Weltmeister Consona mit M III???

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Über diese Kleinanzeige bin ich gerade gestolpert:

Als Consona Spieler bin ich natürlich neugierig zu erfahren, ob es das Instrument, wo wie hier beschrieben, tatsächlich jemals gegeben hat. bzw. gibt.
29.01.2017 Akkordeon Weltmeister Consona M III
Verkaufe Akkordeon Weltmeister Consona 120 Bass Akkordeon mit Converter.

Diskantchöre: 4
Stimmplatten: Tipo a mano
Stimmung: piccolo
Melodietasten: 41
Bassknöpfe: 120
Diskantregister: 11+4 kinnregister

Farbe: schwarz

Gewicht: 11 Kg

inkl. Koffer u. Trageriemen
[TBODY] [/TBODY]
 
Eigenschaft
 
Hallo Christine,

Vermutlich von den Russen nachträglich aufgepimpt. Fotos wären da hilfreich.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Das ist ein russischer Baß. Der war kompatibel zu den Weltmeister-Akkordeons. Auch die Kinnregister sind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht original von WM eingebaut, sondern ein nachträglicher Einbau von jemandem, der zumindest optisch saubere Arbeit geleistet hat.

Viele Grüße

Ippenstein
 
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Hallo Schtine,
was ich auf dem Foto erkenne, sind 41 Melodietasten auf der Diskantseite, was wohl auch gemeint war. Passt nämlich genau. Von MIII oder Melodietasten(Knöpfe) auf der Bassseite ist nichts zu erkennen. Umschalten auf Converter-bass würde nicht passen. 2 Reihen Bass wären dann
40 Knöpfe und nicht 41.

VG Chroma
 
Nene, ist schon ein Converterbaß, sonst hätten die Russen den nicht drangesetzt. Ich habe solche Teile schon gesehen, sehr beeindruckend. Man wundert sich über manche Konstruktionen, aber sie funktionieren. Und wenn der Russe keinen Converterbaß hat, hält ihn das auch nicht auf: Hut ab. (P.S. hört da noch jemand den Oktavknick? :D )
 
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Hallo Ippenstein,

Und wenn der Russe keinen Converterbaß hat, hält ihn das auch nicht auf:

Wie denn nicht! Alte ex-DDR Supitas sind großartige Instrumente. Sie erlauben es, fast alles zu spielen. In postkommunistischen Ländern sind sie bis heute sehr geschätzt.

Grüße,
Vladimir
 
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OK Andreas,
wenn Du sagst das der Converterbass hat, dann wird es wohl so sein. Ich habe es nur so verstanden, daß der im Bass 41 Melodie-Tasten haben soll. Das würde dann aber irgendwie nicht passen. Daß die Russen tolle Virtuosen haben, und möglicherweise sogar auf 2 Reihen Grundbässe Melodiebass spielen, das will ich wohl glauben.
Ich habe mal von einem jungen Mann gehört, der kam auf die Bühne und hatte einen viel zu großen Anzug an, sein Akkordeon sah zumindest so aus, als hätte er es gerade vom Schrottplatz geholt. Als er aber gespielt hat, wurde das Publikum immer leiser, und als er fertig war, hat er Beifallsstürme bekommen, so gut hat das den Leuten gefallen. Ja, so kann das manchmal täuschen.

VG Chroma
 
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Ich habe es nur so verstanden, daß der im Bass 41 Melodie-Tasten haben soll.
ich sehe nichts, an dem man erkennen könnte, dass mit "Melodietasten" der Bass gemeint sein sollte. Für mich ist das eindeutig der Diskant. Außer der Überschrift sehe ich keinen Hinweis auf MIII.
 
ich sehe nichts, an dem man erkennen könnte, dass mit "Melodietasten" der Bass gemeint sein sollte. Für mich ist das eindeutig der Diskant. Außer der Überschrift sehe ich keinen Hinweis auf MIII.
lil hat recht – es sind 41 Diskanttasten, wie ihr auf dem Bild nachzählen könnt:
WM Consonna M III.jpg


Ob das Akkordeon einen Konverter hat, würde man vielleicht auf diesem Video erkennen:
https://www.youtube.com/watch?v=wmDK1CG0C3I


Ventsi Kolev, der Akkordeonist, kann ein Akkordeon auch quälen (Bending):
https://www.youtube.com/watch?v=ueNV_A07H6Q


am Wochenende wünscht Euch Allen Paul Frager
 
Hallo,

wenn es immer noch um dieses Instrument geht (der alte Link funzt nicht mehr) - https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/akkordeon-weltmeister-consona-m-iii/619228363-74-7999 - dann hat das mit sehr großer Wahrscheinlichkeit MIII bzw. einen Konverter. Einfach mal die Bilder anschauen. Von außen sieht man den typischen Umschalter, anstelle der sonst üblichen 5 Register. Innen bei den Bass-Stimmstöcken ist die Anordnung völlig anders, als sonst bei der Consona, die links schlichtweg 4-chörig ist, (keine Ahnung, ob es die wie die Supita als Sonderanfertgung auch mit 5-chörigem Bass gab);diese Anordnung, insbesondere der im 90 Grad-Winkel zu den anderen liegende Stimmstock ist ganz typisch für russische Konverter-Umbauten (sieht bei umgerüsteten Supitas sehr ähnlich aus).

Dann sind die Leisten zwischen Gehäuse und Balg auffällig breit, die zusätzlichen Stimmtsöcke brauchen Platz.

Zudem habe ich den Eindruck, dass der liebe @Ippenstein da sehr sehr viel Ahnung hat, angesichts der Beweislage anhand der Fotos würde ich mich nicht trauen, ihm da zu widersprechen:D.

Es dürfte eine günstigsten Möglichkeiten sein, ein Konverter-Instrument der Größe zu dem Preis mit schönem Klang (Füllungscassotto) zu bekommen, wenn der Zustand wirklich gut ist, man auf Bassregister verzichten kann und die Technik von Bass/Tastatur etwas älter sein darf.


Gruß,

Tobias
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau. Eine normale Consona war standardmäßig im Baß 5-chörig.
Bei vorliegendem Instrument ist der komplette Baß samt Stimmstöcken anders.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Hallo Leute,
hinterher ist man im Allgemeinen immer schlauer. Daß ich mich habe fehlleiten lassen, und mit 41 Melodie-tasten der Diskant gemeint war, habe ich doch längst gemerkt. Sollte man aus meinem Text aber auch herauslesen können. Ippenstein widersprochen hat hier auch niemand. Da braucht doch niemand nochmal alles wiederholen, was wir längst wissen.

VG Chroma
 
Hallo liebe Akkordeon-Freunde,


Zuvor bitte um Entschuldigung, wenn ich falsch bin, aber:

1/ Wie zu Recht Ippenstein gesagt, ist es ein russischer Wiederaufbau. Es wurde professionell und sehr geschickt geführt.
2/ Der Inserent hat den Converter nicht detalilliert angegeben.
3/ Aus den Figuren ist klar, dass dies ein russisches System ist.
4/ Das russisch Converter-System eignet sich am besten für den russischen Bayan mit Knopf-Tastatur im Diskant
5/ Russisch Bayan hat kein klassisch „europäisch“ C-griff oder B-griff
Bitte link:
https://en.wikipedia.org/wiki/File:Melodiebass.jpg
6/ Diese Variante bietet nur zwei Möglichkeiten: MIII oder stradella-Bass

Fazit: Zu schmal spezialisiertes Tuning, keine Registrierungsmöglichkeiten. Ausgezeichnet nur für MIII- Studium…. In Russland… Nicht in Europa…

Viele Grüẞe

Vladimir
 
Grund: grammatische Fehler...
Zuletzt bearbeitet:
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Da braucht doch niemand nochmal alles wiederholen, was wir längst wissen. VG Chroma

Russisch Bayan hat kein klassisch „europäisch“ C-griff oder B-griff; Bitte link: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Melodiebass.jpg Vladimir
An Vladimir: "Guet Nach am Sächsi", das russische Melodiebass-System ist ja schon speziell.

An Chroma: "Dopplet gnäht hebt besser", wie man bei uns halt sagt.

Grüsse an Alle von Paul Frager
 
Hallo @Chroma ,

sorry, wenn mein Beitrag sehr kritisierend und besserwisserisch ankam, das war nicht so gemeint und auch gar nicht so sehr auf deinen Beitrag bezogen. Ich hatte anhand späterer Beiträge den Eindruck, das sei noch ganz klar, ob Konverter oder nicht.
Wie ich mit dem Emojie :D deutlich machen wollte, war das auch nicht so bierernst dahingehend gemeint, dass jemand Ippenstein widersprochen hätte; wohl lag darin Wertschätzung für seiner Fachkenntnis.

Und die Details, woran man den Konverter ausmachen kann, waren hier noch nicht genannt; wenn ich das dann weiß oder ahne, rutscht mir schon mal ein kleiner Klugschiß dazu raus :D, auch mit dem Hintergedanken, dass man es nachlesen kann, wenn mal wieder ein ähnliches Instrument/eine ähnliche Frage auftaucht.

@Akkordeonengel : Danke für deine Hinweise. Da war ich vorschnell mit meiner Empfehlung. Zwar ist mir das Bayan-Griffsystem im MIII bekannt, ich hatte es nur nie mit Instrumenten mit Pianotastatur in Verbindung gebracht.
Wurde bei diesen Umbauten immer das Bayan-System (und nie C-Griff) verbaut? (Verwandte von Leuten aus meiner Kirchengemeinde haben aus Russland noch ein Weltmeister mit Konverterumbau, da muss ich mal fragen, was die genau haben; auch der HZIM Herr Neidorf beim Klavierhaus Döll könnte was dazu wissen, der hat selbst solche Umbauten in Russland gemacht)
@Ippenstein : Weißt du etwas dazu, ob da verschiedene (Griff-)Systeme verbaut wurden?

Gruß,
Tobias
 
Hallo Tobias,

vielen Dank für das Lob, wenngleich ich auch nicht alles weiß und man mir auch gerne widersprechen kann, aber jetzt hast Du mich wirklich erwischt. Da muß ich passen, was da für Griffsysteme verbaut worden sind, vermute aber, daß es wohl allermeist wenn nicht immer russisch-B gewesen sein dürfte. :D

Viele Grüße

Ippenstein
 

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