Welches Stück ist das?

[Pit-PB]

Liebe Experten,

hier wird funk gemacht mit einer nord.
http://www.youtube.com/watch?v=gLJH8CF6EyA

Spielt er ein Stück? Wenn ja, welches? Ich kann es nicht erkennen...
Helft mir auf die Sprünge, bitte.
Danke Euch!
Pit

P.S.: Höchst subjektiv, ich weiß. Aber wie findet Ihr seinen funk, seine Spieltechnik? Bin gerade dabei meine linke Hand etwas aufzupolieren... und komme nach dem Patton-Base line-Unterricht bei Alfredson (http://www.youtube.com/watch?v=A8Gvvm1vIcA) einfach nicht weiter...

 

[Simon98]

Ich denke mal, das ist nur eine Improvisation. Aber finde ich eigentlich doch ziemlich groovig und geschmackvoll!

Nun, zur linken Hand. Man macht da ja sehr viele Ghost-Notes und Rhythmische Akzente, Einschieber, usw. Frank Chastenier (WDR Big Band) hat mir nahegelegt, all das einfach einmal wegzulassen. Das ging am Anfang garnicht, da ich es mir sehr angewöhnt hatte. Das habe ich dann lange geübt, und kann nun bewusst das alles weglassen. Erst wenn man das wirklich sicher kann und damit einen guten Groove und Timing schafft, sollte man die Plops, Ghost Notes und co hinzufügen.

Und: das alles gilt natürlich nur für's üben im stillen Kämmerlein. Auf der Bühne sollte man immer die Sau rauslassen und ruhig so spielen, wie gewohnt.

LG
Simon

 

[Pit-PB]

Hi Simon,
cool! Guter Tip.

Lernziel: Groovende base-Line im Funk.
Womit sollte ich beginnen?
// // // //
. . .
Dieser Latona-Funk ist doch immer Offbeat auf 2+, richtig? Also das läuft so weit.
Ist ja schon klug erstmal mit nur wenigen Noten anzufangen.
Im Stück DingDong ist ja schon mehr zu tun. Das kann man aber im Alfredson-Video gut abnehmen.

Vielleicht ist ja über das Blues-Schema zunächst eine beschäftigung mit diesen base-lines notwendig. Wie würdest Du vorgehen? Was ist zu spielen damit es funkelt?
Pit

 

[Simon98]

Puih, das ist sehr schwierig zu beschreiben in geschriebener Form. Hör Dir mal ein paar James Brown-Basslinien an, z.B. von "Cold Sweat".

https://www.youtube.com/watch?v=8bztE5IbQOo

Da hat man standardmäßig (ist auf allen Aufnahmen dann doch wieder anders) dann den Grundton auf der 1, eine Oktave höher auf der 2+, die Quinte auf der 3+, die kleine Septime auf der 4+, den Grundton auf der 1+, als Vorhalt zur großen Terz auf der 2, dann 2 Achtel die Quarte (3 und 3+) dann den Tritonus auf der 4 und die Quinte auf der 4+.

Das ist so der absolute Standard-Synkopen-Basslauf, den man oft anwenden kann. Ich hoffe, ich habe den halbwegs anschaulich erklären können.

Natürlich kannst Du dann nach und nach variieren und, wie Du schon sagtest, mal auf ein Blues-Schema anwenden.

Durch hinzunahme der rechten Hand wird es dann auch eine gute Timing-Übung, da man nach der 1 erstmal im Bass 4 Offbeats hat.

LG
Simon

 

[Hobbyorgler]

Ich hab das mal Lilypond gesetzt - stimmt das so?

\version "2.12.0" % necessary for upgrading to future LilyPond versions.


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\clef bass
\key c \major

\bar "|:"

c,4 r8 c4 g,4 bes,8~ |
bes,8 c,8 e,4 f,8 f,8 fis,8 g,8 |

\bar ":|"
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mydrums = {
\drums {
hh4 hh hh hh |
hh4 hh hh hh |
}




}


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<<
\lefthand
>>
\layout{ }
}


\score {
<<
\lefthand
\mydrums
>>
\midi { }
}

 

[Don Leslie]

Ja, alles klar

Wenn Du schon hier einen Lilypond-Satz postest, dann setze ihn doch bitte gleich so, daß er auch vernünftig aussieht (Zeilenabstände oder alle System sichtbar) Bei mir sieht es so aus:

Jetzt zum Inhalt: eine von vielen Möglichkeiten. Klingt OK so als Latin Funk.

 

[Simon98]

Jetzt zum Inhalt: eine von vielen Möglichkeiten. Klingt OK so als Latin Funk.

Das ist auch absolut die simpelste Variante von einer solchen Bassline...