Welches Mikro für Querflöte?

  • Ersteller cv-bernd
  • Erstellt am
C
cv-bernd
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.03.12
Registriert
29.05.06
Beiträge
19
Kekse
0
Wir sind eine Gruppe, die schwerpunktmäßig Konzerte in Kirchen gibt. Für unsere neue Querflöte brauche ich zur Abnahme ein geeignetes Mikro, dass maximal 150-200€ kosten darf. Welches Mikro könnt ihr mir da empfehlen?

Danke schon mal für eure Antworten.

Bernd
 
Eigenschaft
 
Hallo,

spiele selber zwar nicht Flöte, aber: grundsätzlich immer besser ein Kondensator-Mikro für Flöte wegen der feinen Obertöne, da sind dynamische Mikros etwas schlechter. Es gibt natürlich extra sets für Flöte mit zwei Mics usw. zum Montieren an die Flöte. Aber, auch um den Preis zu begrenzen, wenns auch mit Stativ geht: AKG C 1000 geht sehr gut, habe ich live schon mit Flöte probiert, es hat mehrere Vorteile: stabil, günstig, 1000fach bewährt, Möglichkeit Batteriebetrieb (falls das Pult keine Phantompower hat), Pattern-Konverter dabei, vielfache Anwendungsmöglichkeiten, klarer und durchsetzungsfähiger Sound.

Walter
 
Hallo, Bernd,

wenn Du nicht unbedingt auf das Feature "per Batteriespeisung zu betreiben" angewiesen bist, würde ich Dir zum Rode NT5 raten. Das AKG C 1000 ist zwar eine Universalwaffe, gerade auch wegen der Batterietauglichkeit, aber vom Klang her würde ich das NT5 unbedingt vorziehen. Gute Clips liegen leider über Deiner Budgetgrenze.

Viele Grüße
Klaus
 
Die beste Querflötenabnahme die ich bisher gehört habe, war ein mittels Klett direkt am Mundstück angebrachtes Lavalier unbekannten Typs (ich hatte den Flötisten nur zweimal auf der Bühne bei einem größeren Event). Ich kann den gerne mal fragen, was er da angeklebt hat, das klang jedenfalls wirklich richtig gut.

Das C1000 würde ich mir ausgerechnet an einer Querflöte niemals antun, das ist einfach zu harsch.
NT-5 wäre eine Ansage, aber auch ein M-201 dürfte da eine hervorragende Figur machen.
 
Die von Sebastian angesprochene Lösung mit dem Klettband haben wir schon öfter mit einem Beta 98S realisierst. Klappt wunderbar.

besten Gruß
 
Ich habe vor ein paar Monaten eine Querflöte mit einem Sennheiser e905 abgenommen - das ist ein dynamisches Mikro, aber die Flöte klang damit astrein. Vorteil: Keine Phantomspeisung oder Batterien o.ä. notwendig. Warum ich mir das mit einem Condenser lieber nochmal überlegen würde (obwohl das eigentlich super Mikros sind): In einer Kirche hast Du meistens gegen viel Hall anzukämpfen, und die meisten Condenser wie Rode NT5 und AKG C1000 nehmen zuviel von der Raumakustik mit auf. Daher lieber ein dynamisches Mikro, damit umgehst Du dieses Problem weitgehend.

Was auch immer Du tust: Das Thema "Querflöte in Kirche" ist diffizil, daher vereinbare mit dem Händler Deines Vertrauens unbedingt ein Rückgaberecht von ein paar Tagen!

Viele Grüße
Jo


PS: Und auch wenn es technisch inzwischen Besseres gibt (Verzeihung, Jürgen): Einige der besten Flötenaufnahmen (in der Rock- und Popmusik) wurden von Ian Anderson (oder Andersson?) über ein good ol' Shure SM57 gemacht, zumindest live ... Auch sowas geht wunderbar!
 
Wir haben bei unserer Band ein ähnliches Thema: Allerdings gleich 4 Querflöten in einer Gruppe von lauteren Instrumenten, die verstärkt werden müssen.
Nach einigem rumprobieren habe ich mich für das Sennheiser e 908, mit Clip befestigt an einem Scharnierkästchen, entschieden. Zugegebenermaßen etwas über dem angegebenen preislichen Limit.
Mit dem Mikro läßt sich sehr schön der Abstand konstant halten, was bei auf Stativen befestigten Mikros ein Problem ist, wenn die Musiker nicht ruhig genug sind. Über die genaue Ausrichtung läßt sich dann auch der Anteil des Blasgeräusches einigermaßen justieren.

Einziges Problem ist, daß die Flötistinnen (sind ausschließlich weiblich bei uns) nicht auf die Idee kommen dürfen, gegen die Flöte zu klopfen, dann rumpelt es. Das passiert dann in der Regel nicht beim Spielen, sondern wenn sie gerade Pause haben. Hier fehlt mir noch eine besser Lösung für die mechanische Entkopplung. Mit Klettband geht das besser, allerdings läßt sich das mit der Positionierung nicht so sauber und reproduzierbar machen.

Grüße,

Matthias
 
Die letzte Querflöte, die ich PA-technisch zu betreuen hatte, habe ich mit einem Audio Technika PRO 37 abgenommen. Das wird zwar nicht unbedingt dafür empfohlen, war aber vorhanden und so habe ich es einfach ausprobiert.
Ist zwar obenrum etwas spitz (7-8kHz), kann man aber mit nem EQ gut in den Griff bekommen und klang dann auch gut.

Übrigens: Habe jetzt schon mehrfach von Kollegen gehört, dass sie gute Ergebnisse mit Headset-Mikros an der Querflöte gemacht haben. Das hält den Abstand auch konstant und man muss nichts an der Flöte anbringen.
(Besagte Querflöte (oben) war so edel, die Besitzerin hätte mich geteert und gefedert, wenn ich die (die Flöte) angefasst hätte.)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben