Welches Mikrofon? Preisklasse XXX - 800€

Ruski_Rubin
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Hallo liebe Community!

Seit einem Jahr besitze ich schon ein Rode NT1A mit dem Steinberg UR22 MK2.. (Anfänger-Set könnte man meinen :D)
Ich hatte nie wirkliche Probleme mit dem Rode gehabt (wenn man gut mixt und de-esser benutzt dann passt das mikro auch)
Mittlerweile gehöre ich schon zu den etwas Fortgeschrittenen dazu und möchte einfach das Next-Level erreichen.

Ich möchte mir ein neues Mikro zulegen (in der Hoffnung keinen neuen Preamp kaufen zu müssen - aber wenns nicht anders geht, kann ich es schon machen)

Ich hab gehört das TLM 103 soll lauter sein wie das TLM102. Aber dafür hat das TLM102 einen schöneren Klang. (was hält ihr davon?)

Hab auch gelesen, dass das Steinberg UR22 nicht mit einem Neumann zu empfehlen ist, weil es den Klang verfälschen soll/ es zu leise wird? Hat da jemand schon Erfahrungen damit gemacht?

Welche Mikrofone empfehlt ihr denn so? Infos zu meiner Stimme evtl?

Vielen Dank fürs lesen und ich bin gespannt auf eure Antworten/Fragen :)
 
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Hallo,

Hab auch gelesen, dass das Steinberg UR22 nicht mit einem Neumann zu empfehlen ist, weil es den Klang verfälschen

...das ist pauschaler Unsinn - es sei denn, Du hast in einem anderen Forum den Beitag gelesen, in dem nach der Kombi eines Neumann U87 mit einem kleinen Einsteigerinterface gefragt wurde, ich weiß jetzt nicht mehr, ob es da auch das Steinberg war. Ein U87 plus Einsteigerinterface ist allerdings Unsinn, da stimmen die Verhältnisse nicht.

Jetzt wäre es am besten, mal eine kurze Hörprobe von Dir zu bekommen, damit wir ggfs. Empfehlungen ein wenig genauer geben könnten.

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo,
wenn ich ganz ehrlich sein darf: Ein anderes Mikrofon wird Dich im Moment nicht weiter bringen. Viel mehr würde Dir helfen, Dich Richtung Arrangement und Stimm-Performance weiter zu entwickeln.
Und aus einem anderen Beitrag von Dir weiß ich, dass Du im Handling des Mikrofons einige Basics nocht nicht verinnerlicht hast.
Weil ich selbst nicht besonders gut bin in Sachen Recording, meine ich Dir sagen zu dürfen: Geh' noch mal einen Schritt zurück, Schaff' Dir noch ein Basic-Skills drauf in Sachen Recording und vor allem Stimm-Performance und Arrangement und bleib erst mal beim NT1. Ist wirklich gut gemeint von mir.
Um mal konkreter zu werden: Ein Mikrofon ist nicht "lauter" als das andere (genau genommen hoffe ich, das kein Mikrofon laut ist :eek:) und wenn Du mit dem NT1 und den 54dB Gain des UR22 nicht hinkommst, dann machst Du irgendwas falsch.
Auch wenn ich die D-Pres des UR22 durchaus kritisch sehe, ist das doch Meckern auf hohem Niveau, da geht es um Nuancen der Färbung und des Charakters und auch viel Geschmackssache und auch klar - da gibt es Luft nach oben.
Grundsätzlich sind damit aber gute Aufnahmen zu realisieren. Weder ein neuer Preamp, noch ein neues Mikrofon sind -glaube ich- die größten Baustellen im Moment.
Wobei ich den Impuls, sich was Neues anzuschaffen, durchaus kenne ;) Und ich weiß aber auch, dass es sehr lehrreich sein kann, sein vorhandenes Equipment auszureizen.
Grüße
PS: https://www.musiker-board.de/threads/wollt-ihr-mein-musikvideo-bewerten.683799/
 
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Ein Mikrofon ist nicht "lauter" als das andere

Natürlich sind unterschiedliche Mikrofone unterschiedlich empfindlich. Das hängt u.a. von der Art der Wandlerkapsel/-elements ab. Ein Tauchspulenmikro wie das SM57 gibt nur 1,88 mV ab, ein Coles 4038 sogar nur 0,5623 mV, dagegen ein U 87 28 mV, ein NT1A gibt 25 mV von sich.
 
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Hallo,



...das ist pauschaler Unsinn - es sei denn, Du hast in einem anderen Forum den Beitag gelesen, in dem nach der Kombi eines Neumann U87 mit einem kleinen Einsteigerinterface gefragt wurde, ich weiß jetzt nicht mehr, ob es da auch das Steinberg war. Ein U87 plus Einsteigerinterface ist allerdings Unsinn, da stimmen die Verhältnisse nicht.

Jetzt wäre es am besten, mal eine kurze Hörprobe von Dir zu bekommen, damit wir ggfs. Empfehlungen ein wenig genauer geben könnten.

Viele Grüße
Klaus


hier bitte https://soundcloud.com/ruski-rubin/schneller-test/s-7sRYp
die Aufnahme ist bearbeitet, weil A ich trau mich roh nicht und B es vielleicht besser so wär, damit du erkennst dass ich mit vielen Plugins arbeite.
den Test hab ich auf die schnelle gemacht, also nicht wundern wenns schief klingt.
 
Natürlich sind unterschiedliche Mikrofone unterschiedlich empfindlich
DAS ist ja auch völlig unstrittig.
Die obige Aussage ...
Ich hab gehört das TLM 103 soll lauter sein wie das TLM102. Aber dafür hat das TLM102 einen schöneren Klang. (was hält ihr davon?)
... wollte ich so nicht stehen lassen, denn das ist mMn keine Diskussionsgrundlage.
"Laut" wird eine Aufnahme ja nicht durch das Mikrofon.
Und "schön" ist jetzt wirklich schwer zu operationalisieren ;)
 
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... die Aufnahme ist bearbeitet, weil A ich trau mich roh nicht und B es vielleicht besser so wär, damit du erkennst dass ich mit vielen Plugins arbeite.
Wenn Du sowieso einen ganzen Kübel an Nachberabeitung, PlugIns, EQ usw. auf Deine Stimme zu kippen pflegst, wüsste ich nicht, was eine andere Mikro-Preamp-Kombi an substantieller Verbesserung bringen sollte.
Ich habe das NT1 (ohne A) und das macht an jedem meiner Preamps (Behringer X18 / X32 / aber auch RME) eine gute Figur. Wenn´s damit nicht klingt, liegt das Problem (bei mir) nicht am Mikro oder Preamp, sondern steht vor dem Mikro.
 
Hi,

nach meiner Erfahrung hilft nur ´Antesten´ in einem Shop mit viel Auswahl wirklich weiter, denn der Charakter eines Mics kann +/- zu der eigenen Stimme passen oder eben nicht; blind kaufen finde ich zu risikoreich. Was nun zu deiner Stimme passt, traue ich mich anbschließend nicht zu beurteilen; klingt zmd. nicht allzu tief, deine Stimme.

Sehr häufig wird im Board das Audio Technica 2035 empfohlen. Das hatte ich auch mal vor der Schnute und es kam auch bei mir in die engere Wahl der Mics unter ~300€. Auch irgendeines der besseren Thomann Röhren-Mics (sorry, weiß nicht mehr welches) und das Mictek MK300 fand ich gut (letzteres benutze ich selber).

Und klar, bei den teureren (Neumann und sonstwas) gab es auch tolle Sachen, die ich aber nicht näher getestet hatte. Aber auch in dem höheren Preisbereich passte nicht alles was gut war zu meiner ganz pers. Stimme... Und was für mich gut ist, muss für dich nicht auch autom. passen!

LG

@edit
: Mit ´lauterem Mikrofon´meint ihr eine höhere Empfindlichkeit (mV). Die führt dazu, dass ein Mikrofonverstärker nicht so weit aufgedreht werden muss. Das kann bei minderwertigeren, aufgedrehten Vorverstärkern helfen das Rauschen in Grenzen zu halten. Für das UR 22 kann ich das nicht beurteilen. Bei meinem Line6 KB37 macht sich ein empfindlicheres Mikro diesbezgl. jedoch ganz gut. Der beginnt bei 15:00 an zu rauschen.
 
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Ich beziehe mich übrigens auf folgende Aussage von Ruski Rubin:
https://www.musiker-board.de/threads/rode-nt1-kit-pop-laute-zu-extrem.684443/#post-8672210
@Ruski_Rubin Wenn Du das so machen musst, frage ich mich, wie weit Du weg bist vom Mikrofon? Oder ob Du was anderes irgendwie falsch machst :nix:

Zuallererst möchte ich mich für meine ungenaue Formulierung entschuldigen. Dass ich mit Lautheit eig. die Empfindlichkeit eines Mikrofons meine, haben die meisten hier trotzdem verstanden.
Aussage zu dem oberen Link: Ich bin nicht so weit weg vom Mikro, keine sorge
Dass man nicht zu nah vor dem Mirko stehen sollte, ist ja kein Geheimnis oder?
Dass das Steinberg UR22 nicht das lauteste Interface ist, sollte dir auch klar sein.
Den Tipp mit dem PreAmp-Plugin find ich super, verstehe nicht was dran auszusetzen ist.

Ich habe nicht diesen Thread geöffnet um zu diskutieren, was bei mir die größte Baustelle ist, sondern welches Mikrofon zu empfehlen ist, was ich von dir bis jetzt gar nichts dazu gehört habe.
Stattdessen hab ich eine "Ich mach seit über 10Jahren Musik - Predigt" von dir erhalten, welche mir unterm Strich gar nicht weiterbringt.

Das Rode NT1A hat nun mal scharfkantige höhen, welche nicht so toll sind.. den Umstieg kann man mir wirklich nicht verübeln. Ich bezweifle, dass bei dir auch nur ein Mikrofon zu Hause liegt. Wenn doch, dann würde es mich sehr stark wundern. Du hast bestimmt eine Auswahl an Mikrofonen.

Und du hast interessante Infos hier reingeschrieben, weswegen deine Beiträge nicht komplett xxxxx sind.
 
Es ist Dir selbst überlassen, was Du machst oder auch nicht.
Und mir ist schon auch klar, warum Du angesäuert bist und so unangemessen reagierst.
Dennoch was willst Du denn hören auf die Frage, ob das eine Mikrofon lauter ist und das andere klingt schöner?
Und mir geht es nicht nur um die Formulierung, sondern auch um die Frage "Wozu?".
Du schreibst auch:
Ich möchte mir ein neues Mikro zulegen (in der Hoffnung keinen neuen Preamp kaufen zu müssen - aber wenns nicht anders geht, kann ich es schon machen)
Was meint das denn? Womit bist Du denn unzufrieden? Was willst Du anders haben? Wo willst Du denn hin?
Und wo hast Du das denn her? :gruebel:
Stattdessen hab ich eine "Ich mach seit über 10Jahren Musik - Predigt" von dir erhalten
 
Hallo.

die Aufnahme ist bearbeitet, weil A ich trau mich roh nicht und B es vielleicht besser so wär, damit du erkennst dass ich mit vielen Plugins arbeite.

...tut mir sorry, aber die geballte Bearbeitung macht leider nicht möglich, so richtig klar zu urteilen. "Unbearbeitet" ist doch kein Beinbruch ;) und es ist auch nicht schlimm, wenn ein auf die Schnelle gemachter Test "schräg" klingt. Wenn Du schon selbst hörst, daß Dir das NT1a ohne Bearbeitung zu scharf in der Höhe ist, bist Du schon mal einen guten Schritt weiter. Wenn wir aber konkret auf Deine Stimme Bezug nehmen sollen, dann sollten wir die auch mal ohne Bearbeitung hören, meinst Du nicht? ;)
Grundsätzlich: Bereits ein Audio Technica AT2035 ist sehr viel angenehmer in den Mix zu bekommen, weil es eben nicht diese Höhenschärfe hat. Aber das ist wohl nicht das upgrade, was Du Dir erhoffst. Warst Du schon mal in unseren Empfehlungs-Threads für Großmembranmikrofone? Da gibt's schon mal recht gute Hinweise, und auch für den von Dir avisierten Preisbereich bis um die 800 € ist was dabei.

Die Erfahrung sagt: Rechne bei einem Sprung bis 800 € nicht unbedingt mit einer absoluten Riesen-Super-Hyper-Verbeserung, das ist oft sehr viel subtiler als man sich zunächst erhofft. Aber das Arbeiten mit passenderem Material geht sehr viel einfacher von der Hand und macht mehr Spaß.

Des Antestens wert fände ich auf jeden Fall das genannte TLM102, auch das Sennheiser MK4, die sind schon mal recht universell einzusetzen. "Schön klingen" ist allerdings eine sehr relative Sache und natürlich auch geschmacksabhängig. Beispiel: Ich bevorzuge, da ich eher aus der Klassik komme, möglichst absolut ehrliche Wiedergabe und schätze mein Brauner Phantom AE sehr. Vielen anderen klingt es viel zu nüchtern...

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo.



...tut mir sorry, aber die geballte Bearbeitung macht leider nicht möglich, so richtig klar zu urteilen. "Unbearbeitet" ist doch kein Beinbruch ;) und es ist auch nicht schlimm, wenn ein auf die Schnelle gemachter Test "schräg" klingt. Wenn Du schon selbst hörst, daß Dir das NT1a ohne Bearbeitung zu scharf in der Höhe ist, bist Du schon mal einen guten Schritt weiter. Wenn wir aber konkret auf Deine Stimme Bezug nehmen sollen, dann sollten wir die auch mal ohne Bearbeitung hören, meinst Du nicht? ;)
Grundsätzlich: Bereits ein Audio Technica AT2035 ist sehr viel angenehmer in den Mix zu bekommen, weil es eben nicht diese Höhenschärfe hat. Aber das ist wohl nicht das upgrade, was Du Dir erhoffst. Warst Du schon mal in unseren Empfehlungs-Threads für Großmembranmikrofone? Da gibt's schon mal recht gute Hinweise, und auch für den von Dir avisierten Preisbereich bis um die 800 € ist was dabei.

Die Erfahrung sagt: Rechne bei einem Sprung bis 800 € nicht unbedingt mit einer absoluten Riesen-Super-Hyper-Verbeserung, das ist oft sehr viel subtiler als man sich zunächst erhofft. Aber das Arbeiten mit passenderem Material geht sehr viel einfacher von der Hand und macht mehr Spaß.

Des Antestens wert fände ich auf jeden Fall das genannte TLM102, auch das Sennheiser MK4, die sind schon mal recht universell einzusetzen. "Schön klingen" ist allerdings eine sehr relative Sache und natürlich auch geschmacksabhängig. Beispiel: Ich bevorzuge, da ich eher aus der Klassik komme, möglichst absolut ehrliche Wiedergabe und schätze mein Brauner Phantom AE sehr. Vielen anderen klingt es viel zu nüchtern...

Viele Grüße
Klaus


hier bitteschön: https://soundcloud.com/ruski-rubin/schenller-test-roh/s-YQo1l

Ich kann schon verstehen warum du das Brauner Phantom AE allen anderen bevorzugst.
Das Sennheiser Mk4 klingt interesssant, das werd ich mir mal genauer anschauen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es ist Dir selbst überlassen, was Du machst oder auch nicht.
Und mir ist schon auch klar, warum Du angesäuert bist und so unangemessen reagierst.
Dennoch was willst Du denn hören auf die Frage, ob das eine Mikrofon lauter ist und das andere klingt schöner?
Und mir geht es nicht nur um die Formulierung, sondern auch um die Frage "Wozu?".
Du schreibst auch:

Was meint das denn? Womit bist Du denn unzufrieden? Was willst Du anders haben? Wo willst Du denn hin?
Und wo hast Du das denn her? :gruebel:

Es war von der Frequency Repsonse Range die Rede.
TLM 102 --> das 102 hat sanftere höhen als das TLM 103, weswegen es "schöner bzw angenehmer" klingt
Das TLM 103 ist empfindlicher, weswegen es auch durchsetzungsfähiger ist. "Lauter"
DAS hab ich gelesen und wollte einfach Erfahrung einholen

Ich hab Angst, dass das Steinberg UR22 möglicherweise nicht gut genug für ein höherwertiges mikrofon wäre.
Weil ich das in ungefähr 3 threads gelesen hab aber es nie jemand begründet hat.

Wofür - Für Gesang und Sprechgesang.
 
Das TLM 102 hat 11 mV/Pa, das TLM 103 hat 23 mV. Letzteres ist also empfindlicher. Durchsetzungsfähiger ist es nicht, sondern nur "lauter". Den unterschiedlichen Pegel kann man mit der Vorverstärkung, außer bei sehr leisen Signalen, problemlos ausgleichen. Durchsetzungsfähigkeit ist eine Eigenschaft, die u.a. durch den realen Frequenzverlauf bestimmt wird. Das Steinberg würde ich bei einem TLM 102 oder 103 eventuell gegen ein Audient austauschen. Eine Kette ist so stark wie sein schwächstes Glied. Ob das TLM 102 jetzt wirklich "schöner" klingt als das "TLM 103" ist Geschmacksache. Sie sind beide recht brauchbare, feine Mittelklassemikros. Da es also auch um Deinen Geschmack geht, hilft eigentlich nur ausprobieren. Ich würde jetzt aber nicht wirklich das große Wunder erwarten. Ganz ehrlich, würde ich erst mal bei Deinem Equipment bleiben und eher in Deine Skills investieren, kann aber verstehen, dass man ein feineres Mikro haben will. Ich habe auch mal mit einem TLM 102 zu Hause angefangen. Inzwischen liegen da ein AKG C 414 B-ULS und ein Microtech Gefell UMT 70 S.

EDIT: Die S&R hat übrigens gerade einen großen Vergleich mit Soundbeispielen von 60 Mikrofonen veröffentlicht. TLM 102 und 103 sind auch dabei:

https://www.soundandrecording.de/eq...one_im_Klangvergleich_031118&utm_medium=email
 
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Hallo,
Ich hab Angst, dass das Steinberg UR22 möglicherweise nicht gut genug für ein höherwertiges mikrofon wäre.
Die D-Pres sind nicht schlecht, haben aber einen leicht harschen Grundcharakter, der gefällt nicht immer. Dennoch sind die nicht falsch an Mikrofonen in der angepeilten Preisklasse. Es ist ja nicht so, dass die Schrott wären.
Das MK4 zB ist super für den Einsteigerbereich - das hätte ich Dir vermutlich empfohlen, hättest Du vor dem Kauf des NT1 gefragt. Und auch eher ein Audient-Interface nahegelegt.
Jetzt hast Du aber nun mal das NT1 und ein UR22. Der Sprung von NT1 auf TLM102 und von UR22 auf Id14 wäre hörbar. Im Grunde würdest Du aber ein Einsteigerset gegen ein besseres Einsteigerset tauschen und dafür 700 EUR hinlegen. Lohnt das? Ich würde sagen: Im Moment nicht.
 
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Dankeschön für die vielen Antworten, ich wurde gut beraten.

Ich werde erstmal bei meinem Setup bleiben, trotzdem diese eine letzte Frage:
Das TLM102 hat nur 11mv im Vergleich zum Rode (25mv). --> Ergo: man muss mehr am Gain drehen. (Ist das ein großer Lautstärke Unterschied?)
Jedes Interface hat ein sog. "Eigenrauschen/Eigengeräusch", desto mehr Gain man aufsetzt, desto hörbarer wird das ganze.
Wie schneidet das Steinberg UR22 im Vergleich zu den anderen Preamps ab, in dem Thema Eigenrauschen?
Ich hab gehört, dass es in der Preisklasse sehr gut abschneidet, aber ihr habt mehr Erfahrung.
Wie nennt man die Angabe, die den "Eigenrausch" eines Interfaces beschreibt? Dann kann ich auch recherchieren.

Danke
 
Hallo,

Wie nennt man die Angabe, die den "Eigenrausch" eines Interfaces beschreibt? Dann kann ich auch recherchieren.

ggfs. kannst Du tatsächlich unter dem Stichwort "Eigenrauschen" etwas finden, ansonsten schau mal, ob irgendwo ein "Fremdspannungsabstand" angegeben ist. Das Steinberg und seine Konkurrenten in seiner Preisklasse geben sich grundsätzlich nichts oder nicht viel, da wird vermutlich eine schlechte Abhörsituation mehr kaputtmachen... ;)

Ich möchte zum oben von mir gebrachten Beispiel "Mikrofonklang und Hörgeschmack" noch eine Ergänzung anbringen - so sehr ich mein Phantom schätze, es gibt Stimemn, bei denen was anderes besser paßt. Habe ich eine ausgebildete Sopranstimme aufzunehmen, die ein wenig "Metall" in der Stimme hat, greife ich gerne zu einem CAD Equitek E200 oder auch gerne zum Audio Technica AT4081. Warum? Weil's schöner klingt :D Das Mikrofon, das wirklich alle Fälle perfekt abdeckt, muß erst noch erfunden werden (hoffentlich nicht... dann wird's nämlich langweilig :D )

Viele Grüße
Klaus
 
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SNR, Signal-Noise-Ratio
 
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SNR liest sich einfach - will aber korrekt interpretiert sein (damit der Wert vergleichbar ist).
Üblicherweise ist die Angabe im budget-Bereich trickreich 'verschlüsselt', so dass keine sinnvollen Schlüsse gezogen werden können.
ZB wenn von einem Mikrofonpegel von rund 1000 mV ausgegangen wird... :eek: :D
Mein günstiges iConnectAudio4+ hat (laut Datenblatt) ein um 10dB besseres Signal-Rausch-Verhältnis als mein Audient ID22, was aber in der Praxis (real gemessen) rund 10dB bessere Werte liefert als das iCA4+.
In meinem Fall an dynamischen Mikrofonen, die praktisch kein Eigenrauschen haben.

Bei Kondensatortypen sieht das ganz anders aus: da erzeugt die Wandlerstufe im Mikro meist mehr Rauschen als die Interface-Vorstufe, die aufgrund des höheren Mikrofonpegels mit weniger Verstärkung auskommt, was das Vorstufen-Rauschen reduziert.
 
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