Strato Incendus
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Als ich damals meinen Siebensaiter zum ersten Mal bei meinem Gitarrenlehrer hatte und ihn mal drauf spielen gelassen habe, meinte er, er könne auf Siebensaitern gar nicht spielen, er vertue sich dann immer um eine Saite mit der rechten Hand. Ging aber trotzdem ab wie sonst was auf dem Teil ^^ und für mich waren da keine hörbaren Unsauberkeiten zu erkennen.
Schon klar, wenn man selber spielt, merkt man die Fehler, die man macht, deutlich mehr als der Zuhörer .
Später habe ich dann eine meiner eigenen Aufnahmen meinem damaligen Gesangslehrer vorgespielt, der selber auch produziert, und er lobte, wie sauber das gespielt sei, dabei wusste ich von der Aufnahmesession, dass ich an einigen Stellen ziemlich geschlunzt hatte .
Mittlerweile stelle ich mir also die Frage: Besteht beim Schnellerwerden vielleicht ein Teil daraus, dass man anfängt auch dann sauberer zu klingen, wenn man eigentlich unsauber spielt?
Ich merke das vor allem beim Sweepen - da kann ich mitten drin auch mal Töne haben, die ich nicht richtig abgedrückt habe (sodass die Saite nur "ploppt"), aber das Gesamtergebnis klingt trotzdem noch rund und "blubberig", wie man das kennt, wenn man auf dem Halspickup sweept.
Hängt vielleicht ein Stück weit mit dem Timing zusammen, nach dem Motto "besser ein falscher Ton zum richtigen Zeitpunkt als ein richtiger Ton zum falschen Zeitpunkt", aber so ganz erklärt sich das dadurch auch nicht :/ .
Habt ihr diesen Effekt auch bei euch beobachtet? Ich merke das vor allem beim Aufnehmen, dann will ich schon den gerade gemachten Take löschen, weil ich mir denke "der war Scheiße", höre ihn mir aber nochmal an und merke dann "och, so unsauber klingt's gar nicht". Dann im ganzen Mix und es fällt gar nicht mehr auf. Und dann stehe ich da und frage mich: War mein Anspruch jetzt zu niedrig, oder sollte ich ergebnis- statt prozessorientiert herangehen wie die meisten Zuhörer und sagen: "Wenn's im Zusammenhang sauber klingt, ist es sauber genug"?
Schon klar, wenn man selber spielt, merkt man die Fehler, die man macht, deutlich mehr als der Zuhörer .
Später habe ich dann eine meiner eigenen Aufnahmen meinem damaligen Gesangslehrer vorgespielt, der selber auch produziert, und er lobte, wie sauber das gespielt sei, dabei wusste ich von der Aufnahmesession, dass ich an einigen Stellen ziemlich geschlunzt hatte .
Mittlerweile stelle ich mir also die Frage: Besteht beim Schnellerwerden vielleicht ein Teil daraus, dass man anfängt auch dann sauberer zu klingen, wenn man eigentlich unsauber spielt?
Ich merke das vor allem beim Sweepen - da kann ich mitten drin auch mal Töne haben, die ich nicht richtig abgedrückt habe (sodass die Saite nur "ploppt"), aber das Gesamtergebnis klingt trotzdem noch rund und "blubberig", wie man das kennt, wenn man auf dem Halspickup sweept.
Hängt vielleicht ein Stück weit mit dem Timing zusammen, nach dem Motto "besser ein falscher Ton zum richtigen Zeitpunkt als ein richtiger Ton zum falschen Zeitpunkt", aber so ganz erklärt sich das dadurch auch nicht :/ .
Habt ihr diesen Effekt auch bei euch beobachtet? Ich merke das vor allem beim Aufnehmen, dann will ich schon den gerade gemachten Take löschen, weil ich mir denke "der war Scheiße", höre ihn mir aber nochmal an und merke dann "och, so unsauber klingt's gar nicht". Dann im ganzen Mix und es fällt gar nicht mehr auf. Und dann stehe ich da und frage mich: War mein Anspruch jetzt zu niedrig, oder sollte ich ergebnis- statt prozessorientiert herangehen wie die meisten Zuhörer und sagen: "Wenn's im Zusammenhang sauber klingt, ist es sauber genug"?
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