Die Gitarre , also der Werdegang selbiger in Populärmusik , Jazz , andere Musikstile ist Definitiv erstaunlich und die Möglichkeiten auf diesem Instrument sind so Vielfältig , die Bekannten(und Unbekannten wie Mich
) Gitarristen sind noch Vielfältiger , deswegen ist es nicht einfach , seinen eigenen Erwartungen IMMER zu entsprechen , bzw. einen eigenen stil zu entwickeln .
Was mich betrifft , so hab ich spät angefangen damit , ich war 20 und hab mir wirklich alles selbst beigebracht , Pause hatte ich auch und dann hab ich die Gitarre vor 10 Jahren wirklich Neu Lieben gelernt ..
So BISSCHEN bin ich auch dabei einen eigenen Stil zu entwickeln , also ich lass das langsam Wachsen, man muss sich ja auch im Klaren sein , wo steh ich und was will ich erreichen ...bei mir ist es ganz klar der Spass , mit ernstem Touch , auch mal wirklich was eigenes aufzunehmen und nicht schon wieder eine Coverversion ,obwohl mir das extrem viel spass macht , ich bin ein Lust Spieler , also Amp an , Paar songs zusammengestellt und Losgejammt , versuchen das Lied anders zu spielen , das gelernte umzusetzen , z.B. nehm ich einen Deep Purple Song "Lazy" z.B. , ich kenne ja die Changes schon und versuche dann meine eigenen sachen dazu zuspielen ,wenn alles gut Läuft , such ich mir dann den Reinen Drum Track des Songes (Auf youtube z.B. einfach den Song und Isolated Drums dazu ) und versuche dann was neues zu den Drums einzuspielen .
Ja , zum Üben such ich mir zuerst mal nat. ein Solo , das mir gefällt und wo ich denke dass ich nicht überfordert bin , zur Zeit "No Quarter" von Led Zeppelin Lese zuerst mal diverse quellen , welche skalen Verwendet wurden , Akkordfolge verinnerlichen ,dann die Skala Auf der Gitarre nat. übers ganze Griffbrett lernen , versuchen unterschiede Zwischen anderen Skalen zu kapieren , was immer besser klappt . Z.B. zuerst die Skala auf der Unteren E saite Horizontal durchspielen damit die Intervalle , also das Muster der Skala Verstanden wird , danach halt das muster erkennen und darin auch griffmuster für 3 klänge zu sehen , das klappt auch ganz gut und hört sich dann zu einem "Jam-track" klasse an , ich mach demnächst mal eine Version von "No Quarter" , Übrigens wird dort die Dorische Tonleiter und die Blues Pentatonik(manchmal auch die moll pentatonik) geschickt vermischt.
So sähe dann ein vernünftig gemachter Jam Track aus , die Gitarren fehlen komplett und gleichzeitig wird auch noch einfach verständlich erklärt was da gerade abläuft in dem Song .
Zum Definitiven Üben würde ich mich mit meiner Lieblingsgitarre irgendwo hinsetzen , und trocken unverstärkt alle sachen üben die mir gerade einfallen , Licks ,Tonleitern , Melodien , Riffs ...man kann es sooft wiederholen wie man will ,ohne den 100 Watt Marshall Plexi anzuwerfen , es hat den Vorteil dass man sich RICHTIG hört , auch Metal sachen , frag mal Eddie van Halen , seine Methode hab ich gerade beschrieben , der Typ hat stundenlang mit seinen äxten vor dem Fernseher gesessen und alles Hundertmal geübt , Clapton solos Hat er anfangs Note für Note Nachgespielt , dann kamen die eigenen Sachen .
Auch Slash , ich hab in einem Interview mit Gitarre & Bass vor 15 Jahren gelesen :Zitat Slash "Ich hab eigentlich 8-10 Stunden Gitarre gespielt , wenn meine Freunde auf Partys oder feiern waren sass ich meistens zuhause und hab die Gitarre auf dem Schoss gehabt"
Und Am besten mit Metronom , klar .
Wenn du Trocken , gut klingst , bist du Am Amp umso Besser !
Deswegen muss eine E-gitarre für mich zuerst mal Ohne Verstärkung gut klingen , sonst werd ich nicht warm damit .
Ansonsten wären da noch Technik , die ist nat.auch nicht zu Unterschätzen , Viel wert auf die Rechte hand legen , bzw. das zusammenspiel mit der Linken und das alles Automatisieren , dabei KANN man die üblichen Fingerübungen durchführen , also Patterns auf dem Griffbrett möglichst sauber und schnell zu spielen , was mich halt langweilt , ODER aber Spezielle Songs suchen die diese Bedürfnisse befriedigen ("Holy Wars , The Punishment" , da muss man sich mal den Bass Part raushören und auf die Gitarre übertragen
)
Dann Leg ich jedem ans Herz auch mal über seinen Musikalischen Tellerrand zu schauen , gerade Metaller , die zu Klischeehaft sind wirken oft langweilig , Eine der Aufregendsten Bands in diesem Genre finde ich , sind Mastodon , Yo , die haben es ziemlich cool drauf Metal mit den Verschiedensten Einflüssen zu Würzen und dann Kommen solche MEGA Meisterwerke wie "Crack the Skye" dabei raus .
Ich versuche Akustische Bluegrass oder Solche sachen auch mal auf der Verstärkten Strat , Hat Jimmy Page getan , der Song "Hot Dog" ist Astreiner Bluegrass , Ziemlich dreckig gespielt .
Deswegen
@Noah_R : gib nicht auf
, weil ich mir denke ,das du ein Jüngerer Zeitgenosse bist der Denkt man müsse in 3-4 Jahren Perfekt Gitarre auf dem Niveau von Paul Gilbert shredden Können , sorry , nicht bös gemeint , sonst hätte ich dich nicht so "zugetextet"
, Jeder hat diese Zweifel , auch ich ..bin ja schon etwas älter (aber gutgehalten , rock n roll you know
)Trotzdem , auch wenn ich den Rest meines Lebens nur für Paar freunde , die Gattin , und unsere Katzen (Die Stehen Definitiv auf warmen Crunch sound ) spielen werde , ich hab meinen Spass und Ich hör ja dann auch den Sound aus den Boxen , wenn mir das nicht mehr gefällt , hör ich auf .