Nee, kenne ich nicht. Müsste doch völlig identisch sein mit einer C/G, nur alles eine Quarte höher.
Das habe ich früher auch gedacht. Jedoch stehen die Tonleitern anders zueinander. C ist die Haupttonart und F die Ergänzung. Damit lassen sich ganz andere Melodien realisieren, als mit der C/G Kombination.
C/G - Tonika + Dominante
C blasen e g c1 e1 g1 c2 e2 g2 Tonika mit Umkehrungen
C ziehen g h d1 f1 a1 (h) d2 f2 Dominante und Subdominantparallele
G blasen g h d1 g1 h1 d2 g2 h2 Dominante mit Umkehrungen
G ziehen a d1 fis1 a1 c2 e2 (fis2) a2 Subdominantparallele mit #4 und Tonikaparallele
Es gibt Melodien, in denen zwischendurch zur Tonart der Dominante gewechselt wird. Da taucht dann in C-Dur das Fis auf und man spielt auf der G-Seite
C/F - Tonika + Subdominante
C blasen e g c1 e1 g1 c2 e2 g2 Tonika mit Umkehrungen
C ziehen g h d1 f1 a1 (h) d2 f2 Dominante und Subdominantparallele
F blasen a c1 f1 a1 c2 f2 a2 c3 Subdominante mit Umkehrungen
F ziehen c1 e1 g1 bb1 d2 (e2) g2 bb2 Tonika und g-moll
g-moll lasse ich aus der Betrachtung heraus.
Interessant ist das a in der Subdominante (F blasen)
Es gibt eine ganze Reihe Volkslieder, die den Tonraum g a h c d e f g ... haben. Der Grundton sitzt in der Mitte. Da man auf den großen Tremolo oder Oktavmundharmonikas nicht benden kann, um an das a heran zu kommen, wechselt man für das a auf die F-Seite. Auf einer einfachen Wender erfordert das viel Geschick. Auf einer 6er-Kreuzwender muss man über eine Mundharmonika springen, das ist einfacher als die 180°-Wende. Noch einfacher funktioniert die Kombination, wenn man 2 Mundharmonikas übereinander hält (Doppeldecker ;-) )
C/E - Kombination
(ich hab die Tonnamen runteroktaviert, um die ganzen Striche zu sparen):
Hast Du das nur für die C-Seite oder für beide Seiten gemacht? Das ist für die Kombination der beiden Mundharmonikas von großer Bedeutung.
Da Du schreibst
normales E-Dur, eine große Terz höher:
gehe ich mal davon aus.
Da muss ich mal drüber nachdenken. Im Moment weiß ich den E-Dur-Dreiklang mit dem gis nur unzureichend einzuordnen. Es gibt Melodien in C-Dur, in denen mittendrin plötzlich ein gis auftaucht. Z.B. "Lobet den Herren, alle die ihn ehren" steht in einer alten Mundorgel. Der Tonraum ist c d e f g/gis a h c d. Wenn ich meine Bluesharps in C und E als Doppeldecker nehme, funktioniert die Melodie in der Kernoktave. Sie klingt aber nicht mit "breiten" Akkorden sondern nur mit sparsam eingesetzten Terzklängen. Einzig für das gis wechsel ich auf die E-Harp. Den Rest ausschließlich auf der C-Harp spielen, klingt an manchen Stellen schräg, wenn man nicht aufpasst und rechtzeitig zum Einzeltonspiel wechselt. Spielt man auf den kompakten Bluesharps, kann man auch noch eine G-Harp dazu nehmen und ausprobieren, bei welchen Wendungen deren Akkorde bzw. Terzparallelen passen. Das habe ich gerade mal ausprobiert.
Wie dem auch sei, dafür kann die C/E Kombination wohl nicht gedacht sein. Für einen einzigen Ton auf die andere Seite springen ... ? ... Wohl eher nicht.
Aber vielleicht gibt es andere Melodien, bei denen so ein Wechsel für längere Passagen passt ... hmmm ... meine Datenbank gibt aber nichts her ...
Wahrscheinlich muss man in eine ganz andere Richtung denken ...