Wer hat Erfahrungen mit der Knaggs Kenai?

joeck
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Moin,

ich versuche gerade, möglichst viel über die Kenai zu erfahren und die SuFu hat nix ergeben. Die übliichen Onlinetestberichte und das Video bei "Musikxxxxxx.de" habe ich schon konsumiert :p

Gruss
Jochen
 
Eigenschaft
 
Hatte noch keiner hier eine Knaggs Kenai in der Hand und kann was dazu schreiben?

OK, dann mache ich einen kleinen Anfang... Meine ersten Eindrücke von der Gitarre sind durchaus positiv - sie klingt trocken schon sehr interessant und dabei schon fast auffallend laut. Am Amp im Clean-Kanal kommt der Ton sehr satt und voll rüber, insbesondere natürlich mit dem Hals-PU, aber auch in der Bridge-Stellung kommt ein sattes Signal ohne dieses "dünne" Abklingen, welches ich oft als störend empfinde. In der Mittelstellung aber lieferte die Kenai den Hammer ab - ein so sauberes und differenziertes Mischen der beiden PUs durch die jeweiligen Volume- und Tonpotis habe ich noch nicht erlebt. Auch meine alte PRS-Singlecut kann bei vergleichbarer Verdrahtung nicht mithalten. Andererseits fehlt es alleine aufgrund der nicht splittbaren HBs an wirklich feinen, leichen Tönen - da kann beispielsweise eine Custom 24 oder eine Strat (logischerweise) deutlich feiner zeichnen. Angezerrt oder mit auch mit deutlich mehr Gain wird das Teil zum Tier (schönes Wortspiel für Knaggs) - sie brüllt und drückt und hat ein Sustain, dass einem die Tränen kommen; und dabei löst sie auch noch hervorragend auf! Da matscht auch bei offenen Akkorden nichts rum. Ob sie im absoluten Highgain auch noch so ein Überflieger ist, kann ich noch nicht wirklich beschwören. In dem von mir getesteten Modell waren nicht die SH 1 eingebaut, sondern andere PUs von Seymor Duncan (hab' den Namen vergessen...:rolleyes:) - daher muss die Aussage aus diversen Tests nicht unbedingt stimmen, bei denen der Kenai das moderne Brett rundwegs abgesprochen wird. Für reinen Deathmetal ist sie aber wohl nicht ideal, aber Sounds wie bei einem gewissen Herrn Akerfeld auch zu Pre-Heritage-Zeiten :D:D liefert sie allemal hervorragend ab.

Alles in allem eine schlichtwegs großartige Gitarre, die zwar nicht alles kann - aber das, was sie kann, macht sie in meinen Ohren perfekt... Ich überlege gerade, ob ich mich für dieses Tier ;) von meiner Lieblingsklampfe trenne:gruebel:

Gruss
Jochen

P.S. Liebe Mods, wenn Ihr meint, dass dieser Thread vielleicht in den User-Bereich gehört, packt ihn da rein :)
 
Also ich muss gestehen, dass ich bis eben noch nie etwas von Knaggs Kenai gehört hatte. Hab' erstmal gegoogelt, um herauszufinden, was du überhaupt meinst. :rolleyes:
Da die Antworten auf deine Frage noch sehr übersichtlich sind;):rolleyes::D, bin ich offensichtlich nicht der Einzige, was mich einigermaßen beruhigt.
Da du sie aber in den höchsten Tönen lobst, sollte man sich vielleicht mal kundig machen.

In diesem Sinne

LG swani
 
Nein, Du bist sicherlich nicht der einzige. Ich kenne diese Gitarre auch nur, weil ich seit Jahren für PRS schwärme und mir daher der Name Joe Knaggs als ehemaliger "Co-Mastermind" bekannt ist und mir ein guter Freund, der selbst im Gitarrenladen meines Vertrauens arbeitet, diese Gitarre zum Testen ans Herz und aufs Bein gelegt hat. Tja, und nun muss ich mir überlegen, von was ich mich dafür trennen muss... Neben meinem Mark IV werde ich mich auch von anderen Sachen verabschieden müssen, wenn ich die Gitarre nehme, aber mir stellt sich die Frage, wann mir mehr das Herz blutet... wenn ich ein oder zwei ans Herz gewachsene Gitarren abgebe oder wenn ich mich damit abfinden muss, dass die Kenai nicht mir gehören wird :rolleyes: Ich weiss natürlich, dass ich mich hier mit einem absoluten Luxusproblem 'rumschlage, aber das macht es nicht leichter:D!
 
yep, und nach unserem gemeinsamen "Shoot-Out" mit den 4 Gitarren bin ich noch mehr von der Knaggs überzeugt...:D

Wr hatten trocken und später am Amp neben der Kenai noch zwei Custom 24 von PRS am Start (eine "normale" aus den Neunzigern und die 7String von Niilz) und dazu noch die JP7 von Music Man. Interessant war die verschiedene Ansprache und die Tonstaffelung trocken - besonders, da die Wahrnehmung desjenigen, der das Teil gerade spielte, eine andere war als bei demjenigen, der direkt gegenüber saß. Das war für mich wieder mal eine Lehre dafür, dass zum vernünftigen Antesten immer zwei gehören - der eine, der spielt und hört und der andere, der nur hört. Tja, und am Amp kamen dann zusätzlich die PUs ins Spiel... Kurzes Fazit: Jede Gitarre hat irgendwo die Nase vorn, sei es Bespielbarkeit, Obertonwiedergabe, Transparenz und Dynamik bei Highgain oder Sustain und letztendlich entscheidet doch der persönliche Geschmack:p Jedenfalls hatten wir beide den klaren Eindruck, dass die PRSis und die Kenai im Prinzip in einer Liga spielen und die JP7 dort nicht ganz hinkommt. Für mich wurde jedenfalls deutlich, dass die Kenai aufgrund des Sustains und der klaren und trotzdem kraftvollen Wiedergabe ganz oben auf meiner Wunschliste steht und ich dafür auch eine Trennung von meiner CU24 in Kauf nehmen würde...
 
D
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