Welches Poti-Routing bei HSS?

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Hallo!

Idee:
Das Angebot für Leftys, was Fender HSS Gitarren angeht ist ja bekanntlich ehr mau. Deshalb möchte ich mir auf Basis einer MIM Standard Strat selber eine umbauen.

Pickups:
Als Pickups habe ich mich aus dem Hause Symour Duncan für den 59 Custom Hybrid am Steg, und jwls. einen SSL-5 Custom Staggerd auf der Mittel- und Halsposition entschieden.

Aufteilung:
Die innere Spule des Trembuckers soll mit dem Mittelpickup zusammenschaltbar sein. Da diese in Bezug zum mittleren SSL-5 "rewerse" gewickelt sein sollte, soll der "rewerse wound SSL-5" am Hals zum Einsatz kommen.

soweit so gut.

Welche Aufteilung bei den Potis macht jetzt Sinn?
1x Mastervolume; 1x Tone für Mitte und Hals; 1xTone für den Trembucker am Steg?
oder
1 Mastervolume, jwls. eine Tone für Mitte und Hals und keinen für den Trembucker am Steg?
oder ganz was anderes?

Welchen Wert sollten die Potis habe und was für ein Cap empfiehlt sich?

Freue mich auf Eure Ideen.
 
Eigenschaft
 
Welches Poti-Routing bei HSS?
Hm, früher hieß das einmal "Schaltplan" ... ;) :D
  • visuell
  • kurz, knapp, eindeutig (na ja, ganz oft)
  • fehlerarm teilbar (was bei Worten nicht immer gelingt ...)
 
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Ja, hast recht das hiess mal so...
Man, ich fühl mich so alt!

☺️
 
"Sind wir nicht alle ein bischen ... ?"

☺️
 

Welche Aufteilung bei den Potis macht jetzt Sinn?

1x Mastervolume; 1x Tone für Mitte und Hals; 1xTone für den Trembucker am Steg?
oder
1 Mastervolume, jwls. eine Tone für Mitte und Hals und keinen für den Trembucker am Steg?
oder ganz was anderes?

Welchen Wert sollten die Potis habe und was für ein Cap empfiehlt sich?

Freue mich auf Eure Ideen.

Ich bin Fan der Variante Master-Volume + Master-Tone. Das frei gewordene Poti kann man immer noch als zusätzliches Blend-Poti (um den Hals+Tonabnehmer zum Steg-Tonabnehmer dazu zu mischen und umgekehrt). Als Poti würde ich für den Humbucker am ein 500K-Poti empfehlen. Die restlichen Singlecoils werden dann zwar etwas heller klingen, aber für den mittleren und Hals-Tonabnehmer finde ich das gar nicht mal so schlecht. Wenn du das nicht willst, dann kann man immer noch folgende Schaltung realisieren: 500K-Volume-Poti für Steg, eines mit 250K für die beiden Singlecoils + Master-Tone.
 
Ich habe erst kürzlich den TB-16 in meiner Pacifica verbaut, funktioniert ausgezeichnet mit den SSL1 am Hals und in der Mitte. In der Zwischenposition nutze ich die stärke Spule des TB-16 (Halsseite), klingt für mich besser, als die schwächere Spule (Stegseite). Die Brummunterdrückung ist tadellos. Die Pacifica hat nur Master-Volume und Tone, Volume sind 500 kOhm, Tone weiß ich nicht. Am Volume ist noch ein Treble-Bleed-Kondensator angebracht, damit es beim Runterregeln nicht dumpf wird.

Im Zuge des Tauschs (ab Werk war ein TB-4 verbaut) habe ich auch die Funktion des Push-Push-Schalters im Tone-Poti angepasst. Er schaltet jetzt den Stegtonabnehmer von seriell auf parallel, statt ihn wie bisher zu splitten. Der neue Parallel-Sound ist für mich besser nutzbar, als der Splitsound (brummfrei, weniger Pegelabfall). Das war wirklich eine positive Überraschung der Umbauaktion.
Zusätzlich kann ich in der Zwischenposition beide Spulen des Humbuckers hinzuschalten, sodass dann insgesamt 3 Spulen parallel arbeiten. Damit habe ich einen zusätzlichen Sound gewonnen, insgesamt hat die Gitarre nun 7 Tonabnehmerkonfigurationen. Zum Glück war ab Werk ein 4-Ebenen-Schalter verbaut, sodass im Grunde alle Verschaltungen möglich sind.
 
Welche Aufteilung bei den Potis macht jetzt Sinn?
1x Mastervolume; 1x Tone für Mitte und Hals; 1xTone für den Trembucker am Steg?

Finde ich ganz sinnvoll, weil man beim Umschalten zwischen SCs und BridgeHB sozusagen getrennte Presets für Tone hat. Mit dem Super-Switch kann man das Ganze so belegen, dass auch in den Zwischenpositionen jeweils nur eines der Tonpotis aktiv ist. Wenn einem das zu kompliziert ist, sind Master-Volume und -Tone auch eine Alternative.

Der TB-16 hat schon relativ viele Höhen, schon das offene Tonpoti rundet die ein wenig ab. Ganz verzichten würde ich also nicht aufs Tonpoti. Auf meinen Charvels verwende ich das No Load-Poti aber auch nur sehr selten auf 10 (=Bypass).

Für das SC-Tonpoti sind 250 KOhm der Standardwert, für den HB 500 KOhm.

Für das Tonpoti der SCs sind .047µF der alte Standard, heutzutage nimmt man aber oft auch .022µF, was wiederum der Klassiker für HB ist. Du kannst aber auch einen etwas kleineren Kondensator wählen (.001µF zB), damit bekommst Du schon fast Wah-Wah-ähnliche Töne hin. Es entsteht beim Zudrehen mehr eine Resonanz in den Mitten als ein dumpfer Pseudo-Jazz-Sound, für den ich auf der Strat nie recht Verwendung hatte. Erst seit ich kleinere Caps nehme, verwende ich das Tonpoti dann auf der Strat tatsächlich auch mal...

Fürs Mastervolume würde 500 KOhm verwenden. Mit einem Superswitch kannst Du sowohl den TB-16 in der Zwischenposition automatisch splitten, als auch in den Positionen 2-5 des Schalters einen 470 oder 660 KOhm-Widerstand (ausprobieren, was mit Deinen PUs besser klingt) parallel zum Volumepoti schalten. Dadurch "sehen" die SC-Stellungen eine Last, die elektrisch in etwa einem 250 KOhm-Volume entspricht.

Ansonsten klingen SCs an einem 500 KOhm-Volume gerne etwas dünn und schrill, jedenfalls nicht so, wie es der Hersteller sich vorgestellt hat. Der geht in der Entwicklung halt von der typischen Strat-Elektrik aus. Den TB-16 wiederum kann man zwar auch an 250 KOhm betrieben, der klingt dann aber weniger brillant als vorgesehen. Ist jetzt aufgrund seiner Abstimmung kein Beinbruch, aber Höhen abdämpfen ist immer noch möglich, nachträglich Höhen zuzugeben aber ohne aktive Elektronik nicht.

Willst Du den TB-16 nicht nur in der Zwischenposition, sondern auch mal alleine gesplittet betreiben, ist ein Push/Pull-Poti die Alternative. Nachteil ist dann halt, dass man beim Umschalten von der Zwischenposition Bridge/Middle auf den vollen HB gleich zwei Schaltvorgänge hat statt nur einen.

Eine Parallelschaltung kann auch gut klingen, die Vorteile hat @the flix schon beschrieben. Der Sound ist gefälliger, aber halt auch nicht so markant, und die Zwischenposition klingt weniger authentisch, sondern noch etwas dünner - und ist nicht brummfrei, da eine ungerade Zahl von Spulen aktiv ist.

Ich mach das daher meist nur in HH-Gitarren, bei der Kombi mit SCs nehme ich lieber den Split, schwäche ihn aber ab, indem ich á la PRS keinen einfachen Draht zur Masse lege, sondern einen Widerstand von 1.1 bis 2.2 KOhm. Mit der freien Ebene des Pushpotis lege ich dann beim Splitten noch den besagten 470-660 KOhm-Widerstand parallel zum Volume, und dann klingt das auch richtig gut und nicht so dünn wie viele Standard-Coilsplits.

Gruß, bagotrix
 
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