welches musikstudium soll ich nehmen?

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daffabrot1
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hallo!
ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Musikwissenschaften studieren möchte. Ich will aber auch praktisch etwas machen, also Klavierspielen. Kann ich dann Musikwissenschaften als Hauptfach nehmen und Klavier als Nebenfach? Und wie wäre dann die Aufnahmeprüfung fürs Klavier? Wäre sie sehr schwer? Oder gibt es ein Studiengang von dem ich nichts weiß, bei dem man Musiktheorie und Musikgeschichte macht und zu dem auch noch Klavierunterricht bekommt? Ich würde auch ziemlich gerne in Berlin studieren, aber das ist ja erstmal Nebensache:) Ich habe natürlich auch noch reichlich Zeit, da ich erst 10.klasse bin, aber ich war mit schon immer sicher, dass ich etwas mit Musik machen möchte;) Ich bin hier neu, also bin ich mir unsicher, ob ich mich hier jetzt richtig ausgedrückt habe...

Ich danke schon mal im Voraus für die Antworten!!!
 
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Musikwissenschaft ist so ziemlich das Gegenteil von Musik und - wenn man es richtig macht - so zeitintensiv, dass man wenig Zeit zum Musikmachen hat. Andersherum ist es für Musiker sicherlich sinnvoll, auch mal bei den MuWis hineingeschnuppert zu haben, um die Art des Denkens in der Auseinandersetzung mit der Musik kennenzulernen.
Ich hatte mir es auch anders vorgestellt, wollte aber wirklich MuWi werden und nicht primär Musiker. Es ist toll und macht halt Arbeit.
Zu den aktuellen Prüfungen kann ich nichts sagen (bei mir ist es 40 Jahre her), das ist aber auch von Uni zu Uni verschieden und kann sich in den nächsten Jahren mal wieder ändern.
 
Hallo daffabrot1 es ehrt Dich sicherlich, daß Du über Deine Zukunft nachdenkst - aber mein Gott, Du bist jetzt 10 Jahre alt, also Übergang zum Gymnasium.

Sieh jetzt mal zu daß Du ordentlich vorankommst, daß Du die richtige Einstellung zum Leben findest, z.B. daß Leistung erbringen Spaß macht egal ob der Weg (gerademal) Scheiße läuft, daß ohne Fleiß kein Preis, lern an Deinem Instrument (eventuell Zweitinstrument fürs Studium) in Praxis und Theorie so viel wie irgendmöglich, incl. weit über den Tellerrand raus, etc.

Auch dieser Rat ist vielleicht noch etwas zu früh, spiel mit anderen Musikern, es fördert sehr das Hören, die Möglichkeit zu kommunizieren, das Verstehen von Musik, das Gefühl für Musik.

Selbst wenn Du ein Studium wählen wirst, daß mit praktischer Musik weniger (oder gar nix) zu tun hat, kannst Du immer noch parallel Instrumentalunterricht nehmen.
Aber..., es wird auch Zeiten geben, da mußt Du Prioritäten setzen - ich wünsch Dir den Weg, der Dir ein erfülltes Leben ermöglicht. Setzt aber voraus, daß Du offen an die Sache rangehst und nicht schon jetzt verbissen in einen "Trichter" rennst.


Ich habe Musik (Schlagwerk) und Maschinenbau studiert, ich hatte ein gutes Auskommen durch den Maschinenbau und konnte sehr viel hochklassige Musik machen - gänzlich ohne Zwänge, deren Berufsmusiker ziemlich viele haben. In diesem Jahr werd ich 70 und ich behaupte von mir, mein Leben war toll bisher!
 
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Hallo und willkommen im Musiker-Board! :hat:

Mit einem Studium macht jeder so seine eigenen Erfahrungen. Zur Musikwissenschaft fällt mir aber ein Beispiel ein, bei dem das etwas anders als in der ersten Antwort gelaufen ist - Andreas Kissenbeck.

Andi ist ein toller Jazzorganist und hat viel auf Tour musiziert.
Nach abgeschlossenem Lehramtsstudium hat er Jazzpiano und später Musikwissenschaft studiert, wurde darin promoviert und nach einer Reihe von Lehraufträgen an verschiedenen Universitäten schließlich Professor in München.
https://jazz.musikhochschule-muenchen.de/

Du kannst aber auch im Klavierstudium reichlich "theoretische" Fächer vertiefen, wenn Du Lust dazu hast (die Dozenten werden strahlen, meist ist da nämlich Desinteresse)
Noch etwas: ich wusste auch ziemlich früh, was ich studieren wollte und habe das dann sowohl vom Studium her wie auch beruflich erfolgreich gemacht, obwohl es dafür angeblich kaum eine Chance gab und mir reih'um abgeraten wurde.

Das eine ist halt immer die Statistik und das durchschnittliche Egebnis, aber das andere ist dein eigener Weg.
Ich finde das toll, dass Du so früh konkretes Interesse mitsamt der Informationssuche für eine realistische Einschätzung zeigst.

Wenn das Piano dein Ding ist, dann versuche nach Möglichkeit, schon in den nächsten Jahren als Jungstudent an die Musikhochschule zu kommen. Dein Klavierlehrer (m/w) sollte dir dazu Näheres sagen und auch bei der Vorbereitung helfen können.
Aufnahmebedingungen/Klavier_ABK.pdf
Aufnahmebedingungen/Jazz_Klavier_AB.pdf

Gruß Claus
 
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hallo! danke für die Antworten:) mir ist leider ein kleiner Fehler unterlaufen. ich meinte 10.Klasse und nicht 10Jahre alt tut mir Leid. wisst ihr denn wie der schwierigkeitsgrad bei der Aufnahmeprüfung für Klavier als Nebenfach ist? Denkt ihr man kann an der Uni auch so Unterricht weiter nehmen? ich könnte natürlich auch einfach nur Klavier als Hauptfach nehmen, jedoch denke ich, dass ich es nicht schaffen würde, da die meisten, die Klavier studieren davor Jungstudenten waren und so.... da muss man echt was drauf haben... ist die Aufnahmeprüfung leichter, wenn man Klavier als Nebenfach nimmt?
 
Ja, aber...
Die Hochschulen unterscheiden sich und wenn Du es (mit welchem Studiumschwerpunkt auch immer) ernsthaft angehen willst, dann ist das m.E. nur mit gezielter Vorbereitung durch dafür befähigte Lehrer realistisch. Dazu kommt natürlich dein entschiedener Einsatz.
Was Du selbst recherchieren kannst, sind die verschiedenen Hochschulen und wo dort die Schwerpunkt liegen und wo Dozenten tatsächlich für ihre Studenen da sind oder wo sie vor allem als Aushängeschild dienen - da gibt es durchaus Unterschiede.

Dein Wunschort Berlin ist trotz des großen Angebots dort eine Engstelle. Viele Aspiranten machen nicht nur eine Aufnahmeprüfung, sondern probieren es an mehreren Musikhochschulen.
Am Rande, selbst eine bestandene Eignungsprüfung garantiert nicht den Studienplatz, die Auswahl unter befähigten Studenten ist längst zu groß geworden.

Gruß Claus
 
Es gibt auch noch (zumindest in Osnabrück, wird es auch woanders geben) das Studienfach "Theorie und Gehörbildung". Bildet darauf aus, Theoriekurse an einer Musikschule zu geben oder ähnliches und bei entsprechendem Master dann auch irgendwann an Hochschulen. Da hast du ein instrumentales Nebenfach, was in der Regel Klavier ist und was du dann auch an Musikschulen unterrichten kannst (Unter- und Mittelstufe).
Das ist auf jeden Fall noch etwas praktischer angelegt, zielt aber eben auch aus Unterrichten ab. Aber vllt. ja eine Option, die du noch nicht kanntest.

Die Aufnahmeprüfung ist etwas leichter im Nebenfach, aber nicht viel. Du hast noch Zeit. Poker nicht darauf, wie leicht es sein könnte, sondern hole das beste aus dir heraus. Informieren kannst du dich an der Hochschule direkt.

Du kannst aber auch im Klavierstudium reichlich "theoretische" Fächer vertiefen, wenn Du Lust dazu hast (die Dozenten werden strahlen, meist ist da nämlich Desinteresse)
Oh ja :D

Noch etwas: ich wusste auch ziemlich früh, was ich studieren wollte und habe das dann sowohl vom Studium her wie auch beruflich erfolgreich gemacht, obwohl es dafür angeblich kaum eine Chance gab und mir reih'um abgeraten wurde.
Ich ebenso. Hingehockt und geübt und dann an einer von vier Hochschulen nur einen Platz bekommen, was auch eine Lehrerin für unmöglich gehalten hat, die anderen haben mich vorsichtig darauf vorbereitet, dass es scheitern könnte. Jetzt bin ich im letzten Semester mit sehr guten Noten dabei. Deshalb schätze ich auch so ein Jungstudium (mir wurde damals immer vorgehalten, ich müsste Jugend Musiziert mitmachen und gewinnen) als nicht maßgeblich ein.
 
danke ;) die antworten haben mir viel gebracht!!! ich hatte auch vor die nächsten zwei jahre sehr viel Klavier zu üben!!! Im Moment spiele ich von Debussy La fille aux cheveux de lin, von Bach das Präludium und Fuge in G Dur, von Beethoven ein Allegretto WoO53 und die 5. Sonate in C Moll. Meine Lehrerin meint ich sei schon an sich ziemlich weit... mit den Stücken komme ich auch sehr gut zurecht. zu Hause habe ich halt ein E Piano und im Unterricht muss ich mich erst mal an den Flügel gewöhnen... und wenn ich mich richtig dran gewöhnt habe, ist die Stunde schon um :(
glaubt ihr, dass ich die Aufnahmeprüfung schaffen könnte? ich weiß ihr wisst nicht wie ich wirklich spiele etc, aber was denkt ihr denn, basierend auf dem, was ich gerade spiele?
 
Alles auswendig und für deine Zuhörer beeindruckend gespielt?
Eine Frage ist nicht nur der Schwierigkeitsgrad, sondern wie Du spielst und ob deutlich wird, dass Du das Werk verstanden hast und zu interpretieren vermagst.
Wie Du gelesen hast, brauchst Du immer Barock, Wiener Klassik, Romantik und Moderne, ich würde da nicht nur höchst populäre Stücke der jeweiligen Epoche nehmen. Ein Teil deines Vortrags wird vermutlich auch technisch richtig hohe Anforderungen demonstrieren müssen.
Der Schwiergigkeitsgrad deiner Stücke ist "mittel", nach Henle Einstufung 4 und 5 (Debussy).
Du kannst im Shop nach dem Titel suchen und unter "weiterlesen" bzw. Details die Einstufung nachschauen.
Beispiel Bach https://www.henle.de/de/detail/
Der am Digitalpiano ausgebildete Anschlag ist kaum ausreichend für eine Klavierfachprüfung.
Ist zwar schon zig Jahre her, aber für die beiden Musiker mit klass. Klavierstudium in meinem Bekanntenkreis waren täglich etliche Stunden am eigenen Flügel in der (jahrelangen) Vorbereitung für die Eignungsprüfung Klavier Pflicht.
Lehramt Musik hat geringere Anforderungen, aber da kommt noch mind ein anderes Fachstudium dazu.

Gruß Claus
 
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Musikwissenschaft ist so ziemlich das Gegenteil von Musik...
Och nee... "Geographie" ist vielleicht das Gegenteil von Musik aber doch nicht Musikwissenschaft. Die sind doch auch nicht doof und machen durchaus Musik, Muswis müssen/können im Studium Konzerte geben und sich vollkommen auslassen. Bloß weil man etwas wissenschaftlich betrachtet heißt es nicht, dass man nicht auch einen praktischen Zugang begeht.

@daffabrot1 Am besten raus gehen! Vor Leuten spielen, Bands ausprobieren. An eine Musikschule gehen und mit einem gleichgesinnten Cellisten/Violinisten ein Trio gründen. Ich finde es immens wichtig praktische erfahrung "draußen" zu sammeln. Das sind die Leute, die in der Prüfung auch viel mehr ihrer Leistung abrufen können... und es verschafft viel Motivation und Sinnhaftigkeit.
Und Du solltest Dich frühzeitig damit beschäftigen NICHT unbedingt nach Berlin zu gehen. Vielleicht denkst Du als 10.klässler da noch aus familiärer Sicht nur an Berlin. Mit 19/20 wird sich diese Sicht vielleicht ändern und 3 Jahre "außerhalb" sind unglaublich erfrischend für das Leben.

Solong
 
danke :) @Fastel
glaubt ihr denn ich hätte eine Chance für ein Klavierstudium? vllt auch einfach nur als Nebenfach?
 
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Immer noch: Wir können dir nicht sagen, ob du Chancen hast. Geh zur Hochschule, spiel da mal einem Dozenten vor. Oder generell einfach mal einem anderen Lehrer. Das bringt dir viel mehr als irgendein Fremder, der dir im Forum sagt, dass das bestimmt was wird oder auf keinen Fall was wird.

Claus hat alles geschrieben, was man dazu sagen kann.
 
Man kann nicht "Klavier als Nebenfach" studieren. Du kannst "Trompete" studieren und wirst dann Klavier im Nebenfach haben. Auch dafür gibt es eine Aufnahmeprüfung.
Ob Du eine Chance hast kann man Dir ein Jahr vor dem Prüfungstermin sagen.
 
Die sind doch auch nicht doof
... danke ;-)
und machen durchaus Musik, Muswis müssen/können im Studium Konzerte geben und sich vollkommen auslassen. Bloß weil man etwas wissenschaftlich betrachtet heißt es nicht, dass man nicht auch einen praktischen Zugang begeht.
Das ist richtig, aber wenn man MuWi wirklich gut studieren möchte, dann benötigt das schon vieeeeeeel Zeit, die dann für den Fortschritt auf dem Instrument fehlt. Das mag durch die Bachelorisierung ausnahmsweise etwas besser geworden sein (nur noch lernen, was im Modulhandbuch steht), aber das praktische Musizieren steht eben nicht im Vordergrund, sondern wird "wohlwollend geduldet"... Man wird natürlich durch das bessere Verständnis von Musik auch als Musiker besser, aber nicht unbedingt in den manuellen Fähigkeiten.* Also zuerst MuWi zu studieren, um dann hinterher noch ein Instrument zu studieren, ist m.E. der falsche Weg (der im Einzelfall aber natürlich funktionieren kann). AFAIK hat kein*e Kommiliton*in von mir sich nach dem MuWi-Studium in den Bereich "hauptberuflich ausübender professioneller Musiker" begeben. Umgekehrt sind viele Musikstudis in den Bereich "Musikvermittlung" abgedriftet.

*: 8 Stunden Studium + 5 Stunden Üben + Arbeiten + Schlafen ist eng getaktet...
 
Ja schon klar, ich verwahre mich nur gegen die Behauptung es sei etwas Gegenteiliges. No Offense.
 
:) Alles gut!

Ich musste mich nur immer im privaten Umfeld, auch bei Musiklehrern, rechtfertigen und erklären, WAS ich denn da studierte und hinterher vorhatte, und dass ich eben NICHT den ganzen Tag am Instrument üben kann...
 
@daffabrot1 Hey, ich stand vor einem Jahr vor einem ähnlichen Problem. Ich habe mich letztendlich für ein Musiktheorie/Gehörbildungsstudium mit Nebenfach Klavier entschieden. Anhand dessen, was ich hier von Dir gelesen habe, kann ich Dir das auf jeden Fall empfehlen. Du beschäftigst dich dort sehr intensiv mit Musiktheorie und hast in späteren Semestern auch Musikwissenschaft als Fach. Außerdem ist alles sehr Praxisorientiert, Du fertigst zum Beispiel Stilkopien aus unterschiedlichen Epochen an, Besprichst in Gruppen deine Ergebnisse und hast Möglichkeiten eigenen Unterricht für andere Studenten zu gestalten. Außerdem kannst Du dich durch das Nebenfach auch sehr intensiv mit dem Klavierspielen befassen. Bei mir sind z.B. neben dem Klavierunterricht noch Klavierimprovisation und Generalbasspiel enthalten. Wenn du noch Fragen hast kannst du dich gerne melden;) LG Lukas

P.S.: Ich habe für die Prüfungsvorbereitung noch ein halbes Jahr nach dem Abi gelernt. Da Du aber jetzt anscheinend schon recht weit bist (zumindest was Klavier angeht), sehe ich da keine Probleme. Wie ist denn dein musiktheoretischer Kenntnisstand? (Harmonielehre, Generalbass, Kontrapunkt, etc.)
 
Hallo Lukas,

um welche Einrichtung handelt es sich denn namentlich, gibst Du uns einen Link zur Internetsite?

Gruß Claus
 
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Hallo Lukas,

um welche Einrichtung handelt es sich denn namentlich, gibst Du uns einen Link zur Internetsite?

Gruß Claus

Hallo @Claus . Sehr gerne, ich studiere an der MH-Lübeck: https://www.mh-luebeck.de/start/ :)

In Dresden, München und Rostock gibt es z.B. auch noch Musiktheoriestudiengänge, Lübeck war für mich aber ein persönlicher Favorit.

Herzliche Grüße

Lukas
 
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@Lukasguenther-music kann es vll sein dass dir die Thematik einfach leicht fällt und du die anderen daher überschätzt. Meiner Erfahrung nach ist sowas wie Stilkopien schreiben für die meisten Leute mindestens 5 Jahre weit weg, wenn sie einfach "nur" Instrumentalunterricht hatten. Ich habe selbst MuWi studieren und kann zwar vieles analysieren aber aus dem Stehgreif auch keine Stilkopien schreiben... Viele Musikstudenten haben ja auch mit elementarer Gehörbildung und Theorie so ihre Probleme.

Ansonten: Als MuWi Student (B.A, jetzt grade im Master) würde ich dringend von diesem Fach abraten, wenn man nicht eine ganz genaue Vorstellung davon hat und ein klar erkennbares Wissenschaftliches Interesse. Einfach nur, "ich will gerne was mit Musik machen" ist absolut nicht die richtige Herangehensweise an dieses Fach, das wie @rw richtig dargelegt hat, wenn man es ernstnimmt auch sehr arbeitsintensiv ist. Man kann es heutzutage auch mit weniger Arbeit schaffen, ich bin zum Beispiel ein recht fauler Hund und spiele viel zu viel Gitarre anstatt alte Neumen zu übertragen..... ;)






Man kann nicht "Klavier als Nebenfach" studieren. Du kannst "Trompete" studieren und wirst dann Klavier im Nebenfach haben. Auch dafür gibt es eine Aufnahmeprüfung.

Jein, du hast schon recht, Er/Sie hat das wahrscheinlich in dem Sinne noch nicht verstanden, dass Uni und Musikhochschule schont allein als Institutionen inder Regel getrennt sind, aber:

In Weimar gibt es z.B. die Möglichkeit Musikwissenschaft mit einem Praxis-Anteil an Haupfachunterricht zu studieren, das läuft dort in Kooperation mit der Musikhochschule. Der Punkt ist der: Man kann das Recherchieren, das gilt genauso für die Aufnahmeprüfungen. Schau auf die Homepages der Unis, dort gibt es überall Anforderungskataloge und Beispielklausuren. Die Arbeit musst du selbst machen, das wird dir hier jetzt keiner Abnehmen.

Was Klavier/Schulmusik betrifft:

Bei der Schulmusik musst du sehr breit aufgestellt sein:

Sehr gut im Hauptinstrument, gut im Zweitinstrumen, Singen, Chorleitung, Schulpraktisches Klavierspiel, Gehörbildung, Satzlehre etc. Das ist schon schwer, vor allem dann, wenn viele dieser Themen für dich noch neu sind. Du musst zwar nicht überragend spielen, wie im Einzelfach, aber du musst eben sehr viele Dinge zumindest gut können. Ist nicht so leicht wie man sich das vll vorstellt.

Klavier-Hauptfach Studium:

Wenn schon jemand hier fragt, und nicht bereits Wettbewerbe gewinnt und einen renommierten Lehrer hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass du da nicht so viel zu suchen hast. Das Verhältnis von Bewerbern zu Plätzen ist enorm, die Konkurrenz aus dem Ausland auch, fast alle arbeiten seit Jahren darauf hin, kennen bereits die Profs, etc etc....Von daher hast du , zumindest in dem Fall, mitnichten viel Zeit. Einen Ort aussuchen kann man sich dabei schon garnicht, die meisten Bewerber machen gerne mal 5-10 Aufnahmeprüfungen und sind auch froh um einen Platz in einer "zweitklassigen" Uni.

Und Du solltest Dich frühzeitig damit beschäftigen NICHT unbedingt nach Berlin zu gehen. Vielleicht denkst Du als 10.klässler da noch aus familiärer Sicht nur an Berlin. Mit 19/20 wird sich diese Sicht vielleicht ändern und 3 Jahre "außerhalb" sind unglaublich erfrischend für das Leben.

Absolut, weg von daheim ist immer zu empfehlen. Stand irgendwo was von Wohnort Berlin? Ich hab das mehr so gelesen, dass Berlin halt, anscheinend immernoch, cool, jung und hip ist...egal

grüße B.B

PS:

Ich habe Musik (Schlagwerk) und Maschinenbau studiert [...]

Respekt.:eek: . Da warst du sicher gut eingespannt... Oder sehr lang an der Uni ;) In beiden Fällen, Hut ab...
 
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