

vielen Dank schon mal an euch!

 

[dr_rollo]

Einen PC empfehlen, ist kaum möglich. Im Prinzip ist jeder PC geeignet. Die Windows Version ist mittlerweile auch fast egal, wenn Du nicht gerade ein altes Interface nutzt. Ja, ein Audio-Interface ist in mehrfacher Hinsicht sinnvoll. Zum einen ersetzt es die interne Soundkarte, was die Soundausgabe angeht, zum anderen liefert es auch professionellere Anschlüsse für Ein- und Ausgang, vor allem wenn Du früher oder später zusätzliche Instrumente oder Mikros einbinden willst. Vernünftige Abhöre halte ich für sehr wichtig. Für Dein Budget solltest Du eigentlich alles bekommen: PC ca. 600-800, Interface 200-300, Abhöre 300 bis nach oben keine Grenze.

 

[ars ultima]

Vernünftige Abhöre halte ich für sehr wichtig.

Er will doch nur die Sounds erweitern und kein komplett anderes Setup haben. Also wenn er auch jetzt schon irgendwas hat, worüber er sein Kawai laufen lässt (egal ob zuhause, live,...), dann wird er das doch wohl auch weiter benutzen.

 

[Summertime91]

danke schon mal! Also ich hab wie gesagt das Kawai MP 6 Stagepiano, welches ich auch gerne weiter benutzen wollte. Sonst ist da noch kein Equipment, also ich habe noch keinen allzu brauchbaren PC. Ich wollte eben noch mehr Sounds und da mir so ein Modul wie der Integra 7 nicht ausreicht würde ich gerne mit Software und Pc arbeiten, da mich dort die Sounds und Möglichkeiten begeistern.
Oder kann ich einzelne Sounds(ich brauch nur ein paar wenige zumeist) aus so einer Software(Library) auf ein anderes Modul übertragen, also quasi auf ein sogenanntes Rackmodul mit dann eben benutzerdefinierten Sounds? Und dieses Modul dann ans Stagepianio anschließen ? Dann bräuchte ich zumidest Live den PC nicht, der ja bekanntermaßen eher Fehlerquellen hat. Oder geht das technisch nicht oder sind die Sounds aus den Librarys generell zu groß dafür?

Ist Windows oder Mac besser geeignet? Worauf sollte man außerdem achten?
vielen Dank für eure Hilfe !

 

[dr_rollo]

Er will doch nur die Sounds erweitern und kein komplett anderes Setup haben. Also wenn er auch jetzt schon irgendwas hat, worüber er sein Kawai laufen lässt (egal ob zuhause, live,...), dann wird er das doch wohl auch weiter benutzen.

Oh sorry, ich dachte bei PC gleich an die Einrichtung eines kleinen Home-Studios. Abhöre sind natürlich Blödsinn, wenn es sogar eher um Live geht, worauf ich aufgrund des letzten Beitrages schließen muss.
Software Instrumente, also VSTi auf ein Rackmodul übertragen, ja, da gibt's ein paar Lösungen, u.a. das SM Pro Audio V-Machine. Ich weiß nicht, ob das mittlerweile als betriebsicher empfohlen werden kann. Im professionellen Bereich gibt's da den Receptor, aber das sprengt sicherlich jeden Rahmen. Da würde ich anstelle eines PCs lieber über ein Laptop nachdenken, was dann im Grunde auch nichts anderes ist als ein Expander, weil man dort via MIDI/USB Sounds ergänzt. Aber auch hier wieder dringend die Empfehlung für ein Audio-Interface. Für 1400 kannst Du - vielleicht nicht gerade ein Macbook - aber ein Windows Laptop plus Audiointerface bekommen. Ich würde Dir dann den Tipp geben, dass Du gerade für Livebetrieb einen mit einer SSD als Festplatte anstelle einer konventionellen zu nehmen. Mal abgesehen, dass diese deutlich schneller ist, ist sie auch gerade für die BÜhne besser geeignet, da sie unempfindlich gegen Erschütterungen ist.

 

[Summertime91]

Danke für eure Antworten nochmal. also ich hab mir das angesehen, das sm pro audio taugt wohl in der praxis nichts und beim rezeptor-preis kann ich mir gleich einen laptop kaufen und hab noch mehr .Klar ich meinte Laptop, nicht Pc. Wie gesagt möchte ich damit möglichst auf die Bühne. Also die Laptoplösung. Ich denke ein Audiointerface wie Fucusrite Scarlett 2i2 wäre dann für meine Zwecke passend, ausreichend und zuverlässig. Oder?
Stellt sich immer noch die Frage nach dem Pc.
Welche habt ihr? Laufen sie zuverlässig? Welche könnt ihr konkret empfehlen?

 

[undecenti]

suche selbst nach einer Lösung für eine vergleichbare Problemstellung... irgend wie stört mich immer noch die Latenz der PCs vor allem bei den "billigeren" Soundkarten so unter 1000Euro. Was spricht gegen einen Akai MPX8? In den 80ern war die Akai zuverlässig, auch wen ich damals lieber EMu benutzte.

 

[chaltechalte]

Welcher PC hängt davon ab, welche / wie viele Sounds gleichzeitig du spielen willst. Bei grossen Samplebibliotheken ist viel RAM und eine schnelle Festplatte (am besten SSD, die üblichen Notebook-Festplatten mit 5400 rpms sind nach Empfehlung vieler Hersteller zu langsam) am wichtigsten. Prozessorleistung spielt vor allem bei vielen gleichzeitien Sounds, aufwendigen Software-Synthesizern oder vielen Effekten eine Rolle.

Ich hatte auch schon mal mit einem Surface Pro Windows-Tablet (Achtung: Nicht das Surface ohne Pro, das hat einen ARM-Prozessor, da läuft keine normale PC-Softwre) als VST-PC geliebäugelt - das war ursprünglich recht teuer (1000 Euro), ist aber arg gefloppt, und könnte deshalb gebraucht günstig hergehen?

 

[Summertime91]

Vielen Dank, ich denke es wird mir immer klare.

 

[Duplobaustein]

Von der V Machine kann ich hier abraten. Die schafft nur eine Instanz und selbst da wirds bei manchen Plugins kritisch. Ein große Piano Library läuft mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht darauf.

Grundsätzlich wär sie ein super Gerät, das auch sehr stabil läuft. Grundsätzlich halte ich sie aber auch für einen Betrug, so wie sie beworben wird.