Also, ich hatte viele Jahre auch kaum einen Drang daheim zu üben. Mir reichte es völlig mit meiner Band regelmäßig zu proben, live zu spielen und Aufnahmen zu machen. Natürlich musste man sich (gerade bei Aufnahmen) vorher ein wenig fit machen, dass man in Studio keine Probleme bekommt. Dazu gehört dann auch, dass man Übergänge übt, sich Fingersätze für bestimmte Linien vergegenwärtigt und so weiter.
Ich hatte auch lange Zeit gar keinen Bass griffbereit, geschweige denn eine Übungsanlage, die auch einigermassen klingt.
Momentan (seit Frühjahr) hab ich mal wieder mehr Lust bekommen mich technisch ein wenig weiter zu entwickeln, gewisse Läufe sicherer spielen zu können (solche hab ich vorher einfach vermieden) um einfach mein Vokabular zu erweitern und ein paar Dinge auszuprobieren. Ich orientiere mich momentan nicht unbedingt an irgendwelchen Vorbildern, aber wie hier bereits schon jemand gepostet hatte, man kann auch mit den Augen klauen.
Inspiriert hat mich beispielsweise Les Claypool, obwohl der musikalische Kontext ein komplett anderer ist. Aber dieses perkussiv, atonale Bassspiel hat es mir einfach angetan und passt auch zu eher waviger Rockmusik, die ein Standbein der Musik meiner Band darstellt.
Was meines Erachtens genauso wichtig wie das Beherrschen seines Instrumentes ist die Fähigkeit zu trainieren, mit seiner Band eine optimale Arbeitsweise zu entwickeln, die dazu geeignet ist Ideen effektiv weiterzuentwickeln und einen quantitativ/qualitativ hohen Output an Songs zu erzielen. (Nein ich studiere kein BWL
)
Gruesse, Pablo