Welches Masterkeyboard der Holzklasse kaufen?

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Miseler
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Hallo,
ich habe mir vor 1 Jahr das SL 990 gekauft und bin einigermaßen zufrieden.
Die Tastatur ist ok; nur manche Töne kommen z.T. etwas unterschiedlich in der Charakteristik.
Liegt sicher nicht am Expander (sonic cell von Roland).
Da das Gerät nun in den Probenraum wandert brauch ich demnächst was neues für die gute Stube.
Zur Auswahl stehen VPC-1, Numa nero oder ggf. A-88 von Roland.
Für VPC-1 und A-88 gibts noch keine Testberichte und vom Numa Nero hauptsächlich vernichtende Kritiken.
Hat jemand schon Erfahrung hinsichtlich VPC-1 und A88?
Die haben wohl kein Aftertouch, was ich bei meinem SL 990 allerdings auch noch nicht vermißt habe.
Oder gibts da noch einen gleichwertigen Kandidaten, der mir entgangen ist?
Die Doepfers halte ich für etwas teuer angesichts der dort verbauten gleichen Tastatur wie im SL 990 für 350 Euros.
Bin gespannt auf eure Meinungen.
Schönen Gruß
Lutz
 
Eigenschaft
 
Hallo,
Der Vergleich des SL990 mit dem LMK4+ hinkt - sicherlich ist im SL990 die gleiche Tastatur verbaut - aber sonst auch nichts...
Allein ein Flightcase schlägt mit 150€ zusätzlich zu Buche und die Elektronik ist auch nicht zu verachten.
Ich besitze ein LMK4+ und würde nie mehr was anderes kaufen.

Zum A88: Ich habe das Teil beim T getestet:
Was mir gefällt: Gutes Spielgefühl, relativ klare Bedienung
Was mir nicht gefällt: ich habe beim Ausprobieren nur einen Split bzw. zwei Zonen einstellen können, es war nicht ersichtlich ob und wie da mehr zu machen wäre.
Der Aftertouch würde mir fehlen da ich gerade bei Orgelsounds nicht auf die Leslie-Slow/Fast Funktion verzichten möchte.
Ähnlich sieht es mit Velocity-Abhängingen Zonen aus.
 
Hallo,
danke für deine Mühe.
2 Zonen reichen mir. Das SL990 hat nur eine, aber mit dem sonic cell kann ich mir 16 (!) Zonen split und überlappend einrichten. Da ich außer in der Band eh nur Pianosounds spiele, ist das SL 990 bislang gut genug für den Probenraum.
Die orgeltypischen Anwendungen sind mir nicht so geläufig.
Gruß
Lz
 
Hi,

ich habe das A-88 seit ca. 2 Monaten. Habs damals gekauft, da ich mein FP4 im Proberaum lassen wollte und zu Hause eine Klaviertastatur zum einspielen brauchte. Ich hab den Kauf nicht bereut. Bin schon mit dem FP4 gut zurecht gekommen und finde die A-88 Tastatur noch wesentlich besser. Die Oberfläche hat dies "Ivory feel" d.h. schweissabsorbierend und etwas rauher. Find ich sehr gut. Der kleine Kontroller ist ok, man kann direkt transponieren Es gibt 2 Layer (upper und lower) die man kombinieren kann. Aftertouch nur über den Beam controller. Find ich beim Piano sowieso überflüssig. Ich hatte im direkten Vergleich das Numa Nero ausprobiert, da fand ich die Tastatur noch etwas besser, allerdings den Controller mit dem Pitchbend an der Seite schrecklich. Nett ist beim A-88 auch, das man USB und Midi parallel laufen lassen kann.

Gruß
Wilhelm
 
Hallo Wilhelm,
danke für deine Beschreibung. Da ich hauptsächlich (außer mit der Band) die Pianosounds spiele, suche ich auch das Masterkeyboard mit der besten Tastatur. Bei Roland wird in deren Beschreibung behauptet, das A-88 wäre die Tastatur der Spitzenworkstations. Daher stelle ich den Vergleich mit dem VPC-1 von Kawai an. Das VPC-1 scheint wohl das ultimative Masterkeyboard zu sein und sieht für meinen Geschmack spitze aus; nicht für den Probenraum aber für den häuslichen Musikraum mit entsprechendem Equipment, wo es mit 30 Kg auch stehenbleiben sollte. Sollte die Tastatur des A-88 gleichwertig sein, wäre das ja ein Argument bei 300.- weniger.
Mit Roland Geräten hatte ich noch nie Ausfälle.
Bei Kawai kann ich das nicht beurteilen.
Gruß Lutz
 
Hallo Lutz,

wenn ich hauptsächlich Klavier spielen wollte, würde mich "Tastatur der Spitzenworkstations" eher abschrecken, denn Workstation-Tastaturen sind in der Regel für den Allround-Gebrauch (auch für Synthesizer, Orgeln, Streicher usw. brauchbar) ausgelegt und somit ein Kompromiß.

Roland-Qualität ist legendär, obwohl es in der letzten Zeit gerade mit den Tastaturen Probleme gab.

Kawai ist gewissermaßen eine Klasse für sich - manche mögen's, manche nicht, viele klassische Pianisten finden die Tastaturen toll, Rock-und-Pop-Spielern sind sie oft zu "schwammig?".
Ich finde bemerkenswert, daß es (abgesehen von der Werbewirksamkeit) bei Kawai nicht nur bei ansonsten gleicher Mechanik einen Holzkern in den Tasten gibt, sondern die gesamte Taste mitsamt Waagbalken und auch die Hebelverhältnisse einer echten Klaviermechanik entsprechen.
Zum Beispiel sind die Drehpunkte der schwarzen Tasten im Verhältnis zu den weißen Tasten etwas nach hinten versetzt - das hat beim Spielen wohl nur homöopathische Auswirkungen, ich habe das aber noch bei keiner anderen Digtalpiano-Tastatur (abgesehen von der sehr aufwendigen Yamaha "Natural"-Mechanik, die hat aber nichts mit der GH3/Natural wood zu tun hat!) gesehen.

Viele Grüße
Torsten
 
Hallo Torsten,
danke für deinen Beitrag; das hat mich schon was weitergebracht.
Da ich sowohl Blues und Rock (Band) als auch klassik (privat) spiele, fehlt mir neben dem SL 990 im Probenraum halt noch was für die gute "Muskstube".
Deine Differenzierungen zw. den Workstationtastaturen wie A-88 von Roland und den Kawaimechaniken beziehe ich in meine Überlegungen mit ein. Da ich die Anschaffung erst fürs Jahresende plane, kann ich noch was drüber brüten.
Leider konnte ich die beiden (A-88 und VPC-1) bisher noch nicht ausprobieren.
Die demnächst kommenden Testberichte werden sich sowieso in Lob übertreffen.
Warscheinlich bekommen manche Redakteure Prämien für Lobeshymnen.
Schönen Gruß
Lutz
 

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