Wer braucht schon Amps...Gehts auch ohne?

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Waltraut
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Heyho!

Mir ist heute eine (vielleicht) fantastische Idee gekommen :D

Und zwar spiele ich zuhause den Bass direkt in mein Interface zum üben und gelegentlichen recorden (Lexicon Omega). Jetzt finde ich aber, dass mein Bass (Spector 4-Saiter) direkt ins interface (also per DI) besser klingt als über den Amp.

Da ich schon ein bisschen Amp-Erfahrung habe (irgendne Peavey schrottkiste, Hartke 3500 (verkauft), Roland Cube 100 (steht im Keller/Übungsamp), jetzt Ampeg B2RE), habe ich mir überlegt meinen Amp beim nächsten Gig im Proberaum zu lassen und mit einem neuen Setup zu spielen.

Der Plan sieht vor:

Bass -> DI-Box -> In-Ear
-> Mischpult

Wobei ich das Inear selbst einrichte, sprich nur den Bass auf dem (einem) Ohr habe, da die meisten Mischer es eh nicht gebacken kriegen mir einen ordentlichen Sound zu mischen. Der Rest kommt über die normalen Monitore.

Vorteile:
-Keiner beschwert sich, dass ich zu laut sei
-Kein tragen mehr der viel zu schweren Box...Effektboard aufgebaut und fertig
-Sound, da mir der pure Basssound besser gefällt als der Ampsound
-Ihc höre mich überall auf der Bühne perfekt

Nachteile:
-Die restlichen Bandmitglieder werden über Monitor mit Bass versorgt (sieht momentan auch nicht wesentlich anders aus da man auf der anderen Seite der Bühne eh nix hört)
-Das wummern im Bauch
-kleine Gigs wo die PA nicht ausreicht(da müsste ich dann halt doch ab und zu das Stack aus dem Keller schleifen ;) oder ich nehm den Cube mit)


Hört sich für mich nach einer ziemlich verlockenden Sache an.
Wie seht ihr das so?
Hab ich was wichtiges übersehen?


Wäre dankbar über ein paar Gedanken


Liebe Grüße
Waltraut
 
Eigenschaft
 
Wie wärs, wenn du eine gute, neutrale und leichte Monitorbox probierst? Dort sollte das DI Signal ja so rauskommen, wie es auch rein geschickt wird, sodass es dir gefällt. Andernfalls geht auch InEar für dich, nen extra Monitor irgendwo auf der Bühne für die anderen. So bleibt man unabhängig von der Technik! :)
 
Wie wärs, wenn du eine gute, neutrale und leichte Monitorbox probierst?

Da der CUBE-100 bereits da ist ...
Leicht > 17 kg ...
Gut > ja (man könnte den CUBE ja auch zusätzlich als DI nutzen, da er alle wichtigen Features hat)
Neutral > Super Flat; damit sollte man eine weitgehend neutrale Wiedergabe kriegen - Rest besorgt leicht EQ Korrektur

Entweder CUBE kippen, oder aber einen Flansch unter den CUBE basteln und mit Boxenhochständer auf 0,8 - 1,2 m Höhe bringen ...
So geht der CUBE direkt ins Ohr und kann relativ leise gestellt werden.

So wären viele Vorteile des In Ear abgedeckt, die Nachteile des In Ear treten aber nicht/kaum auf.
Und da der CUBE da ist, kostet es nichts / kaum was. Einzig testen ob er in Super Flat neutral genug kommt, mit Pre-Einstellung (evtl. GND-Lift) zum Mischpult und den CUBE vielleicht mal richtig hoch stellen ...

Gruß
Andreas
 
Ich habs schon bei Profis gesehen....z.B. Beim Mr. timing Mike Porcaro von Toto, live auf der Bühne ohne eigene Bass-Box....
Ob man das, insbesondere vom Monitoring her bei einer Diletantischen Band vergleichen kann, das kann ich nicht sagen, da ich euer Monitoring nicht kenne.
Ich habe z.b. im Probenraum bei meinen Bands (einmal Monitoring mit Kopfhöhrern, einmal Direktbeschallung mit Bassbox und PA) bemerkt, dass auch der Sound in den Kopfhörern manchmal sehr schlecht sein kann. Da muss man das Abmischen schon sehr professionell machen, wenn man sich nicht nur massiv auf sein Instrument konzentrieren muss um sich selbst zu hören.:gruebel:
Ich persönlich würde eine kleine feine Monitor-Box für mich selber plus einen Monitor für den Gesamtmix entscheiden. :great:
Ich bin da einfach sicherer, wenn ich mein Instrument im Rücken habe!
Aber das ist meine persönliche Meinung.
Wenn Du in der Lage bist, beides mal auszuprobieren, wird Dir vermutlich das eine oder andere evtl. besser oder schlechter gefallen....dann hast Du's ja rausgefunden!
 
Wir spielen auch oft genug mit der gesamten Band über InEar, nix Backline, nix Monitoring.
Ich gehe aus der Preamp DI post EQ ins Pult, unser Eierschneider spielt über einen Line6 Pod Pro, Keyboard geht über externe DI ins Pult.

Bringt einen schön aufgeräumten Sound, weil nur noch das Schlachtzeug ins Gesangsmikro prügelt (da arbeiten wir noch dran --> eDrums).
Und die Schlepperei ist auch deutlich weniger geworden, allerdings stellen wir oft selber die PA und den Mischknecht.

Bei kleineren Gigs macht das aber nur bedingt Sinn, wenn nur eine kleine Anlage steht, lassen wir primär Gitte und Keys drüber laufen, Bass kommt dann hauptsächlich von der Bühne und wird vorne nur noch etwas an den Raum angepasst/nachgeregelt.
 
So machen wir's mehr und mehr auch. Bass und Gitten über unsere PodXTs, wobei unser einer Gitarrist mit der Kombi VariAxe und X3 noch weitergeht und auch Banjo, Akustikgitarre und andere lustige Sachen drüber spielt, auf den IE-Monitor, die Wedges oder bei kleineren Gigs 2 aufgeständerte Aktivboxen neben der Bühne. Fazit: Jeder kann Jeden hören und es kommt kein Soundmüll mehr von der Bühne. eDrums haben wir auch schon ausprobiert, aber noch nix Praktikables (und Bezahlbares mit Einzelausgängen) gefunden.
@Waltraud: Was du InEar-technisch mit nur einem Stöpsel treibst, wird dich über kurz oder lang dein Gehör kosten. Ein Kollege aus ner anderen Band hat das (innerhalb EINES JAHRES!!!!) auch geschafft. Ein HNO-Arzt hat uns das auch anschaulich erklärt:
Drück dir mal deine Stöpsel in die Ohren und lass Musik in ner angenehmen Lautstärke drüber laufen.
Jetzt nimm einen der Stöpsel raus und dreh die Lautstärke so weit auf, dass du's wieder als angenehm empfindest.
Und jetzt steck den zweiten Stöpsel wieder in den Lauscher. Du wirst deinen mp3-Player dann ganz schnell ziemlich weit runterregeln.
Weil: mit nur einem Stöpsel verlierst du nicht nur 50%, sondern fast 90(!!!)% der Lautstärke gegenüber 2 Stöpseln.
Und jetzt stell dir noch den Bühnenkrawall vor, der ungefiltert ins zweite Ohr geht, was heißen würde, dass du den anderen, der noch im Ohr steckt, NOCH lauter machen müsstest...
Probiers mal aus..
 

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