Wenig gespielte Gitarren - wie am besten aufbewahren?

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Lumi71
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Bin momentan in der glücklichen Lage mir ein paar mehr Gitarren leisten zu können als ich brauche.
Heißt ich habe 9 Gitarren. Spielen tue ich meist so 3-4 verschiedene innerhalb von ein paar Monaten. Wie lagere ich die Gitarren, die wenig gespielt werden am besten?
Saiten entspannen oder nicht? Im Koffer oder im Ständer? Bringen diese "humidifier" für koffer was?
Sind ein paae Sammlerstücke dabei und ich möchte die Gitarren die nächsten 20 Jahre in gutem Zustand erhalten...
 
Eigenschaft
 
Einfach im Koffer lassen oder im Ständer bzw. am Wandhalter. Natürlich nicht draussen im Schnee oder drinnen unter der Heizung, aber normale Zimmertemperatur... fertig.
 
Einfach in den Wandhalter und gut. Saiten entspannen ist unnötig, die Spannung schadet ja auch den Gitarren nicht, die gespielt werden. Wenn du die Gitarren so wenig spielst, solltest du dir überlegen, sie zu verkaufen. Du könntest dann welche kaufen, die dir besser gefallen, so dass du häufiger darauf spielst.
 
die Saiten solltest du auf gar keinen Fall entspannen, weil dadurch könnte sich der Hals ggf verziehen oder sogar verdrehen
Von der Lagerung hab ich die besten Erfahrungen gemacht, wenn die Instrumente in einem Raum gelagert sind der eher kühl, als zu warm ist und übers Jahr so Temperaturkonstant wie möglich.
Die Gitarren auch nicht an der Seite zu Aussenwänden (zu kalt) lagern sondern an Innenliegenden Wänden.
Da du von Sammlerstücken sprichst, würde ich auf alle Fälle ein Hygrometer besorgen und den Raum entsprechend be oder entfeuchten und wie gssagt schauen das es konstant ist
das Raumklima darf auf keinen Fall zu feucht sein!

Lagern würde ich sie im Koffer, da sie so vor Ausseneinflüssen besser geschützt sind und nicht staubig werden können.
Allerdings würde ich einen Griffbrettschutz zwischen die Saiten und das Griffbrett legen, es können bei langer Lagerung leider unschöne Flecken anden Bünden entstehen (ist mir leider schon einmal passiert), eben weil der Kofferdeckel dann die Saiten auf die Bünde drückt

Mit diesen Humidifiern habe ich bisher noch keine Erfahrungen gemacht.. bei mir ist die Situation ähnlich, ich habe mehr Gitarren als das ich platzmässig in meinem Musikzimmer unterbringen kann, so gibts hier und da ein bisserl was durchwechseln.

du solltest auch regelmässig (alle 2-3 Monate) deine gelagerten Instrumente kurz kontrollieren ob eh alles in Ordnung ist (Hals checken)
 
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Wenn du sie dauerhaft im Koffer lagerst, dann solltest du auf jeden Fall einen Humidifier dazutun und vor allem regelmässig checken. Wenn das Holz zu trocken ist, wird es spröde und bricht leichter. Ansonsten in einem Raum mit stabilem Raumklima im Ständer stehen lassen - das einzige was ihnen vielleicht passiert, ist dass der Lack bzw. die Plastikteile wie Pickguards am Licht etwas ausbleichen. Bei meiner Strat ist das Pickguard schon deutlich vergilbt - während zB die Potiknöpfe und Pickupkappen noch strahlend weiß sind.
Keine zu hohe und keine zu niedrige Luftfeuchtigkeit ist auf jeden Fall wichtig! Und Saiten nicht entspannen, der Hals ist dafür gebaut, dass er den Saitenzug drauf hat, der verzieht sich ja, wenn länger keine drauf sind. Und wir reden hier schon von ordentlichen Kräften!
 
Wenn ich die Ausführungen von @exoslime und @stoffl.s lese weiß ich, dass ich alles falsch gemacht habe was man nur falsch machen kann. Als ich merkte, dass ich nicht mehr die Zeit und Muse hatte um Gitarre zu spielen/lernen habe ich meine E-Gitarre (spätestens) 1995 in den Koffer gelegt um sie dann 2017 wieder hervorzukramen. Ich habe mir damals keine großen Gedanken gemacht was zu tun ist außer, dass ich den Hals und die Tremolofeder nicht unter Spannung haben wollte, da ich eher davon ausging das die zu erwartende Dauerbelastung eher eine Verformung hervorbringt. Als ich mich dann eher zufällig letztes Jahr an meine Gitarren erinnerte und mich etwas informierte über den mir unbekannten Hersteller habe ich beschlossen die Gitarre ordentlich zu Reinigen und obwohl ich nicht mal spielte hab ich beim Stöbern im Internet und nach einigen Recherchen noch das andere aus der Zeit stammende Schwestermodel des Herstellers gebraucht und in gutem Zustand gefunden und ich musste das kaufen:D. Es handelte sich um ein gespieltes Instrument aber da der Musiker 2 davon hatte und die andere auch schon etwas umgebaut und mehr bespielt war, gehe ich davon aus, dass diese Gitarre weniger bespielt wurde. Ich könnte also jetzt die beiden Gitarren, welche aus den identischen Materialien gefertigt wurden und auch die Feder und Mechaniken und auch den Halszustand wunderbar vergleichen und euch sozusagen mit 20 jährigem Feldversuch die Auswirkungen sagen – wenn – ja wenn ich Ahnung hätte. Heute habe ich nun beschlossen es nochmal zu versuchen und mir für alle Gitarren die ich noch so rumstehen habe (Western und Konzertgitarre ) Saiten und zusätzlich eine Combo bestellt. Bei der gebraucht gekauften E-Gitarre war eine Ersatz Tremolofeder noch dabei und mein Eindruck war, dass alle drei Federn noch ähnliche Zugkraft haben. Der Hals meiner ersten E-Gitarre ist augenscheinlich gerade aber ob er wirklich gut ist kann natürlich nur ein Profi sagen. Ob das Holz zu trocken ist und der Hals bricht wenn ich jetzt Saiten aufziehe weiß ich nicht und ehrlich gesagt ein wenig mulmig ist mir schon dabei. Und die Potis – wer weiß? Fakt ist jedenfalls – Äußerlich sieht sie aus wie neu. Es ist unglaublich was man mit ein wenig Griffbrettöl , Carnaubawachs und Metallpolitur machen kann wenn meine ein hochwertige Substanz hat. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass das jetzt weitehilft aber ich erzähl das halt gerne und ich freu mich rießig es mal wieder zu probieren.
 
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Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass das jetzt weitehilft aber ich erzähl das halt gerne und ich freu mich rießig es mal wieder zu probieren.
Ganz ehrlich, machn Thread daraus. Sowas liest man immer wieder gern.
 
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Ganz ehrlich, machn Thread daraus. Sowas liest man immer wieder gern.
Jetzt warte ich erst auf meine Lieferung (Saiten und Combo) und hoffe ich krieg sie wieder in Gang. Und ich habe vor ein bischen Unterricht zu nehmen. Und wenn alles gut geht, dann mach ich das mit dem Thread :)und wenn nicht dann weine ich. Eigentlich sind solche seltenen Klampfen eher was für Könner und nicht für Anfänger und ein Schwermetall Gitarrist werd ich eh nicht mehr. End OT
 
Eigentlich sind solche seltenen Klampfen eher was für Könner und nicht für Anfänger und ein Schwermetall Gitarrist werd ich eh nicht mehr.
Gitarren sind Werkzeuge für künstlerischen Ausdruck.
Ob dieser bei Dir daheim oder auf den größten Bühnen der Welt, und mit was für einer Virtuosität geschieht, ist dabei völlig nebensächlich :)
 
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Ich habe immer nur eine Gitarre draußen (also außerhalb des Koffers, im Ständer) stehen, welche ich zur Zeit spiele. Ich wechsele nicht kurzfristig zwischen verschd. Gitarren. Die, welche dann nicht in Verwendung sind, lasse ich im Koffer, ansonsten stauben die recht schnell ein, wenn sie ein paar Wochen/Monate einfach nur draußen rum stehen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eigentlich sind solche seltenen Klampfen eher was für Könner und nicht für Anfänger und ein Schwermetall Gitarrist werd ich eh nicht mehr.

Sehe ich überhaupt nicht so. Jeder kann mit jeder Gitarre jeder Art von Musik spielen, die ihm passt - Es geht hier um Musik und freie Künstlerische Entfaltung. Auch finde ich, dass die "Seltenheit" oder Wert einer Gitarre nichts damit zu tun hat wer sie spielen "darf/kann" oder was für eine Können die Person in Frage vorzuweisen hat.
 
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Wenn du die Gitarren so wenig spielst, solltest du dir überlegen, sie zu verkaufen. Du könntest dann welche kaufen, die dir besser gefallen, so dass du häufiger darauf spielst.

Schwierig, merke ich selber. Würde mich jetzt nicht als Gitarren-Messi bezeichnen, aber hergeben? Nein. Den Fehler habe ich schon zu oft gemacht. Kaum ist sie verkauft, will man genau auf der spielen und kauft sie am Ende wieder.

Ich würde Sie behalten, ab und zu mal pflegen und Gut ist das. Meine Gitarren hängen zum Teil an der Wand, zum Teil im Gigbag. Die an der Wand werden ab und ab entstaubt und geölt, fertig.
 
In jeder Musik-Doku über irgendeinen großen Gitarristen mit hunderten Gitarren stehen ein paar wenige irgendwo rum und ganz viele sind in einem Koffer (!) in irgendeiner Art Lager.

Bei Akustik-Gitarren kann man mit Befeuchter arbeiten, aber wenn man in hiesigen Breiten wohnt und das Teil weder im Dachboden noch im Keller sondern irgendwo im Schrank lagert braucht es das "eigentlich" nicht. Koffer hilft gegen mechanischen Schaden (Drauftreten, umfallen), sorgt für langsamere Temperaturschwankungen (Isolation), hält Staub und Dreck fern.

Also: Koffer auf, Gitarre rein, Koffer zu. Fertig.
 
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Koffer hilft gegen mechanischen Schaden (Drauftreten, umfallen), sorgt für langsamere Temperaturschwankungen (Isolation), hält Staub und Dreck fern.

Sehe ich auch so. Ergänzen möchte ich dass ich keinesfalls so einen Humidifizierungsapparillo da mit reintun würde und zwar wegen der Gefahr der Schimmelbildung.

Ach ja - und gut passen sollte der Koffer. Hab´ schon Exemplage gesehen die echte Halsverbieger sind.
 

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