Die reine Wellenform wird meines Wissens schwierig, es gibt aber eine Reihe an Gitarrensynthesizern, die verschiedene Wellenformen auswählen lassen, diese aber durch etwas komplexere Algorithmen schicken. Das ist in der Regel ja auch gewünscht, denn die rohe Kurve klingt meist langweilig.
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Die puren Sägezahnkurve etc. bekommst du meines Wissens nur mit einem richtigen Synthesizer mit Audio Input, der die Töne erkennt. Da kannst du die Sounds dann so richtig zusammenschrauben wie du möchtest. John Frusciante hat im Studio auf diesem Weg einige coole Sounds erschraubt.
Geeeeeeeeenau.
Man braucht einen Wandler von Signalen von einem Hex-Piezo-Tonabnehmer in Midi-Signale für die Tonhöhe und dann einen Synthesizer.
Neben Gitarren, die schon mal den Hex-Piezo-Tonabnehmer und einen entsprechenden Ausgang haben, wie z.B. die Strat Roland Ready
https://www.roland.com/de/products/gc-1/
die man gebraucht immer wieder mal findet, kann man auch den Tonabnehmer mit Anschlusselektrik alleine kaufen, wie z.B.
Das Signal muss dann in einen Wandler, wie z.B. Guitar-to-MIDI-Converter Terratec Axon AX 100 MK II
https://www.professional-audio.de/test-guitar-to-midi-converter-terratec-axon-ax-100-mk-ii/
Meiner Meinung nach immer noch der beste und ab und zu gebraucht zu finden. Von da aus kann man über Midi einfach jeden Synthesizer mit Midi-In tonhöhenmäßig ansteuern. Oder man nimmt gleich einen so genannten Gitarrensynthesizer, wie z.B. den
der den Wandler und einen "einfachen" Synthesizer enthält.
Alle anderen Varianten OHNE Erfassung der einzelnen Saiten und Wandlung in ein Midi-Signal sind digitale Rechner, die aus dem analogen Signal durch beschränkte Algorithmen die Tonhöhen berechnen und auf einfache überwiegend vorgegebene Sounds/Presets anwenden.
Wie @
micharockz schrieb sind die puren Wellenformen klanglich sehr einfach und werden erst durch minimal Filter und Hüllkurven klanglich brauchbar.
Ich hab hier ein paar so genannte Midi-Gitarren (Gibson, Fender, Ibanez), verwende als Wandler immer den Axon AX 100 MK II und habe ca. 40 Synths. Neben den Kosten erfordert die Anwendung noch einiges an Übung (und auch ein Bisschen technisches Verständnis beispielsweise zum Kalibrieren der Schwellenwerte). Aber wenn's geht, macht es (zumindest mir) Spaß.