Hi hoosty!
Ich spiele Gretsch mit 12-54 Saiten und einer recht hohen Saitenlage ( so 2,3 - 2,5mm im 12. Des Klanges wegen). Da muß schon ordentlich gearbeitet werden, wenn es nicht scheppern soll.
Aber man muß halt bei jeder Gitarre den Punkt finde, der irgendwo zwischen Ergonomie und Klang liegt.
Problem ist ja auch, daß man mit der zu hohen Kraft schlicht die Saite zu sehr dehnt und damit den Ton falsch intoniert.
Da klingt der Akkord dann gerne mal schräg (ja ja, alles was schräg klingt, ist Jazz
) und man schiebt es dann auf das Setup der Gitarre.
Aber gut, daß Du das im Auge hast. Das kann einem ganz schnell den Spaß vernebeln, zudem solche Fehler später nur noch schwer zu korrigieren sind. Ich habe da zwei bis drei Schüler, denen ich diese Gepflogenheit auch austreiben muß.
Du machst das schon....
Und die Tipps von giddar sind auch sehr reflektiert. In Spiel-/Übungspausen speichert das Brain unbewußt die ganzen Sachen ab, verknüpft seine Synapsen und man kann es beim nächsten Mal deutlich entspannter angehen.
Du verschenkst also in Deinen vier Stunden Spielen ohne Pausen jede Menge Energie, die Du anders gestaffelt besser umsetzen könntest.
Ich sag mal so über den Daumen: Eine Stunde spielen, halbe Stunde Pause (irgendetwas
völlig anderes machen, mit Freunden telefonieren, Essen kochen, Freundin beglücken etc.).
Das ist deutlich effektiver!
Greetz,
Oliver