Wenn die Finger weh tun

hoosty
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...was macht ihr dann? Genauer gesagt tun die Fingerkuppen nur weh, wenn eine Saiten gegriffen wird, im unbenutzten Zustand nicht. es bilet sich natürlich Hornhaut oder ähnliches, leider schützt die die Fingerkuppen leider nicht richtig.

Wie geht ihr mit sowas um? Ich bin für alle Tips dankbar außer "weniger spielen" :D
 
Eigenschaft
 
"weniger spielen"

Genau das wäre verkeht,ich kann hier mehrere Stunden spielen was ich will und es tut nix weh,da führt kein Weg am Training vorbei,also einfach spielen bis die Finger bluten :)p).
 
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Danke, das wollte ich hören, ich kann nämlich absolut die Finger nicht vom Gerät lassen, da können abends schonmal 4h zusammenkommen.
Komischerweise hab ich das auch nur am Zeigefinger, den ich sehr viel fürs Saitenziehen benutze, kann daraus ein Problem entstehen?
 
ok,ich verordne dir spielpause:pnein Spass:D.
Ich würde nicht sagen.
 
Wikipedia erklärt es so:
Das Prinzip der Superkompensation besagt, dass der Körper nach einer Trainingsbelastung nicht nur die Bereitschaft zur Erbringung des gleichen Leistungsniveaus wiederherstellt, sondern im Verlaufe der Erholung (Regeneration) die Leistungsfähigkeit über das ursprüngliche Niveau hinaus steigert und über einen bestimmten Zeitraum auf diesem Niveau hält (vgl. Abbildung).

Wird dieses höhere Leistungsniveau jeweils für die neue Trainingseinheit genutzt, kommt es zu einer kontinuierlichen, aber nach oben begrenzten Leistungssteigerung. Ist die Regenerationsphase zwischen Trainingsbelastungen zu groß, geht der Trainingseffekt wieder verloren. Wird hingegen zu viel oder/und zu intensiv trainiert, hat der Körper nicht genügend Zeit zur Regeneration und das Leistungsniveau sinkt ab (Übertraining).
Merke: In der Erholungsphase wächst das Leistungsvermögen. Wer dauernd übt, wird immer schlechter! Mach mal Pause ab und zu!:) So funktioniert es nun mal, die berühmten blutigen Finger haben noch keinem geholfen. Nach einer Pause macht es noch mehr Spass!:great:
 
Was du da zitierst gilt für Sport, Muskelbeanspruchung, denke ich. Gitarrenspiel ist kein Sport und beansprucht Muskeln nicht so sehr, eher die Koordinationsfähigkeit und die kann man nicht genug üben, denke ich. Mein spezielles Wehwehchen ist ja auch kein Muskel sondern nur Haut oder Nerven. Muskelschmerzen sind mir beim Gitarrespielen noch nie begegnet, ehrlichgesagt.
Ich spiel ja auch nicht durch, bin abends mal weg und tagsüber muss ich arbeiten.

Ich habs mal mit einem Pflaster überm Zeigefinger versucht, das konnte mir nicht helfen, aber meine Bewunderung für Tony Iommi verstärken, der spielt mit Plastik Fingerkuppen.
 
Das Spiel an sich ist für mich kein Sport in dem Sinne, wie ich Sport verstehe, ehrlichgesagt. Ein bisschen Anstrengung für Unterarmmuskeln, Oberarmmuskeln minimal und evtl. noch Nacken, wenn man was zum moshen spielt. Der Rest ist IMHO kopflastig. Zumindest empfinde ich das so...

Performen auf der Bühne ist natürlich was ganz anderes, aber auch eine andere Baustelle, IMHO.
 
Welche Saitenstärke verwendest du (TE) denn?
Vll. ist es mit dünneren Saiten angenehmer. (08.er Sätze z.B.)
 
Hi, monatelang 09er, bis die G&L Gitarre mit 10ern geliefert wurde, da bin ich dann umgestiegen auf eben die, klingt für mich doch sehr viel besser und würd ich auch gern so lassen. Ich bekomme aber die Tage eine Tele, die sicher wieder mit 09ern geliefert wird, da kann ich nochmal gegentesten!
 
Computerarbeit ist auch kein Sport, aber gleichförmige Belastungen , besonders wenn sie ungewohnt sind, führen dann auch einmal zu einem Mausarm. Fingerübungen sind bestimmt nicht schlecht, aber ab und zu eine Erholungspause einzulegen, schadet wirklich nicht!
 
Vielleicht auch mal die richtige Technik hinterfragen;).
Ich kenne viele Anfänger, die meinen, sie müßten die Saiten mit aller Kraft auf den Bunddraht drücken.
Je nach Einstellung (niedrige Saitenlage, Saitensatz, Halskrümmung, Sattelhöhe etc.) braucht es kaum Kraft einen sauberen Ton zu intonieren.

Greetz,

Oliver
 
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Da hast du vollkommen recht, Papa, ich halte mir das regelmäßig vor Augen, indem ich austeste, wie fest ich drücken muss, damit ein guter Ton rauskommt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich je nach Konzentrationsdauer doch noch beim fest drücken erwische (mitterweile höre ich das raus :D). Die Saitenlage versuche ich auch möglichst niedrig einzustellen. Das angesprochene Problem hab ich also auf jeden fall auf dem Schirm!
 
Das Spiel an sich ist für mich kein Sport in dem Sinne, wie ich Sport verstehe, ehrlichgesagt. Ein bisschen Anstrengung für Unterarmmuskeln, Oberarmmuskeln minimal und evtl. noch Nacken, wenn man was zum moshen spielt. Der Rest ist IMHO kopflastig. Zumindest empfinde ich das so...
Dann überleg dir schon einmal einen hübschen Namen, wie du deine erste richtig üble Sehnenscheidenentzündung dann nennen willst. Gitarre spielen ist kein Sport im eigentlichen Sinne, dennoch ist die Belastung für Sehnen, Muskeln und Gelenke relativ hoch, wenn man übertreibt. Gerade als Anfänger holt man sich da mal schnell eine langwierige Verletzung, wenn man noch keine gute Technik hat und die Saiten zieht und drückt wie ein Schmied.

Für eine gute Hornhaut, die sehr wohl ausreichend schützt, ruhig etwas in den Schmerz hinein spielen, no pain no gain, aber keinesfalls übertreiben. Eine Verletzungsbedingte Zwangspause tut nämlich noch viel mehr weh ;)
 
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Hi, Sehnenscheidenentzündung kenne ich sehr gut, das war mit ein Grund für meine damalige Umschulung weg vom Schlosser. Vielleicht spiel ich nicht richtig, aber ich wüsste nicht, wie ich mir die beim Gitarrenspiel holen könnte, Belastung und Bewegung passen da überhaupt nicht.
 
Hi hoosty!

Ich spiele Gretsch mit 12-54 Saiten und einer recht hohen Saitenlage ( so 2,3 - 2,5mm im 12. Des Klanges wegen). Da muß schon ordentlich gearbeitet werden, wenn es nicht scheppern soll.
Aber man muß halt bei jeder Gitarre den Punkt finde, der irgendwo zwischen Ergonomie und Klang liegt.
Problem ist ja auch, daß man mit der zu hohen Kraft schlicht die Saite zu sehr dehnt und damit den Ton falsch intoniert.
Da klingt der Akkord dann gerne mal schräg (ja ja, alles was schräg klingt, ist Jazz:D) und man schiebt es dann auf das Setup der Gitarre.
Aber gut, daß Du das im Auge hast. Das kann einem ganz schnell den Spaß vernebeln, zudem solche Fehler später nur noch schwer zu korrigieren sind. Ich habe da zwei bis drei Schüler, denen ich diese Gepflogenheit auch austreiben muß.
Du machst das schon....;)

Und die Tipps von giddar sind auch sehr reflektiert. In Spiel-/Übungspausen speichert das Brain unbewußt die ganzen Sachen ab, verknüpft seine Synapsen und man kann es beim nächsten Mal deutlich entspannter angehen.
Du verschenkst also in Deinen vier Stunden Spielen ohne Pausen jede Menge Energie, die Du anders gestaffelt besser umsetzen könntest.

Ich sag mal so über den Daumen: Eine Stunde spielen, halbe Stunde Pause (irgendetwas völlig anderes machen, mit Freunden telefonieren, Essen kochen, Freundin beglücken etc.).
Das ist deutlich effektiver!

Greetz,

Oliver
 
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Hab das aber auch einfach nach längeren Proben oder wenn ich mal mehrere Gigs hintereinander spiele ganz gerne. Kommt dann halt auch immer drauf an welche Gitarre ich spiele.
Das hier hilft dann bei mir Wunder ;)
stokolan.jpg

Kann aber mit den Schmerzen auch noch problemlos weiterspielen, da ist Schmerz fast übertrieben, leicht wund, gereizt ist die Haut dann.

Dann gibts aber auch noch diesen sehr merkwürdigen stechenden Schmerz (überreizter Nerv?), bei dem ich eigentlich garnicht spielen kann. Kommt selten mal vor, ist dann nach nen par Stunden oder spätestens einem Tag weg.

Edit:
Hat sich Stevie Ray Vaughan nicht auch Hornhaut von den Füßen auf die Finger geklebt wenn auf einer Tour irgendwann nix mehr ging, oder ist das ein urbaner Mythos? :D
 
Ich sag mal so über den Daumen: Eine Stunde spielen, halbe Stunde Pause (irgendetwas völlig anderes machen, mit Freunden telefonieren, Essen kochen, Freundin beglücken etc.).
Das ist deutlich effektiver!

Also ich spiele die 4h nicht durchweg nur Gitarre! Ich bin ein Zwangs-Multitasker, fühle mich wohl, wenn ich x-Sachen gleichzeitig mache. Ich schaue also in der Regel noch Serien (auch ein Steckenpferd von mir), esse was oder schaue Konzert DVDs, gehe mit dem Hund raus, usw. D.h., das Gitarrenspiel ist immer wieder unterbrochen, also keine 4h spielen am Stück, darauf könnte ich mich gar nicht konzentrieren! reines Gitarrenspiel abzüglich der Unterbrechnungen ist sicher eine Stunde weniger.

da ist Schmerz fast übertrieben, leicht wund, gereizt ist die Haut dann.

So würd ich das auch umscheiben, jetzt, wo du mir die Worte dafür geliefert hast. Die Creme teste ich mal, obwohl ich immer meine, dass Cremes Hornhaut verhindern und somit kontraproduktiv sind, oder?
Es ist halt ganz komisch, wenn ich eine Saite berühre nerven die Nerven, egal was ich sonst berühre: Problemlos.
 
Hi, Sehnenscheidenentzündung kenne ich sehr gut, das war mit ein Grund für meine damalige Umschulung weg vom Schlosser. Vielleicht spiel ich nicht richtig, aber ich wüsste nicht, wie ich mir die beim Gitarrenspiel holen könnte, Belastung und Bewegung passen da überhaupt nicht.

Wart ab, bis die Barre-Akkorde anstehen oder das erste "Shred-Solo" ;). Normalerweise, wenn man halbwegs normal übt, passiert auch nichts. Wenn man aber ständig stundenlang übt, dann ist man schnell mal dabei. Deswegen lieber mal ab und zu Pause machen, auch wenn du dir jetzt noch nicht vorstellen kannst, wie stark z.B. intensives Master Of Puppets oder Barre-Griffe spielen, gerade am Anfang, im Handgelenk zwiebeln können. Ich würde das Risiko nicht überdramatisieren, unterschätzen würde ich es aber auch nicht. Sowieso nicht, wenn, wie bei dir, schon eine entsprechende Vorgeschichte vorliegt.

Zudem ist das, was über die Lernprozesse im Gehirn gesagt wurde, auch alles wahr. 4h lang immer das Selbe zu spielen bringt nicht viel. Das Gehirn verarbeitet diese Informationen während des Schlafes. 30 Minuten lang intensiv etwas zu üben reicht aus um dem Gehirn zu sagen "das will ich können, speicher das bitte ab". Wenn du den Reiz ständig ununterbrochen wiederholst wird es auch nicht besser. Um zum Sport zurückzukommen, das ist in etwa so, als würde man 3h lang Bizepscurls machen, damit der Bizeps schneller wächst. Bringt nichts. Der Sportvergleich ist nicht halb so abwegig wie du denkst.
 
So würd ich das auch umscheiben, jetzt, wo du mir die Worte dafür geliefert hast. Die Creme teste ich mal, obwohl ich immer meine, dass Cremes Hornhaut verhindern und somit kontraproduktiv sind, oder?
Es ist halt ganz komisch, wenn ich eine Saite berühre nerven die Nerven, egal was ich sonst berühre: Problemlos.

Naja ich würd nicht sagen, dass die Hornhaut davon weniger wird. Aber eventuell weicher, in dem Sinne, dass sie nicht mehr so schnell einreißt oder aufplatzt. Wird also "ledriger" ^^
 

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