Hallo, ich hab mal Mando-Guitar im Titel hinzugefügt, das Instrument ist nicht so bekannt, ich musste auch erst recherchieren, um was es überhaupt geht.
Also das Instrument ist eine Gitarre in Mandolinengröße und mit 6x2 Saiten bestückt wie eine 12-saitige Gitarre.
Wir könnten auch Miniatur-12-saitige im Mandolinenkorpus sagen.
Grundsätzliches:
Das Instrument hat eine verschiebbare Floating-Bridge und ich hab mir noch keine (auch teure) Mandoline gekauft, wo ich nicht an der Position der Brücke nachoptimiert habe.
Und selbst bei gleichbleibenden Saiten und "Saite für Saite Wechsel" sollte so eine Brücke von Zeit zu Zeit überprüpft werden.
Das ist bei so einem kleinen Instrument mit strammem Saitenzug auch noch ein Nummer schwieriger wie bei einer Archtop-Jazzgitarre mit Floating-Bridge.
Nun hat die Gold Tone F12 nicht nur 4 Doppelsaiten wie eine Mandoline sondern 6 und bei denen sind die tiefen Töne auch noch doppelchörig um eine Oktave versetzt.
So etwas lässt sich erfahrunggemäß schwer otimal einstellen und greifen wirst du auch nicht immer perfekt.
Deshalb werden Leute, die keine Geduld/Erfahrung bei Bridge-Einstellung und beim Stimmen haben, ganz sicher auch über schwierige Intonation klagen.
Das Instrument muss deshalb per se nicht schlecht sein.
Dass ein Händler so ein Instrument perfekt eingestellt versendet, kannst du meiner Erfahrung nach total knicken.
Warum die F 12 und nicht die F 6?
Ich kenne eine Spielerin mit einer Gold Tone F6 und die finde ich gut.
Sie verwendet das Instrument bei einigen Songs für Akkordspiel und es klingt wirklich nett.
Die F6 klingt aber nicht wie eine Mandoline mit Akkorden, aber das tut die F12 auf den Videos auch nicht.
Einstellen lässt sich die F 6 auf alle Fälle leichter.
Für Melodie-/Solospiel würde ich die F12 aus meiner Sicht sowieso nicht nehmen.
Die Mandoline provitiert dank Quintenstimmung (weniger Saitenwechsel) von der kurzen Mensur und es lässt sich trotz Doppelsaiten mit dem Geigenfingersatz flott spielen.
Die F6 hat dann wenigstens keine Doppelsaiten.
GEH
