Wer hat dich lieb?

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So. Das hier ist jetzt aber meins. Tausendprozentig. ;) Der Text war mal reserviert, leider hat sich der Komponist nie mehr gemeldet. Also ist er jetzt wieder zu haben. :)

Wer hat dich lieb? (Fassung II)

Wie lange schweigst du mich noch an,
dass ich die Stille hören kann?
Du bist wie Holz, wenn ich dich drück,
vor meinem Kuss weichst du zurück.
Von selbst löst sich das Rätsel nicht.
Sag mir die Wahrheit ins Gesicht,
auch wenn sie wehtut, wie ein Hieb:
Wer hat dich lieb? Wer hat dich lieb?

Dass du auf einmal schwimmen gehst
und abends Joggingrunden drehst
und morgens nur noch Porridge kaust
und ständig auf die Waage schaust,
das macht mich stutzig, tut mir leid,
denn sie ist neu, die Eitelkeit.
Sag nicht, es geht dir ums Prinzip.
Wer hat dich lieb? Wer hat dich lieb?

Komm ich ins Bett, drehst du dich weg,
vergräbst dich tief in dein Versteck.
Du trägst den Ehering nicht mehr,
wenn ich es sag, stellst du dich quer.
Will ich mit dir ins Kino gehn,
hast du den Film schon mal gesehn
mit den Kollegen vom Betrieb. –
Wer hat dich lieb? Wer hat dich lieb?

Gilt unser Glück dir nicht mehr viel?
Spiel nicht zu lange dieses Spiel!
Es nervt, dass du fast nur noch fauchst.
Falls du mich doch noch einmal brauchst –
bald warte ich nicht mehr darauf;
zertretne Hoffnung zehrt sich auf,
seit meine Frage offen blieb:
Wer hat dich lieb? Wer hat dich lieb?
 
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.. könnte auch "wer hat mich lieb" heißen ;)
 
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liebe @Teestunde,

Warum webst du so oft Teppiche mit Bildern komplizierter Konfliktsituationen? Viele deiner Konfliktsituationen mögen Ehrlichkeit verbreiten… aber sie strahlen zugleich Unsicherheit aus. Ich frage mich gerade, ob ich Unsicherheit suche, um mich zu entspannen. :unsure:

Was verunsichert mich denn gewöhnlich? Ich würde mal spontan sagen: ein innerlicher Druck ohne Ausweg.

Was schiebt mich bestenfalls an? Ich behaupte mal: Das Ende eines Konfliktes - die Stunde der Erleichterung, in den Armen der Liebe ODER die unbestimmte Zeit in den Händen der Freiheit, wo ich eigentlich nicht mal einsam bin, sondern glasklar allein. Wenn schon Konflikt, dann habe ich sie wohl vor allen Anderen mit mir!

Zu deinem verschwiegenen lyrisches Du kann ich nichts sagen: Wenn du es nicht verstehen kannst, wie sollte ich es dann mit diesen kargen Informationen können! Wenn es aber darum geht, dein LI anzuschieben, als wäre es meines, dann fühle ich mich schon angesprochen.

Aber auch da gibt es ein Problem: Du redest mehr über das LD als über das LI. Kann ich allerdings verstehen. Wer zeigt heutzutage in der Öffentlichkeit noch gern auf Intimitäten. wo doch die anderen Finger auf einen selbst weisen könnten. Bleibt uns aber das Uneigentliche: Etwa die irdische Natur, das himmlische All, die Menschen an und für sich…

Das mag ironisch klingen, ist aber ernst gemeint! Gerader fiel mir ein: Die Sterne sind mir näher als du…. Ein uneigentliches Bild mit vielen Rätseln, zu denen mir aber mehr einfällt als zu deinem LD…

Ich las heute Morgen viele sogenannte „schönste deutsche Liebesgedichte“. Intimitäten las ich da eher selten. Eher uneigentliche Vergleiche und Bilder. Und Träume. Und ich dachte: Wer bzw., was in der Natur entscheidet, weiß ich nicht. Aber etwas geschieht pausenlos und mit einer gewissen Regelmäßigkeit: und schiebt mich an:? So oder so! Und dieses So finde ich gut so!
 
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Eine Anregung wird nicht besser, wenn man sie wiederholt. Aber es sticht so in die Augen, dass ich meine empfohlene Übung wiederhole: Kürzung.
In dieser Songidee ist in jeder Strophe die vorletzte Zeile auffällig entbehrlich.
Diese Zeilen schaden dem Text sogar. Weil sie durch die Reimform den Inhalt infantalisieren.
Erst, wenn diese Reimverkürzung durch ist, könnte man weiter am Text arbeiten.
Welche Aussagen interessant und intellektuell unterhaltsam sind...wer käme zu einer Lesung "mein Tagebuch wird vorgelesen"?
Es geht ums Songschreiben. Also um das Streichen von systematischen Autorenschwächen. Genau genommen aber um Selbsterkenntnis.
Jede Änderung kommt von innen. Ich will die Persönlichkeiten nicht ändern.😀
 
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@Jongleur @Poppotov Viel Stoff zum Nachdenken. Danke euch beiden. Wenn ich wieder da bin, setz ich mich ran. :)
Kürzen ist schwerer als neu schreiben. ;)
 
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Dein Text hat mich länger beschäftigt, bis hin zu Ansätzen einer musikalischen Umsetzung. Etwas hält mich ab und das versuche ich mal in Worte zu fassen:

Szene einer Ehe wäre für mich der Kurztitel. Der Mann bewegt sich eigenständig, verschafft sich eine Art zweiten Frühling - aber jenseits, wenn nicht gegen die bestehende Beziehung. Denn er tut nichts, um sich mitzuteilen. Diese einseitige Absentierung ist ein üblicher Vorbote einer Affäre, im weiteren gedacht: Trennung. Dies ahnt und befürchtet das LI und stellt Fragen. Fragen,die nicht beantwortet werden. Auch das spiegelt ein typisches Machtverhältnisse einer konventionellen Ehe. Er aktiv, sie passiv. Er machend, sie bittend. Soweit eine übliche Szene einer Ehe.

Sie greift zum letzten Mittel und fragt: Wer hat Dich lieb?
In dieser Frage liegt für mich die ganze Verkehrtheit, Ausgeliefertheit und Hoffnungslosigkeit ihrer Situation. Sie sagt nicht: So kann und will ich nicht lieben, so kann und will ich nicht leben. Sie stellt keine durchaus berechtigten Forderungen. Sie macht IHN und seine Bedürfnisse zum Dreh- und Angelpunkt: Wer liebt Dich? Damit bestätigt und kräftigt sie seine Macht und macht sich selbst zu seinem Anhängsel. Aber halt: Noch nicht mal das macht sie. Sie fragt nicht "Wer liebt Dich?", sondern sie fragt: "Wer hat Dich lieb?". Das erste ist eine Frage unter Erwachsenen. Das zweite ist eine Frage, die eher üblich ist zwischen Kindern und Erwachsenen: "Wer hat Dich lieb?" "Mama hat Dich lieb!".

Eine Beziehung hat dann Bestand und Sinn, wenn sich beide Partner in Liebe zuwenden. Der Mann wendet sich ab - und der Frau fällt nichts anderes ein als ihn zu fragen, wo er denn nun sein Bedürfnis, geliebt zu werden, erfüllt bekommt? Wo sein Verhalten ihr offensichtlich zeigt, dass er es nicht mehr von ihr gestillt bekommen möchte. Sie macht nicht ihre unerfüllte Liebe zum Thema, sondern seine - und das in einer fürsorglichen Form: Als ginge es nicht um sie, sondern um ihn. Sie selbst macht ihn damit zum Mittelpunkt.

So traurig wie üblich und wahr: Szene einer Ehe, die aus Routine, Absenz und Abhängigkeit besteht. Alltag in vielen Beziehungen.

Aber was schreckt mich ab?
Zunächst die Statik des Textes. Sie mag der Statik entsprechen, in der das LI sich befindet. Letztlich wird ihre Situation im Text zunehmend aufgefächert und wir erfahren mehr über ihre Situation. Mehr Details, aber - was sich auf ihre Situation bezieht - nichts anderes. Es bleibt eine Beschreibung ihrer Situation.
Es gibt viele songtexte, die genau so funktionieren. Und jede/r soll die songtexte schreiben, die ihm oder ihr liegen oder die das sagen, was der Autor oder die Autorin sagen will. Mir ist es zu statisch - und wenn man will zu eindimensional. Insofern - und deshalb beschreibe ich meine Auseinandersetzung mit diesem Text - würde auch eine Kürzung (so zutreffend dieser Hinweis sein mag: und ich will gar nicht verhehlen, dass ich so viele Details des Textes für das Verständnis der Situation nicht brauche, obwohl ich die beschriebenen Details zutreffend finde) nicht den Text so verändern, dass er diese Statik oder Eindimensionalität aufbricht.

Was stelle ich mir unter Mehrdimensionalität vor?
Zunächst: Ich meine damit nicht einen Einschub, der dem LI rät, was zu tun ist. "Ratgebersongtexte" mögen ihre Berechtigung haben, aber ich kenne wenige, denen ich etwas abgewinnen kann und vor allem: das ist nicht das, was ich meine. Mit Mehrdimensionalität meine ich etwas, das es ermöglicht, diese eine statische, rein beschreibende Perspektive zu durchbrechen - oder ihr zumindest etwas hinzuzufügen. Ein Silberstreif am Horizont kann das sein. Eine konkrete oder vage Handlungsoption. Eine Perspektive, die dazu führt, das LI zu ermächtigen, sich anders zu verhalten oder sich zu besinnen. Im Allgemeinsten: eine Möglichkeit, sich anders zu verhalten oder die Dinge bzw. die eigene Situation anders zu verstehen. (Im Grunde glaube ich, dass das LI längst weiß, dass die Entscheidung seitens ihres Partners längst gefallen ist. Sie sucht nicht Klarheit, sondern Bestätigung und was sie hilflos auswirft, ist ein Strohhalm, der ihre Hilflosigkeit ausdrückt: "Wer hat Dich lieb?". Diese Frage ist als rhetorische gemeint (mit der quasi erzwungenen Antwort: "Ich natürlich") und wird als Bumerang zu ihr zurückkehren. Insofern glaube ich, dass das LI schon weiter ist als im Text geschildert - sie will es nur nicht wahrhaben. Auch dies könnte eine Möglichkeit der Mehrdimensionalität sein: dass sie mit dieser Klarheit über sich selbst (Schluss mit dem Selbstbetrug) sich selbst zuwendet: Es geht um mich! und aus dieser Perspektive neue Handlungsoptionen gewinnt.)

Im Grunde ist es etwas, das auch in Deinen letzten Texten, @Teestunde, immer wieder aufkam: Die Schilderung von Zorn mag berechtigt sein - aber was erwächst daraus? Die Beschreibung eines fruchtlosen Besuchs des Weihnachtsmarktes mag berührend sein - aber was folgt daraus? Führen die - immer gut und zutreffend geschilderten - Erlebnisse des LI dazu, dass sich in dem LI - oder zumindest bei den Zuhörenden, Lesenden, dem Publikum - etwas ändert? Dass sie bereichert zu sich zurückkehren? Dass eine Wirkung eintritt, die über die Kenntnisnahme eines Zustandes, einer Situation, eines Konfliktes hinausgehen?

Das sind viele Fragen. Und sie haben natürlich damit zu tun, was man als Schreibende/r selbst mit einem Text bezwecken will.
So weit möchte ich mein Feedback hier verstanden wissen: Es geht mir in keinster Weise darum, dass Du einen Text schreibst, wie ich - oder andere Feedbackgebende - hier lesen oder hören möchten. Darum geht es nicht. Jede/r hier kann seine oder ihre eigenen Texte schreiben. Es geht mir darum, dass Du bei dem bleibst, was Du erzählen willst, was Du bewirken willst. Bereichert um das Wissen, wie Deine Texte auf andere wirken und bereichert darum, was Texte generell bewirken können und wie sich dies in allen formalen und inhaltlichen Aspekten wiederspiegelt, wie sich das zu einem organischen Ganzen fügt.

Herzliche Grüße an Dich und alle Feedbackgebenden!

x-Riff
 
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Ein sehr gelungener und auch traurig machender Blick in eine Situation, die wohl viele schon erlebt haben.

...
 
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ich schreibe um zu kürzen.
ich kürze um die stille
zwischen worten
zu genießen:
wahrheit

Gekürzt: :facepalm1:
Das ist das herrlichste Beispiel, das ich seit langem gesehen habe, welches Form und Inhalt erfolgreich erläutert. Bravo.
 
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Er oder Sie will keine zur Schau getragene "Liebe", sondern klare Verhältniss
Aus der Sicht des LDs haben also die Wünsche des LIs nichts mit ehrlicher Liebe zu tun. Er verachtet diese Wünsche und folgerichtig auch das LI. Zwar sind sie noch verheiratet, aber das LI soll ihn vollständig in Ruhe lassen. Klingt nach eiskalter „Vernunftsbeziehung“.

Was hat sich denn das Ehepaar beidseitig zu bieten?
Das ist das herrlichste Beispiel, das ich seit langem gesehen habe, welches Form und Inhalt erfolgreich erläutert. Bravo.
Das freut mich sehr! Danke. Ich lese deine vitalen Beiträge übers Schreiben ebenfalls mit viel Neugier und Zustimmung.
 
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Kürzen ist schwerer als neu schreiben. ;)
Stimmt.
Kürzen lässt sich vermeiden, wenn man vorausschauend handelt und denkt. Im Fußball nennt man das "Stellungsspiel".
Ich arbeite auch mit Mantra-Zetteln. Schreibe also:
"Inhalt ist wichtiger als Reim". Jeden Tag laut lesen.

"Der selbstverliebte Reim soll mit sich alleine sein!"

Und
"Nur durch Kürzen kann ich preiswert Würzen".
😃
Mantras sind sehr hilfreich im Leben! Man kann auch beten "Hilf mir, mich kurz zu fassen, obwohl ich so viel sagen muss".
Es kann nur geschehen, was man sich laut wünscht. Viel Erfolg!
 
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Kürzen lässt sich vermeiden, wenn man vorausschauend handelt und denkt. Im Fußball nennt man das "Stellungsspiel".
Ich arbeite auch mit Mantra-Zetteln. Schreibe also:
"Inhalt ist wichtiger als Reim". Jeden Tag laut lesen.

"Der selbstverliebte Reim soll mit sich alleine sein!"

Und
"Nur durch Kürzen kann ich preiswert Würzen".
😃
Mantras sind sehr hilfreich im Leben! Man kann auch beten "Hilf mir, mich kurz zu fassen, obwohl ich so viel sagen muss".
EsJa kann nur geschehen, was man sich laut wünscht. Viel Erfolg!
Das sehe ich alles sehr ähnlich! Ich habe auch wie viele andere Kollegen meine Mantras. Es werden immer mehr, in dem Maße, wie ich das Gefühl habe, daran wachse.

Und was speziell den Reim betrifft, würde ich @Teestunde ebenfalls empfehlen, gelegentlich freie Reime zu üben und zu schreiben. Viele Zeilen, die ich von ihrer Lebendigkeit als „ungereimt“ empfinde, führe Ich auf ihren mE spürbaren Reimzwang zurück.
Aber ich sehe auch viele Gemeinsamkeiten mit @Teestunde!

Viel eher wundert mich dass vermutliche Schweigen vieler freundlich geneigten Sterne. Warum unterstützen sie ihren Text nicht mit ermutigenden Kommentaren? Ich würde das @Teestube gönnen, Wenn schon, denn schon!
 
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Warum unterstützen sie ihren Text nicht mit ermutigenden Kommentaren?

Manchmal ist mit einm Klick auf "Gefällt mir" alles Nötige gesagt. Zumal der schriftliche Meinungsaustausch auch an eine gewisse Tagesfreizeit gebunden ist, die halt nicht jeder aufzubringen vermag.;)

...
 
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Manchmal ist mit einm Klick auf "Gefällt mir" alles Nötige gesagt. Zumal das schriftliche Diskutieren in einen Forum auch an eine gewisse Tagesfreizeit gebunden ist, die halt nicht jeder aufzubringen vermag.
:unsure:… ah, die Fans dürfen freundlich Sternchen werfen und Lichter zünden, während die Kritiker alternativ schriftlich und ungeschützt ihre mürrischen Veranlagung und grammatikalische Inkompetenz präsentieren müssen. Hatte der Rilke am Ende wohl doch recht: „Glauben Sie keinem Kritiker…“ ;)

Aber Danke für diese nachvollziehbare, gewinnbringende Erklärung. Sie leuchtet mir ein. :)
 
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Im Grunde glaube ich, dass das LI längst weiß, dass die Entscheidung seitens ihres Partners längst gefallen ist. Sie sucht nicht Klarheit, sondern Bestätigung und was sie hilflos auswirft, ist ein Strohhalm, der ihre Hilflosigkeit ausdrückt: "Wer hat Dich lieb?". Diese Frage ist als rethorische gemeint (mit der quasi erzwungenen Antwort: "Ich natürlich" und wird als Bumerang zu ihr zurückkehren. Insofern glaube ich, dass das LI schon weiter ist als im Text geschildert - sie will es nur nicht wahrhaben. Auch dies könnte eine Möglichkeit der Mehrdimensionalität sein: dass sie mit dieser Klarheit über sich selbst (Schluss mit dem Selbstbetrug) sich selbst zuwendet: Es geht um mich! und aus dieser Perspektive neue Handlungsoptionen gewinnt.)
Erst mal danke, ich bin absolut geplättet. Und bekomme Lust, den Text aus dieser Perspektive auszuleuchten (siehe Zitat). :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Klingt nach eiskalter „Vernunftsbeziehung“.
Ich habe das falsch formuliert: Der Wunsch nach Liebe ist natürlich groß, aber eben nicht nach "nur zur Schau getragener Liebe". Die würde demütigen. (Ich glaub jetzt nicht, dass du damit besser kannst.)
Und was speziell den Reim betrifft, würde ich @Teestunde ebenfalls empfehlen, gelegentlich freie Reime zu üben und zu schreiben.
Das hast du schon getan. Allerdings bin ich über einige klägliche Versuche bisher noch nicht hinausgekommen. Ich habe aber vor, es noch mal zu versuchen, wenn ich mit den Büchern durch bin, die alle noch auf meinem Nachtschrank liegen. Oder zwischendurch, wenn es mich denn packen sollte.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Im Moment lese ich gerade Miriam Francis und Phillip Schaab. Die beiden machen mich dermaßen sprachlos (vor Ehrfurcht!), dass ich erst mal Luft holen muss.
 
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Manchmal ist mit einm Klick auf "Gefällt mir" alles Nötige gesagt. Zumal der schriftliche Meinungsaustausch auch an eine gewisse Tagesfreizeit gebunden ist, die halt nicht jeder aufzubringen vermag.;)

...
Also, wenn ich hier schreibe, nutze ich keine Tagesfreizeit, sondern gehe meinem "Beruf" nach. Ich hatte mit 50 aufgehört mit der Lohnarbeit und muss jetzt seit fast 20 Jahren 24/7 Songtexte schreiben und vertonen, 365 Tage im Jahr und selbst der Urlaub wird der Kunst geopfert. Aber ab und zu eine Online-Abwechslung im Workflow muss sein. Das ist wie Tanken. Künstler ist ein Full-Time-Job. Es gab nur sieben Lebensjahre jenseits der 14, wo ich nichts aufschrieb, sondern nur klimperte...("auch solche Käuze muss es geben" (A. Schopenhauer).)
 
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Also, wenn ich hier schreibe, nutze ich keine Tagesfreizeit, sondern gehe meinem "Beruf" nach. Ich hatte mit 50 aufgehört [...]

Lauter überaus interessante Informationen. Wir wissen nun, dass du dich weder von Jongleur noch von mir angesprochen fühlen musst.

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Ich bin gerade am Basteln. Muss erst mal Pause machen, sonst bleibt gar nichts mehr übrig. :)

Bajazzo

Dass du auf einmal schwimmen gehst
und abends Joggingrunden drehst,
das wundert mich, denn du bleibst zach,
wenn ich dir Komplimente mach.
Dann werden deine Augen klein.
Ich soll wohl nicht mehr freundlich sein?

Du bist wie Holz, wenn ich dich drück,
vor meinem Kuss weichst du zurück.
Komm ich ins Bett, drehst du dich weg,
vergräbst dich tief in dein Versteck.
Seit kurzem schläfst du ganz allein.
Ich soll wohl nicht mehr zärtlich sein?

Du trägst den Ehering nicht mehr
und wenn ich frag, stellst du dich quer.
Wie lange schweigst du mich noch an,
dass ich die Stille hören kann?
Mir ist, um es laut rauszuschrein:
Ich soll wohl nur dein Trottel sein?
 
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Lauter überaus interessante Informationen. Wir wissen nun, dass du dich weder von Jongleur noch von mir angesprochen fühlen musst.

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Sorry, bin OT. Möchte aber anmerken, dass der Gedanke, man könne nichts mehr lernen, mir völlig ist und immer gewesen ist.
Gerade in Bezug auf "Trennungslieder" oder "Trennungs-Ankündigungslieder" lohnt sich der Blick über den eigenen Tellerrand oder gar der "Miniblase". Wie sind die Beatles mit dem Thema umgegangen? "You gonna loose that girl". Ganz klar: Das Liebesende ist in Wahrheit ein Liebesanfang. Auch musikalisch ein tolles Beispiel für Form und Inhalt. Quasi eine Benchmark für die Thematik. Hören schadet nie. "Es gibt keinen Menschen, von dem man nichts lernen kann" (unbekannt).😀
 
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