Wenn man die Gitarre einfach nicht riechen kann....

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nightsky
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Hey Leute,
ich spiel seit fast zwei Jahren (mit einer soliden Gebrauchtware, die ich mit der freundlichen Hilfe vom Board erstanden habe; danke nochmal dafür!) und dachte mir, dass ich eine zweite brauch, wegen verschiedenen Wohnorten und dem hin und her schleppen....
ich bin Student und muss in der unteren Preisschiene fahren, d.h so um die 150 - 180 Euro maximal... mehr geht einfach nicht.

Ich kaufte also bei Amazon die Yamaha Cl40 in black (andere Farbe nicht vorrätig) und muss sagen, dass die Gitarre für meine Bedürfnisse wirklich perfekt ist - schnurrt wie ein Kätzchen, füllt den ganzen Raum aus! - ABER es gibt eine Sache, die mich wirklich stört, und zwar der Geruch.
Sie riecht einfach so penetrant und künstlich nach Lack oder irgendwelchen Lösemitteln, dass es mir einfach das Spielen verleidet.
Viele von euch können das vielleicht nicht verstehen, aber ich mochte an der Akustikgitarre einfach immer, dass es so ein natürliches Instrument ist, aus Holz.
Mit der schwarzen Farbe kann ich mich noch anfreunden, aber dieser Geruch (auch nach einer Woche noch da) ist mir wirklich lästig.
Erinnert mich schmerzlich an mein Chemie Praktikum und die ganzen Lösemittel, von denen ich immer Kopfweh bekam....

Dann bestellte ich mir bei Thomann die Pro Natura Silver, heute angekommen.
Diese Gitarre sieht so aus wie ich es mir vorstelle und riecht auch angenehm.... aber der Klang ist einfach nicht mit der CL40 zu vergleichen!

Jetzt ist die Frage an euch: riechen auch normale holzfarbene Gitarren so stark nach Lack? Die Pro Natura ist da ja ein Spezialfall und mehr Erfahrung habe ich nicht.
Auch die Gitarren ohne "Anstrich" bekommen ja irgendein Lack Finishing.
Dh sollte ich mir vllt mal die CL40 ohne black anschaun oder kann ich mir das sparen?
Verfliegt der Geruch vielleicht nach längerer Zeit?
Irgendwie riecht das für mich auch nicht so gesund....

Danke für eure Erfahrungen...
 
Eigenschaft
 
Die Ausdünstung bei lackierten Oberflächen vergeht sobald die enthaltenen Lösungsmittel endgültig verdunstet sind. Das kann natürlich eine Weile dauern, da das Holz beim Lackieren unter Umständen diese mit aufnimmt und nur langsam abgibt. Meines Wissens nach kann man diesen Prozess mit Wärme etwas forcieren (Heizung, Sonne?). Habe auch mal was gehört, daß die Behandlung mit Essig helfen soll.
 
Meines Wissens nach kann man diesen Prozess mit Wärme etwas forcieren (Heizung, Sonne?). Habe auch mal was gehört, daß die Behandlung mit Essig helfen soll.

Na klar.
Schön vor die Heizung und in die Sonne stellen.
Ein Verzug der Gitarre ist somit vorprogrammiert.
Mein Gott, was sind denn das für Vorschläge?

Ein Beutel Kaffeepulverimmer wieder über Nacht ins Schalloch legen
Der Geruch wird erträglicher, bis irgendwann der Lackgeruch verflogen ist.

*flo*
 
Das Griffbrett mit Lemon Oil einlassen.
Dadurch wird der Lackgeruch zwar nicht weniger aber er wird etwas übertüncht.

Oder Aktivkohle
 
Okay, wenn ihr sagt, dass der Geruch in absehbarer Zeit - einigen Wochen? - verfliegt, dann könnte ich mir die Sache nochmal überlegen.
Blöd wäre, wenn ich jetzt die Rückgabefrist verstreichen lasse und das Ding immernoch so riecht....
 
Hmmm, ich hab noch nie eine Konzertgitarre gesehen, die ungewöhnlich stark nach Lack riecht. Wenn man seinen Zinken ins Schallloch hängt, treten diverse Holzdüfte auf (innen ist sie ja "roh".) Deine Gitarre müsste dann ja auch bei äußerer "Abschnüffelung" riechen? Auch dass die hauchdünne Lackschicht außen erst aushärten muss....naja, ich weiß nicht.

Wenn du dir wirklich sicher bist dass es vom Lack ist bzw. was "unnatürliches" usw..würde ich das Ding zurückgeben. Einfach aus Prinzip.
 
Sowas kenne ich von einer damaligen neu erworbenen Aria-Jazzgitarre (mit Poly-Lack), die zwar sehr gut klang aber immer irgendwie nach richtig eklig muffiger, nasser Wäsche roch (mächtig feuchter Hund quasi).
Auf der Bühne war das nicht relevant, zu Hause aber hat mich das so irre gestört, daß ich sie mehr oder weniger nur noch im Koffer hatte. Ich hatte sie knappe 4 Jahre (in dieser Zeit hat es nicht gebessert), dann hab ich sie mit leichten Bauchschmerzen in Zahlung gegeben.
Ich glaube, manche Nutzer sind da schmerzfreier als andere. Wenn es wirklich nervt, würde ich nicht zögern, das Instrument zu tauschen oder zu einem anderen Modell zu greifen. So ein latentes Ärgernis mindert imho den Spaß recht permanent.
Muß man nicht haben, auch nicht bei einer "nur" 180 Euro Klampfe. :nix:
 
Ihr habt recht. Es war auch mein Gedanke, dass man da einfach mal auf seine Nase hören sollte.... also zurück mit dem Ding.
Übrigens auch deshalb, weil ich gesehen habe, dass die selbe Gitarre in Natur Look gut 30 Euro billiger ist...

Mit meiner Pro Natura bin ich leider nicht sehr glücklich.... viel zu hohe Seitenlage und trotz guter Stimmung irgendwie leichte Dissonanzen (Steg / Sattel Problem?). Es spielt sich nicht so gut....
also erstmal die Yamaha zurück, dann die Pro Natura.

Ich glaube, ich kaufe die Instrumente in Zukunft wirklich nur noch im Geschäft!
 

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